Deutsche Presse

11.03.2015 – Islam, Pegida, Flüchtlinge, Muslime, Rassismus, Auswanderung

Kommission zu Flüchtlingspolitik; SPD-Politiker will Religionssteuer für Muslime; Vier Beratungsstellen für ausländische Fachkräfte gestartet; Nachfrage nach Integrationskursen wächst; Die Zahl rassistischer Angriffe nimmt zu; Deutschland verliert jährlich 25.000 Staatsbürger; CDU-Bundespolitiker lädt Pegida ein

Von Mittwoch, 11.03.2015, 8:10 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 27.03.2015, 23:27 Uhr Lesedauer: 3 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Eine von der Robert-Bosch-Stiftung einberufene Kommission will Vorschläge für eine Neuausrichtung der deutschen Flüchtlingspolitik erarbeiten.

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Der Chef der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Raed Saleh, fordert eine Kirchensteuer für Muslime.

Im Kampf gegen Fachkräftemangel in Unternehmen sind in Rheinland-Pfalz vier Beratungsstellen für ausländische Interessenten an den Start gegangen. Diese «Welcome Center» sollen eine Beratung aus einer Hand bieten, wie Regierungschefin Malu Dreyer (SPD).

Junge Menschen in und um Frankfurt nehmen Lampedusa-Flüchtlinge bei sich zu Hause auf – ohne Miete zu verlangen. „Das muss einfach getan werden, wenn es die Stadt nicht hinkriegt“, findet einer der Helfer. Ein WG-Besuch.

Die Diakonie hat dem Land Mecklenburg-Vorpommern Hilfe bei der Betreuung von Flüchtlingen angeboten.

Nach dem Rücktritt des Bürgermeisters wegen rechtsextremer Anfeindungen wird Tröglitz voraussichtlich im Mai die ersten Asylbewerber aufnehmen. Das kündigte eine Sprecherin des Burgenlandkreises am Dienstag an.

Wegen der wachsenden Nachfrage nach Integrationskursen hält der Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) auch geringere fachliche Anforderungen an die Lehrer für denkbar.

Eine „fremdenfeindliche Gesinnung“ war das Motiv für die tödliche Attacke gegen einen Ruander. Die Staatsanwaltschaft Limburg hat jetzt Mordanklage gegen die zwei Männer erhoben, die im Oktober einen 55 Jahre alten Afrikaner totgeschlagen hatten – weil er Afrikaner war.

Die Zahl rassistischer Angriffe nimmt zu, sagen ReachOut und die Berliner Register. Dabei werden auch Vorfälle gezählt, die nicht zur Anzeige kommen.

Jedes Jahr wandern Tausende deutsche Staatsbürger aus. Forscher haben jetzt untersucht, warum diese Menschen gehen. Am Geld liegt es meistens nicht.

Die sächsische CDU hat intensivere Kontakte zu Pegida als bislang bekannt. Mitglieder des Bundestags sehen die Gespräche mit Anhängern des islamkritischen Bewegung als normale Abgeordnetenarbeit an.

Seit Ende Januar sprechen lokale CDU-Politiker mit Pegida-Leuten. Nun lädt Entwicklungshilfe-Staatssekretär Friedrich Kitschelt (CDU) sie sogar ins Jakob-Kaiser-Haus ein.

Die Krawalle nach der Pegida-Kundgebung in Frankfurt am Montag mit mehreren Verletzten kam nicht unerwartet. Frankfurts CDU-Chef Uwe Becker kritisiert die Gewalt von Teilen der Gegendemonstranten scharf.

„Es wird niemals einen Nigger geben in unserer Verbindung“: Ein Video dokumentiert Rassismus an der Universität von Oklahoma. Das konfrontiert Amerika mit den Schatten der Vergangenheit.

Israels Premier Benjamin Netanjahus Likud-Partei macht im israelischen Wahlkampf mit diffamierenden Videos von sich reden. Jetzt hagelt es insbesondere von Anhängern der Likud-Partei Proteste.

Das türkische Familienministerium rät laut Medienberichten dazu, das Videospiel „Minecraft“ zu verbieten. Grund dafür sei die Darstellung von Gewalt. In Deutschland wird das Spiel sogar in Schulen eingesetzt.

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