
Statistisches Bundesamt
Jeder dritte Schüler hat einen Migrationshintergrund
An deutschen Schulen hatte im Jahr 2015 hatten 33 Prozent der Schüler Schüler einen Migrationshintergrund, gut jeder Dritte von ihnen war im Grundschulalter. In der Mittelstufe geht jeder Zweite auf die Hauptschule.
Mittwoch, 08.02.2017, 4:23 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 09.02.2017, 17:50 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Im Jahr 2015 hatte jeder dritte Schüler (33 Prozent) an allgemeinbildenden Schulen in Deutschland einen Migrationshintergrund. Deutliche Unterschiede bestanden zwischen den alten Bundesländern inklusive Berlin (36 Prozent) und den ostdeutschen Ländern (10 Prozent), wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte.
Insgesamt lag der Anteil von Personen mit Migrationshintergrund an Schulen deutlich höher als in der Gesamtbevölkerung (21 Prozent). Eine Person hat einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil die deutsche Staatsangehörigkeit nicht durch Geburt besitzt.
Jeder zweite Hauptschüler hat Migrationshintergrund
Die Mehrheit dieser Schüler (69 Prozent) hatte keine eigene Migrationserfahrung, sondern wurde in Deutschland geboren und hatte von Geburt an die deutsche Staatsbürgerschaft, wie die Behörde weiter mitteilte.
Der Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund sei in den Schulen unterschiedlich hoch: Im Grundschulalter lag er 2015 bei 36 Prozent, in der Mittelstufe bei 33 Prozent und in der Oberstufe bei 26 Prozent. In der Mittelstufe war der Anteil an den Hauptschulen (51 Prozent) erheblich höher als an Gymnasien (27 Prozent). (epd/mig) Aktuell Gesellschaft
Wir informieren täglich über das Wichtigste zu Migration, Integration und Rassismus. Dafür wurde MiGAZIN mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Unterstüzte diese Arbeit und verpasse nichts mehr: Werde jetzt Mitglied.
MiGGLIED WERDEN- Soziale Segregation Schulleiter: Eltern tun alles, damit ihre Kinder…
- Bundesverwaltungsgericht Keine Ausweisung ohne Aufenthalt in Deutschland
- Nebenan Für ein Deutschland ohne Bayern
- Debatte über Erdoğan-Sympathie Experte: Dämonisierung bringt nichts
- Nach Tod des 16-jährigen Geflüchteten Dortmunder Polizeipräsident besorgt um Beamte
- Konfliktforscher warnt Asyldebatte fördert Gefahr rechtsextremer Anschläge