Konvertiert
Mehr als 2.000 muslimische Flüchtlinge wurden evangelisch
In den vergangenen zwei Jahren sind 2.000 muslimische Flüchtlinge einer evangelischen Kirche beigetreten. Das geht aus einer Anfrage der "Die Welt" hervor. Allerdings steht hinter der Zahl ein Fragezeichen. Sie entspringe eher einer grobe Schätzung und keiner systematischen Erfassung.
Freitag, 29.07.2016, 8:23 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 31.07.2016, 23:10 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Mehr als 2.000 muslimische Flüchtlinge sind einer Umfrage der Tageszeitung Die Welt zufolge in den vergangenen zwei Jahren einer evangelischen Landeskirche oder Freikirche in Deutschland beigetreten. Danach gab es in den Landeskirchen mindestens 1.200 Beitritte, in den evangelischen Freikirchen mindestens 800, „meist verbunden mit einer Taufe“, wie die Zeitung am Donnerstag in ihrer Online-Ausgabe berichtete. Allerdings seien die Zahlen nur eine Annäherung, weil Übertritte nirgendwo systematisch registriert würden.
Wie die Zeitung weiter berichtete, handelt es sich bei den Konvertiten in den evangelischen Kirchen ganz überwiegend um Menschen aus dem schiitisch-persischen Kulturkreis, zumeist um Iraner. Den Angaben zufolge gaben 18 von 20 evangelischen Landeskirchen sowie die theologisch-konservative Deutsche Evangelische Allianz Schätzungen ab.
In der katholischen Kirche gebe es bislang keine Schätzungen zu Eintritten von ehemaligen Muslimen, sagte ein Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz der „Welt“. Auch die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hält die Zahlen für nicht sehr aussagekräftig. „In den evangelischen Landeskirchen werden Konversionen statistisch nicht gesondert erfasst“, sagte ein EKD-Sprecher dem Evangelischen Pressedienst. (epd/mig)
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Nach Aussage einer sunnitischen Quelle in Iran konvertieren zahlreiche schiitische Iraner in Iran heimlich zum Christentum, einer anderen Religion oder wenden sich einer Ersatzreligion zu. Einige von ihnen sollen sogar Satanisten geworden sein. Es ist auffällig, dass die Neigung hierzu insbesondere bei schiitischen Muslimen besteht. Anscheinend sind viele mit der schiitischen Form der islamischen Religion, so wie sie ihnen in Iran geboten wird, unzufrieden und suchen nach einem Ersatz. Vielleicht könnte das in der Zukunft für die Islamische Republik Iran eine größere Gefahr werden als irgendein äußerer Feind.
Bereits vor längerer Zeit stellte ein deutscher Muslim fest, dass die meisten in Deutschland lebenden Iraner entweder völlig unreligiös oder fanatische Anhänger von Ayatollah Khomeini waren, und dass es bei ihnen nicht eine breite Mitte von weniger religiösen oder lasch religiösen Muslimen gab, wie bei den sunnitischen Muslimen aus arabischen Ländern.
„Nach Aussage einer sunnitischen Quelle über schiitische Iraner“
Das kann ja nur die reine Wahrheit sein :-)
Es ist leider auch wahr, dass viele nur „konvertieren“ um im Asylverfahren den Eindruck zu erwecken, sie seien religiös Verfolgte und damit schutzberechtigt. Der Fehler liegt mal wieder im System, das stur nach dem Schema vorgeht: Alevit, Ahmadi oder Christ in islamischen Ländern gelten per se als religiös verfolgt… Was natürlich überwiegend nicht der Fall ist.
@Magistrat
„Alevit, Ahmadi oder Christ in islamischen Ländern gelten per se als religiös verfolgt“
Das ist in der Tat falsch – Meist ist es eine staatliche bez. eine politische Verfolgung.
Gibt es eigentlich irgendein islamisches Land, in dem die Nichtmuslime die gleichen Rechte haben wie die Muslime ?
Verständnisfrage, Claudius, wo haben sie denn NICHT die gleichen Rechte? Wenn Sie eine Behauptung aufstellen, sind Sie auch in der Beweispflicht.