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TV-Tipps des Tages

28.05.2015 – Juden, Holocaust, Osmanische Reich, Türkei, Israel, Antisemitismus

TV-Tipps des Tages sind: Thema: Jüdisches Leben in Deutschland: Nach dem Holocaust werden Anschläge auf jüdische Einrichtungen in Europa verübt und eine Verdoppelung der antisemitischen Übergriffe; Prinz Eugen und das Osmanische Reich: Mehr als nur Feinde

Von Donnerstag, 28.05.2015, 8:09 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 25.05.2015, 18:43 Uhr Lesedauer: 3 Minuten  |  

Thema: Jüdisches Leben in Deutschland
Noch siebzig Jahre nach dem Holocaust werden Anschläge auf jüdische Einrichtungen in Europa verübt, und fünfzig Jahre nach Beginn der deutsch-israelischen Beziehungen verzeichnet Deutschland eine Verdoppelung der antisemitischen Übergriffe. Doch Deutschland ist ohne jüdisches Erbe nicht vorstellbar und die jüdische Kultur ist hier lange verwurzelt. phoenix-Reporter Marlon Herrmann begibt sich auf kulturelle Spurensuche durch das jüdische Berlin und geht der Frage nach, wie es um den Antisemitismus steht und mit welchen Anfeindungen Juden täglich konfrontiert sind.

Das phoenix Thema wird durch die Dokumentation „Kinder Israels“ (ZDFinfo 2010) ergänzt. Marlon Herrmann besucht die quirlige und größte israelische Gemeinde Deutschlands in Berlin mit seinen vielen Restaurants und seiner lebendigen Kunst- und Partyszene – hier leben etwa 20.000 dem Judentum angehörige Menschen. Wie sieht der Alltag von jüdischen Menschen in Deutschland aus? Welche Traditionen haben sie und wie geht die junge Generation damit um? Wie sehen das Familienleben oder die Aktivitäten in und um die jüdische Gemeinde aus? Der phoenix-Reporter spricht mit dem Rabbiner Jonah Sievers. Er trifft Volker Beck, den Vorsitzenden der deutsch-israelischen Parlamentariergruppe im Bundestag, und Josef Schuster, den Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland. In der Gedenkstätte Sachsenhausen erzählt ihm der Leiter Prof. Günther Morsch vom ehemaligen Konzentrationslager, und die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer vertraut ihm ihre Erlebnisse in der Zeit der Juden-Verfolgung in Deutschland an. Die Reportage „Kinder Israels“ von Anabel Münstermann befasst sich mit dem Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne, in dem die Anhänger des jüdischen Glaubens in Deutschland leben. Do, 28. Mai · 14:45-15:15 · PHOENIX

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Prinz Eugen und das Osmanische Reich
Mehr als nur Feinde. „Prinz Eugen und das Osmanische Reich“ entführt uns in eine der faszinierendsten und gleichzeitig brutalsten Epochen unserer Geschichte – das Barock. Prinz Eugen von Savoyens Aufstieg vom wohlstandsverwahrlosten jungen Edelmann in Paris zum erfolgreichsten Heerführer und reichsten Privatier seiner Zeit steht auf osmanischer Seite Gülnus gegenüber, die als Mutter zweier Sultane für maßgebliche kulturelle Impulse im Osmanischen Reich sorgte. Die Geschichte dieser beiden Personen erzählt uns, wie nah kultureller Austausch und härteste militärische Auseinandersetzung beieinander lagen.

„Prinz Eugen und das Osmanische Reich“ erzählt parallel die Geschichte von Prinz Eugen und der osmanischen Sultansmutter Gülnus. Bereits zu Lebzeiten ist Prinz Eugen von Savoyen in Wien eine Legende: reich an politischem Einfluss und berühmt als erfolgreicher Feldherr. Dabei hatte er es anfangs nicht leicht: Verschmäht vom französischen König, ist der 19-Jährige Hals über Kopf aus Frankreich geflohen. Dort hatte man den kleinwüchsigen, in seiner Jugend vernachlässigten Prinzen lediglich für den geistlichen Stand vorgesehen.

Doch schon bei der Befreiung Wiens von den Türken beweist der junge Savoyer Mut, wird kurz darauf mit einem Regiment belohnt. Die Türken werden von da an sein „liebster Feind“. Als es 1697 bei Zenta zu einer Entscheidungsschlacht zwischen kaiserlichem und osmanischem Heer kommt, startet Prinz Eugen einen Überraschungsangriff und schlägt den zahlenmäßig übermächtigen Gegner vernichtend – der Beginn einer beispiellosen Karriere. Do, 28. Mai · 17:30-18:22 · arte TV-Tipps

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