Studie
Mehr Einwanderung von Fachkräften aus Drittstaaten nach Deutschland
Im vergangenen Jahr erhielten rund 38.000 Migranten aus Drittstaaten einen Aufenthaltstitel als Fachkraft. Im Vergleich zum Jahr 2009 ist das ein Anstieg um mehr als 50 Prozent. Die meisten kommen aus Indien, Bosnien-Herzegowina, den USA, Serbien und China.
Montag, 26.11.2018, 5:25 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 16.01.2024, 8:28 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Die Einwanderung von Fachkräften aus Nicht-EU-Ländern nach Deutschland steigt. Im vergangenen Jahr seien mehr als doppelt so viele Fachkräfte aus Drittstaaten nach Deutschland gekommen wie 2009, heißt es in einer am Freitag von der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh veröffentlichten Untersuchung. Allerdings liege diese Einwanderung noch immer auf einem niedrigen Niveau.
Den Angaben nach erhielten 2017 rund 38.100 Migranten aus Drittstaaten einen spezifischen Aufenthaltstitel als Fachkraft. Das entspricht sieben Prozent der 545.000 eingewanderten Menschen aus Ländern außerhalb der EU. Die meisten dieser Fachkräfte seien aus Indien, Bosnien-Herzegowina, den USA, Serbien und China gekommen.
Im vergangenen Jahr kamen der Untersuchung zufolge mehr Menschen aus EU-Ländern nach Deutschland als aus Drittstatten – wie es auch in den Jahren vor 2015 der Fall gewesen sei. Die Einwanderung habe sich nach der starken Fluchtmigration in den Jahren 2015 und 2016 normalisiert, heißt es in der Studie. Der Anteil der Flüchtlinge an allen Migranten sei zwischen 2015 und 2017 von 23 Prozent auf zehn Prozent gesunken.
EU-Eingewanderte meist Fachkräfte
Der Großteil der 635.000 Menschen, die 2017 aus EU-Ländern nach Deutschland zogen, waren der Untersuchung zufolge Rumänen, Polen, Bulgaren, Kroaten und Italiener. Insgesamt sind viele Eingewanderte aus EU-Staaten Fachkräfte: So hätten mehr als 60 Prozent der hierzulande lebenden Migranten aus EU-Staaten einen Hochschul- oder Berufsabschluss.
Deutschland gewinne neue Fachkräfte allerdings nicht nur durch Einwanderung, wie es heißt. Studierende aus dem Ausland blieben nach dem Studium vermehrt in Deutschland, um hier zu arbeiten. Im vergangenen Jahr seien es 9.200 Studienabsolventen gewesen, diese Zahl habe sich seit 2012 mehr als verdoppelt. (epd/mig) Leitartikel Panorama Studien
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„Geplantes Einwanderungsgesetz widerspricht Migrationspakt.“
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