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Straßenbild in Ghana (Symbolfoto) © jozuadouglas @ pixabay.com (Lizenz), bearb. MiG

Afrika und Südasien

Hilfsorganisation warnt vor Millionen Toten in Entwicklungsländern

Hilfs- und Gesundheitsorganisationen warnen vor dramatischen Folgen des Coronavirus in armen Ländern. Die Zahl der Infektionen in Afrika steigt stark an. UN-Generalsekretär Guterres spricht von einer Bedrohung für die gesamte Menschheit.

Montag, 30.03.2020, 5:19 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 29.03.2020, 17:48 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Die Hilfsorganisation „Save the Children“ hat vor dramatischen Folgen des Coronavirus in Entwicklungsländern gewarnt. Die Ausbreitung von Covid-19 könne in Afrika und Südasien zu Millionen Toten führen, teilte die Organisation am Samstag in London mit. Sie forderte die internationale Gemeinschaft auf, schnell zu handeln, um die Gesundheitssysteme in Entwicklungsländern, die bereits heute überlastet seien, zu stützen.

„Eine Verzögerung von Präventionsmaßnahmen und Tests führt nicht nur zu weiteren Corona-Toten, sondern erhöht auch das Risiko, an ganz gewöhnlichen Krankheiten zu sterben“, sagte die Vorstandsvorsitzende von „Save the Children Deutschland“, Susanna Krüger. Die Hilfsorganisation geht davon aus, dass durch schnelles Handeln und eine Eindämmung der Krise etwa drei Millionen Menschenleben in Südasien und Afrika südlich der Sahara gerettet werden können. „Save the Children“ forderte unter anderem einen internationalen Plan, um Hilfsgelder und -lieferungen zu koordinieren.

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Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge stieg die Zahl der Corona-Infektionen in Afrika in den vergangenen Tagen stark an. 3.900 Infektionen in 46 Ländern wurden laut Afrikanischer Union (AU) bis Samstag gemeldet, 117 Menschen starben. Täglich kämen etwa 300 Fälle hinzu, sagte die WHO-Regionaldirektorin für Afrika, Matshidiso Moeti.

UN: Zwei Milliarden US-Dollar benötigt

Mehrere afrikanische Länder haben Vorkehrungen getroffen und die Grenzen geschlossen, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen. Südafrika und Kenia beispielsweise haben landesweite Ausgangssperren verhängt, in Simbabwe gilt ab Montag ein Ausgangsverbot.

UN-Generalsekretär Antonio Guterres hatte erklärt, die Infektionskrankheit sei eine Bedrohung für die gesamte Menschheit. Insgesamt seien mehr als zwei Milliarden US-Dollar (1,85 Milliarden Euro) zur Eindämmung des Coronavirus in 51 Ländern in Südamerika, Afrika, Asien und dem Nahen Osten nötig. (epd/mig) Aktuell Ausland

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