
Appell an BAMF
Privatschulen fordern soziale Begleitung für Flüchtlinge
Flüchtlinge in Integrationskursen benötigen dem Privatschulverband zufolge soziale Begleitung. Das bisherige Personal könne dies nicht stemmen. Der Verband appelliert an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, zusätzliche Begleitung zu finanzieren.
Donnerstag, 23.11.2017, 6:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 13.02.2018, 17:08 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Für Integrationskurse mit Flüchtlingen ist nach Ansicht des Verbandes Deutscher Privatschulverbände eine soziale Begleitung nötig. Viele Flüchtlinge in den Kursen kämpften mit posttraumatischen Belastungsstörungen, sagte Bundesgeschäftsführer Dietmar Schlömp am Mittwoch. Das führe zu einem steigenden Bedarf an Unterstützung durch den Kursträger, die mit dem bisher vorgesehenen Personal nicht geleistet werden könne.
Der Verband appellierte deshalb an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, künftig eine soziale Begleitung für allgemeine Integrationskurse zu finanzieren. Bisher gibt es laut Schlömp eine solche Begleitung nur in speziellen Integrationskursen etwa zur Alphabetisierung.
Der Verband vertritt nach eigenen Angaben bundesweit rund ein Drittel der Bildungsträger in freier Trägerschaft, die für das Bundesamt Integrationskurse anbieten. Am Donnerstag und Freitag findet die Bundestagung des Verbandes in Hannover statt. (epd/mig)
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