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Sorge vor Zuwanderung auch Ausdruck von Verbitterung

Menschen, die verbittert über die eigene Lebenssituaion sind, sorgen sich stärker vor Zuwanderung. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Sonderauswertung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.

Montag, 16.11.2015, 8:24 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 08.01.2020, 15:44 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Verbitterte Menschen sorgen sich stärker als andere vor Zuwanderung. Das ist das Ergebnis einer Sonderauswertung des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP), das am Donnerstag vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung Berlin veröffentlich wurde. Demnach machen sich 43 Prozent der als verbittert geltenden Menschen starke Sorgen im Zusammenhang mit Zuwanderung. Bei denjenigen, die nicht verbittert sind, sind es demnach nur 15 Prozent.

Als Indikator für Verbitterung diente den Forschern vom Ifo Institut und der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg die Einschätzung der Befragten, inwiefern sie nicht das erreicht haben, was sie nach eigener Ansicht verdienten. Der Studie zufolge ist der Grad der Verbitterung die einzige gute Erklärung für die Angst vor Zuwanderung. Weder Bildungsgrad und Arbeitssituation noch die Angst vor Kriminalität oder eigene Lebenszufriedenheit könnten die Sorge vor Zuwanderung vollständig erklären.

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Das Sozio-ökonomische Panel ist eine Langzeitstudie des Berliner Wirtschaftsforschungsinstituts, mit dessen Hilfe gesellschaftliche Entwicklungen erforscht werden. Seit 1984 werden jährlich mehrere Tausend Menschen befragt. Momentan sind es rund 30.000. Für die Sonderauswertung zum Zusammengang von Verbitterung und Sorge vor Zuwanderung wurden Antworten von 16.000 Befragten herangezogen. (epd/mig)

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