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Festival

„Africa Alive“ nimmt Migration in den Blick

In seiner 23. Ausgabe präsentiert das Festival Africa Alive den afrikanischen Kontinent mit einem breiten Spektrum an Dokumentar- und Spielfilmen. Neben aktuellen Filmen gibt es ein Rahmenprogramm bestehend aus Ausstellung, Konzerten, Lesung, Podiumsdiskussion und Kinderprogramm.

Dienstag, 31.01.2017, 4:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 31.01.2017, 17:50 Uhr Lesedauer: 2 Minuten  |  

Das Kulturfestival „Africa Alive“ in Frankfurt am Main beschäftigt sich in diesem Jahr mit dem Thema Migration. Zwei Filme, in denen die Protagonisten die Kamera selbst in die Hand nehmen, finden sich im Programm der 23. Ausgabe der Veranstaltung, die am Dienstag beginnt. Bis zum 17. Februar präsentieren die Organisatoren den afrikanischen Kontinent in zahlreichen Spiel- und Dokumentarfilmen sowie Ausstellungen, Konzerten, Lesungen, Podiumsdiskussionen und einem Kinderprogramm.

Den Auftakt des Festivals bildet ein Konzert des ghanaischen Singer-Songwriters und Multi-Instrumentalisten Adjiri Odametey im Neuen Theater Höchst. Davor wird dort die Ausstellung „Telling Stories“ des nigerianischen Fotografen Emeka Udemba eröffnet, der die Perspektive von Migranten und Flüchtlingen in den Mittelpunkt stellt. Die beiden Filme zu dem Thema sind „Life Saaraba illegal“ (2016), in dem ein Brüderpaar über acht Jahre bei ihrer Migration vom Senegal nach Europa begleitet wird, und „Les Sauteurs“ (2016), in dem der Malier Abou Bakar Sidibé sein Leben an der Grenze zur spanischen Enklave Melilla filmt und seine Versuche, das Zaunsystem nach Europa zu überwinden.

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Info: Orte Veranstaltungsorte sind das Deutsche Filmmuseum, das Filmforum und das Neue Theater Höchst, die Brotfabrik, die Evangelische Studierendengemeinde, die Afroton-Kulturprojekte und der Ypsilon Buchladen & Café.

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Der Länderschwerpunkt widmet das Festival wie bereits 1999 und 2010 Südafrika. Im Mittelpunkt stehe die Frage, was aus der „Regenbogennation“ geworden ist, so die Veranstalter. Zu sehen sind unter anderem die Filme „Ayanda“ (2015) in Anwesenheit der Regisseurin Sara Blecher, „Miners Shot Down“ (2014) von Rehad Desai und der Thriller „Cold Harbour“ (2014) von Carey McKenzie. Auch Filmemacher aus dem Tschad, Niger, Kenia, Mali und Ghana sind vertreten.

Zu den Veranstaltern des Festivals gehören der Verein Africa Foundation, die Afroton-Kulturprojekte, das Deutsche Filminstitut/Deutsches Filmmuseum und die Medienzentrale der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Das Festival wurde 1994 aus der Überlegung heraus gegründet, „dem negativen Image Afrikas ein realistisches Bild entgegenzusetzen“. Es wird durch Sponsorengeld finanziert und findet seit 1995 jährlich statt. (epd/mig) Aktuell Feuilleton

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