Dresden

Busunternehmen entschuldigt sich bei verschleierter Frau

Ein Dresdener Busfahrer hatte sich geweigert, eine vollverschleierte Frau und zwei Kopftuchträgerinnen einsteigen zu lassen. Jetzt hat sich der Sprecher des Regionalverkehrs Dresden für den Vorall entschuldigt.

Donnerstag, 16.03.2017, 4:23 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 19.03.2017, 18:27 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Nach der Weigerung eines Dresdner Busfahrers, eine vollverschleierte Frau und zwei Kopftuchträgerinnen einsteigen zu lassen, hat sich dessen Arbeitgeber entschuldigt. „Aufgrund der Unsicherheit unseres Fahrers ist die unangenehme Situation für unsere Fahrgäste entstanden“, zitiert die in Dresden erscheinende Sächsische Zeitung den Sprecher des Regionalverkehrs Dresden (RVD), Volker Weidemann. „Das bedauern wir und entschuldigen uns als Unternehmen für die entstandenen Unannehmlichkeiten bei den drei Frauen“, fügte er hinzu. Der Vorfall sei intern mit dem Busfahrer besprochen worden.

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Der Fahrer hatte der Zeitung zufolge die drei Musliminnen am vergangenen Samstag am Dresdner Hauptbahnhof nicht zusteigen lassen. Nach Beschwerden einiger Fahrgäste rief er demnach in der Leitzentrale an, um sich über die Beförderungsbedingungen zu informieren. Erst dann öffnete er die Türen. RVD-Sprecher Weidemann hatte laut dem Bericht am Montag zunächst mitgeteilt, das Verhalten des Fahrers sei „nicht verwerflich“ gewesen.

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Der Dresdner Ausländerrat sagte der Zeitung, es komme in der sächsischen Landeshauptstadt immer wieder zu Vorfällen gegen verschleierte oder kopftuchtragende Frauen. Stadtrat Norbert Engemaier (Linke) teilte laut dem Bericht mit, es sei die Pflicht der RVD, „dafür zu sorgen, dass ihre Busfahrer die Beförderungsbedingungen kennen“. (epd/mig)

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