Altersmigration
Mehr deutsche Rentner leben im Ausland
Immer mehr deutsche Rentner ziehen es vor, ihren Lebensabend nicht in Deutschland zu verbringen. Allein im Jahr 2017 zogen mehr als 3.000 Rentner ins Ausland. Die Lebenserhaltungskosten spielen eine wesentliche Rolle.
Mittwoch, 16.01.2019, 5:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 17.01.2019, 16:12 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Die Zahl der im Ausland lebenden deutschen Rentner ist weiter gestiegen. Im Jahr 2017 hatten knapp 237.000 Ruheständler ihren Wohnsitz außerhalb Deutschlands, rund 3.000 mehr als im Jahr davor, wie ein Sprecher der Deutschen Rentenversicherung dem „Evangelischen Pressedienst“ mitteilte.
Die meisten der Rentner leben in den deutschen Nachbarländern oder in Nordamerika. Beliebtester Altersruhesitz ist die Schweiz, wo 26.197 Bundesbürger in Rente leben, gefolgt von Österreich und den USA mit jeweils rund 24.300 Ruheständlern.
Osteuropa beliebt
Den stärksten Zuwachs erfuhren jedoch andere Staaten, vor allem in Osteuropa. Die Zahl deutscher Rentner in Ungarn ist laut Rentenversicherung um 7,5 Prozent auf 4.803, in Tschechien um 5,3 Prozent auf 2.783 und in Polen um 5,1 Prozent auf 6.567 gestiegen. Thailand verzeichnete ein Plus von sechs Prozent. Dort leben inzwischen 5.415 deutsche Rentner.
In den Ländern mit den höchsten Zuwächsen seien die Lebenshaltungskosten deutlich geringer als in Deutschland, hieß es. Einen Rückgang bei den Zahlen deutscher Rentner hätten dagegen Länder wie die USA, Kanada, Großbritannien und Australien verbucht, die deutlich teurer seien. (epd/mig) Aktuell Gesellschaft
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