Studie

Ausländer besonders oft als Leiharbeiter beschäftigt

Einer aktuellen Studie zufolge ist jeder vierte Ausländer als Leiharbeiter beschäftigt. Viele nutzen diese Art der Tätigkeit, um eine Festanstellung in einem Betrieb zu bekommen. Bei Ausländern liege die Erfolgsquote sogar höher als bei Deutschen.

Mittwoch, 14.09.2016, 8:25 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 08.01.2020, 15:44 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Ausländer sind einer aktuellen Studie zufolge überdurchschnittlich oft als Leiharbeiter beschäftigt. Ihr Anteil an den Beschäftigten in der Zeitarbeitsbranche lag im vergangenen Jahr bei 25 Prozent, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg am Dienstag mitteilte. Der Ausländeranteil an allen Beschäftigten betrage dagegen zehn Prozent.

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Doch haben laut der Studie Ausländer etwas höhere Chancen, nach einer Tätigkeit als Zeitarbeiter in die Stammbelegschaft eines Betriebs zu wechseln. Bei Ausländern liegt hier der Anteil bei 17 Prozent, bei deutschen Zeitarbeitern sind es 15 Prozent, die den Sprung schaffen. Bei türkischen liegt der Anteil sogar bei 18 Prozent.

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Immer mehr Leiharbeiter

Die Zahl der Leiharbeitnehmer hat sich nach Angaben des Nürnberger Instituts in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt. Im Juni 2005 waren etwa 453.000 Menschen im Leiharbeitssektor beschäftigt. Die Leiharbeitsquote lag damals bei 1,4 Prozent. Im Juni 2015 waren etwa 961.000 Frauen und Männer, das waren 2,7 Prozent aller Beschäftigten, in der Branche tätig.

Etwa 70 Prozent der Leiharbeitnehmer waren vorher nicht beschäftigt, wie aus der Studie hervorgeht. Der überwiegende Teil davon war zuvor arbeitslos, andere haben beispielsweise als Berufseinsteiger ein Leiharbeitsverhältnis aufgenommen. (epd/mig) Leitartikel Studien Wirtschaft

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