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Ein brennendes Haus (Symbolfoto) CoreForce @ flickr.com (CC 2.0), bearb. MiG

Rheinland-Pfalz

Bewohnte Flüchtlingsunterkunft abgebrannt

Nach dem Brand in einer bewohnten Flüchtlingsunterkunft im südpfälzischen Herxheim zeigt sich die Politik tief betroffen. Es ist bereits die zweite Brandstiftung im Ort innerhalb einer Woche.

Freitag, 11.12.2015, 8:24 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 14.12.2015, 16:17 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat sich nach dem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft im südpfälzischen Herxheim tief betroffen gezeigt. Ein Feuer in einer Flüchtlingsunterkunft verunsichere die Menschen zutiefst, sagte Dreyer am Donnerstag in Mainz. Sie sei entsetzt, dass es in Herxheim binnen einer Woche zum zweiten Mal in einer Flüchtlingsunterkunft gebrannt habe. Bei dem Feuer war in der Nacht auf Donnerstag eine Kleiderkammer für Flüchtlinge komplett ausgebrannt.

In dem Tribünengebäude eines örtlichen Stadions waren außer der DRK-Kleiderkammer auch neun Flüchtlinge untergebracht, die sich unverletzt retten konnten. Innenminister Roger Lewentz (SPD) kündigte an, Justiz und Polizei würden alles dafür tun, dass die beiden Brände in Herxheim so rasch wie möglich aufgeklärt werden. Die Ursache sei noch nicht geklärt, sagte der Landauer Leitende Oberstaatsanwalt Detlef Winter dem Evangelischen Pressedienst (epd). Wenn sich herausstellen sollte, dass es sich um einen Brandanschlag handele, werde die Staatsanwaltschaft wegen versuchten Mordes ermitteln.

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Erst vor einer knappen Woche hatte es in einer künftigen Flüchtlings-Sammelunterkunft im Ort eine Brandstiftung gegeben. Die Mainzer Landesregierung hatte im Oktober angekündigt, in der Gemeinde bei Landau eine Erstaufnahmestelle für bis zu 800 Flüchtlinge zu eröffnen, die im Gebäude des ehemaligen Technologiezentrums Herxheim untergebracht werden sollen. Dort hatten Unbekannte in der Nacht zum vergangenen Freitag versucht, ein Feuer zu legen. Dabei entstand nur leichter Sachschaden. (epd/mig)

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  1. C.Bokou sagt:

    Die Politik zeigt sich tief betroffen. Schön und gut. Wie betroffen zeigt sich eigentlich die Bevölkerung der Region? Sie ist es, aus deren Mitte heraus so etwas möglich geworden ist. Wahrscheinlich nicht zum letzten Mal. Wacht endlich auf, die Hassspirale zu unterbrechen!