Deutsche Presse
03.06.2015 – Flüchtlinge, Sisi, Asyl, KZ Lager, Muslime, Kopftuch, Pegida
Ausbildung mit Duldung; Sollten muslimische Schüler ein KZ besuchen? Hilfe bei Bewältigung der Flüchtlingswelle; Sofortprogramm für Flüchtlinge gefordert; De Maizière will weniger Flüchtlinge für Deutschland; Selbstverständlich mit Kopftuch; Al-Sisi kommt nach Berlin; Pegida in Karlsruhe benennt sich um
Von Ümit Küçük Mittwoch, 03.06.2015, 8:10 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 03.06.2015, 0:17 Uhr Lesedauer: 2 Minuten |
Die Themen des Tages sind:
In Bremen erhalten 50 junge Flüchtlinge einen Ausbildungsplatz. Bürgermeisterin Karoline Linnert (Grüne) unterzeichnete am Dienstag mit den Vorsitzenden der Handels- und der Handwerkskammer der Hansestadt einen Kooperationsvertrag.
Ein bayerischer CSU-Politiker meint: Muslimische Schüler haben keinen Zugang zu unserer Vergangenheit – und müssen deswegen auch kein KZ besuchen. Jüdische Organisationen und israelische Medien sind schockiert.
Die Arbeitsagentur macht Druck: Um die gute Lage am Arbeitsmarkt für Asylbewerber zu nutzen, braucht es nicht nur Geld. Arbeitsministerin Nahles signalisiert Entgegenkommen.
Die Nordkirche unterstützt mit eigenen Flüchtlingsbeauftragten in ihren 13 Kirchenkreisen das Engagement für diese Menschen.
Deutschland und Frankreich setzen sich dafür ein, dass sie weniger Flüchtlinge aufnehmen, als die Europäische Kommission in der vergangenen Woche vorgeschlagen hat.
Die neue städtische Bau-Broschüre will ein Stück Vielfalt und Alltag abbilden. Inmitten der Anleitung für junge Bauherren und -herrinnen sorgt ein Werbebild für eine kleine Kulturrevolution.
Bundeskanzlerin Merkel empfängt den ägyptischen Putsch-Präsidenten Al-Sisi im Kanzleramt. Menschenrechtsorganisationen sind nicht unbedingt gegen das Treffen.
Die Spaltung der rechtsgerichteten Pegida-Bewegung setzt sich fort: Zum Auftakt der zehnten Versammlung der anti-islamischen Szene in Karlsruhe sagte ein Sprecher der Veranstalter.
In Calais und im Norden von Paris lösten die Behörden Camps auf. Sie wollen wilde Ansammlungen von Migranten auf Dauer unterbinden.
Das Papst-Wort vom „Friedensengel“, bezogen auf Palästinenserführer Abbas, zog Kreise und führte zu Falschmeldungen in der internationalen Presse. Das ist schlecht für Israel, gut für seine Feinde.
Joseph Blatter hat überraschend seinen Rücktritt als Fifa-Chef angekündigt. Wie jetzt bekannt wurde, könnte diese Entscheidung einen ganz konkreten Hintergrund haben – laut dem US-Sender ABC ermittelt die US-Bundespolizei gegen ihn.
Recep Tayyip Erdogan will den Oppositionsführer verklagen, weil er von „vergoldeten Klobrillen“ gesprochen hatte. Außerdem bedrohte Türkeis Präsident einen Journalisten wegen eines Berichts über Waffenlieferungen an Extremisten.
Integration und Migration
- TAZ: Ausbildung mit Duldung
- Der Tagesspiegel: Sollten muslimische Schüler ein KZ besuchen?
- FAZ: Sofortprogramm für Flüchtlinge gefordert
- FAZ: Deutschland, wir müssen reden!
- Die Welt: Hilfe bei Bewältigung der Flüchtlingswelle
- FAZ: De Maizière will weniger Flüchtlinge für Deutschland
- Frankfurter Rundschau: Selbstverständlich mit Kopftuch
- TAZ: Keine Kuschelveranstaltungen
- Zeit Online: „Die vermeintlichen Hüter des Islam exportieren Extremismus“
Deutschland
- Die Welt: Ägyptens Präsident sucht in Berlin nach Verbündeten
- Frankfurter Rundschau: Al-Sisi kommt nach Berlin
- Die Welt: Pegida in Karlsruhe benennt sich um
- FAZ: Alles, was Recht und Unrecht ist
Ausland
- TAZ: Zwei Flüchtlingslager geräumt
- Die Welt: Wie der Islamische Staat besiegt werden soll
- FAZ: Bescheidene Träume in Ägypten
- Die Welt: Vatikan liefert Munition für Kampagne gegen Israel
- Der Tagesspiegel: FBI ermittelt offenbar gegen Joseph Blatter
Türkei
- Der Tagesspiegel: Recep Tayyip Erdogan will Oppositionsführer verklagen
- Die Welt: „So einfach lasse ich ihn nicht davonkommen“
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