
TV-Tipps des Tages
19.03.2015 – Myanmar, China, Muslime, Ausländer, Indonesien
TV-Tipps des Tages sind: Myanmar - Eine Reise durch mein Land: Eine junge, in den USA aufgewachsene Myanmarerin bereist ihr im Umbruch befindliches Land und versucht, in Begegnungen und Gesprächen herauszufinden, was die Menschen ihrer einstigen Heimat bewegt und wohin das heutige Birma treiben wird.
Von Ümit Küçük Donnerstag, 19.03.2015, 8:09 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 27.03.2015, 23:30 Uhr Lesedauer: 2 Minuten |
Myanmar – Eine Reise durch mein Land
Dokumentation – Eine junge, in den USA aufgewachsene Myanmarerin bereist ihr im Umbruch befindliches Land und versucht, in Begegnungen und Gesprächen herauszufinden, was die Menschen ihrer einstigen Heimat bewegt und wohin das heutige Birma treiben wird. Khine Khine – „die Starke“ – heißt die junge Frau, deren Eltern nach den Studentenunruhen von 1988 emigrieren mussten.
Khine Khine möchte Mrauk U aufsuchen, das Zentrum des einstigen Königreichs Arakan – eine „Goldene Stadt“, die einst einen Teil Bengalens und das westliche Niederbirma regierte. Heute bildet das untergegangene Reich die Region Rakhine, die in den Medien immer dann auftaucht, wenn es um Konflikte mit den in Myanmar lebenden Muslimen geht. Deren Vorfahren kamen als Zwangsarbeiter ins Land; die Könige von Arakan brauchten sie, um ihre riesige Kriegsflotte aufrechtzuerhalten.
Von der buddhistischen Bevölkerungsmehrheit wurden die Zuwanderer nie anerkannt; auch nach vier Jahrhunderten sind sie nicht integriert. Neuerdings kommt es zu brutalen Übergriffen; mehrfach wurden ganze Dörfer niedergebrannt. Doch Myanmar – das Land, an dem seit der Öffnung so viele Hoffnungen hängen – verdrängt seine gesellschaftlichen und ethischen Konflikte.
Khine Khine sieht auf ihrer Reise Orte, deren Armut und Vernachlässigung deprimierend sind. Ein Kulturerbe, mit dem der myanmarische Aufbruch nichts anzufangen weiß; Pagoden, Tempel und religiöse Prachtbauten, die dem Verfall preisgegeben sind. Do, 19. Mrz · 16:20-17:03 · arte
Kasimir und Karoline
Ödön von Horváths Stück „Kasimir und Karoline“ spielt in der Zeit nach der Weltwirtschaftskrise von 1929, in der Rummelplatzatmosphäre des Münchner Oktoberfestes. Drehbuchautor Michael Klette hat für die zeitgenössische Verfilmung Horváths Vorlage radikalisiert: in der Art, wie die Protagonisten reden, wie sie handeln und wie sie scheitern. Es sind junge Leute von heute, Oktober 2010, auf der Wiesn. Im Gegensatz zu den Horváthschen Helden leben sie aber in veränderten Lebensumständen. Arm zu sein, ist nicht allein eine Frage von materiellem Besitz. Was bedeutet es, in Zeiten der Krise auch noch das Letzte zu verlieren: die Liebe und die Selbstachtung? Kasimir und Karoline sind in der Gegenwart angekommen. Do, 19. Mrz · 20:15-21:40 · ZDFkultur
Die Männer der Emden
Spielfilm – Ungeachtet aller Gefahren versuchen die Marineoffiziere Hellmuth von Mücke und Karl Overbeck mit ihren Männern von Indonesien nach Deutschland zu gelangen. Da der Seeweg zu riskant ist, gehen sie in der osmanischen Hafenstadt Hodeidah an Land und setzen ihren Weg zu Fuß fort – quer durch eine von feindseligen Beduinen beherrschte Wüste. Karl Overbecks große Liebe Maria lässt sich derweil auf die Verlobung mit dem galanten Manfred von Manstein ein. Als sie jedoch erfährt, dass Karl noch am Leben sein könnte, gerät sie in einen schweren Konflikt. Do, 19. Mrz · 23:50-01:20 · MDR Sachsen
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