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TV-Tipps des Tages

10.03.2015 – Integration, Pegida, Flüchtlinge, Migranten, Russlanddeutschen

TV-Tipps des Tages sind: cosmo tv: Themen u.a.: 8,50 Euro Mindestlohn: Tricks, wie man das Gesetz umgeht; Immer weniger Zulauf: Wo ist Pegida geblieben? Rebell Comedy; Willkommen in Deutschland: Ein Dorf und seine Flüchtlinge. Jetzt können wir beweisen, wie gastfreundlich wir wirklich sind.

Von Dienstag, 10.03.2015, 8:09 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 27.03.2015, 23:28 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

cosmo tv
Integrationsmagazin – Themen u.a.: 8,50 Euro Mindestlohn: Tricks, wie man das Gesetz umgeht; Immer weniger Zulauf: Wo ist Pegida geblieben? Rebell Comedy: Die Bahn ist nicht deutsch; Gelungene Integration: Erfolgs-Story Russlanddeutsche; Bei Muttern – Schweden: „Eingegrabener Lachs“ von Catharina und Margareta

8,50 Euro Mindestlohn: Tricks, wie man das Gesetz umgeht
Arbeitgeber lassen sich einiges einfallen, um den Mindestlohn zu unterbieten. Da wird reguläre Arbeitszeit mal als Bereitschaftszeit deklariert, für die man weniger zahlt – wie zum Beispiel bei Taxifahrern. Ein Anzeigenblatt sucht Schüler zum Austragen der Gratiszeitung, denn für die gilt das gesetzliche Minimum nicht. Dafür ist ein Verlag sogar bereit, den Erscheinungstag so zu legen, dass die Jugendlichen am (schulfreien) Samstag zum Einsatz kommen können. Bei einer DGB-Umfrage sagte fast jeder Fünfte, dass er schon mal Erfahrungen gemacht hat, wie Arbeitgeber den Mindestlohn umgehen. cosmo tv zeigt ein paar dreiste Tricks und wie man sich dagegen wehren kann.

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Immer weniger Zulauf: Wo ist Pegida geblieben?
Zu tausenden demonstrierten sie erst in Dresden, kurz darauf gingen auch in vielen anderen deutschen Städten Pegida-Anhänger auf die Straße. Pegida, eine Bewegung, die scheinbar immer größer wurde. Als „patriotische Europäer“ stellten sie sich gegen eine „Islamisierung des Abendlandes“, gegen eine „Lügenpresse“ und gegen das „System“. Doch aus der Flamme ist ein Flämmchen geworden. Nach nur wenigen Monaten ist die Bewegung deutlich geschrumpft. cosmo tv fragt: Wo ist Pegida hin?

Rebell Comedy: Die Bahn ist nicht deutsch
Zu spät kommen, aber auf pünktlich machen – das ist typisch Deutsche Bahn, sagt Rebell Comedian Pu. Da ist er sich mit vielen Bahnfahrern einig. Wenn aber Pünktlichkeit eine deutsche Tugend ist, dann müsse man eben der Deutschen Bahn das Prädikat „deutsch“ entziehen. Pu ist der Sohn iranischer Eltern und wurde 1987 in Münster geboren. In seiner Heimatstadt machte er sich mit Poetry Slam einen Namen. Inzwischen ist er auch als Songwriter und Drehbuchautor bekannt. Und festes Mitglied von Rebell Comedy.

Gelungene Integration: Erfolgs-Story Russlanddeutsche
In Deutschland reden wir oft über misslungene Integration, über Parallelwelten, die entstanden sind. Es scheint oft schwierig zu sein, die Menschen, die zu uns nach Deutschland kommen, in unsere Gesellschaft aufzunehmen. Heimlich, still und leise hat allerdings in den vergangenen Jahren eine Integration stattgefunden, die keiner mehr im Blick hatte – nämlich die der rund 4,5 Millionen Russlanddeutschen, die als Aussiedler oder Spätaussiedler nach dem Krieg bis in die 1990er Jahre nach Deutschland gekommen sind. Trotz vieler anfänglicher Vorurteile sei die Integration der Russlanddeutschen eine Erfolgsgeschichte geworden – das sagt eine aktuelle Studie des Bundesamtes für Migration. Die Familie Schaufler aus Netphen ist eine solche Familie. Ende der 1980er Jahre kamen sie nach Deutschland und die Schauflers sagen: Sie sind angekommen.

Bei Muttern – Schweden: „Eingegrabener Lachs“ von Catharina und Margareta
Unser Autor Matthias Fuchs lässt es sich wieder gut gehen und isst sich ganz international durch NRW. Dieses Mal ist er bei zwei schwedischen Damen in Köln gelandet, die ihn nicht nur bekochen, sondern auch erzählen, warum sie nach Deutschland gekommen sind und wie sie ihre erste Zeit hier erlebt haben. Da kann der Karneval schon mal zum Kulturschock und das erste Betriebsfest zum Fettnäpfchen-Parcours werden. Di, 10. Mrz · 16:00-16:30 · ARD-alpha

Willkommen in Deutschland
Ein Dorf und seine Flüchtlinge. Film von Tine Kugler und Günther Kurth. Jetzt können wir beweisen, wie gastfreundlich wir wirklich sind , sagt Herr Lingemann von der Verwaltung der Hörnerdörfer im Allgäu.

Vor kurzem sind 30 Flüchtlinge, Männer aus Syrien und Afghanistan, in die alte Dorfwirtschaft in der Au eingezogen.

Der Ortsteil von Fischen hat rund 300 Einwohner, fast jeder hier vermietet Ferienzimmer, die Gegend lebt vom Tourismus.

Entsprechend skeptisch sind einige Anwohner, die sich in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht fühlen oder einfach nur fragen, warum man um die Flüchtlinge so ein Geschiss macht . Keine leichte Aufgabe für Herrn Lingemann, er muss vermitteln zwischen Bürokratie, Bedenkenträgern und engagierten Helfern, die sich innerhalb kürzester Zeit zusammengefunden haben.

Wie der 74-jährige Hans, ein waschechter Allgäuer, der Brauchtumsabende und Bergtouren organisiert, weil ihm wichtig ist, dass sich die Flüchtlinge angenommen und heimisch fühlen. Wenn Eva die Neuankömmlinge einkleidet, erinnert sie sich an ihre eigene Geschichte: Ich wurde 1945 auf der Flucht aus Schlesien geboren , erzählt sie. Di, 10. Mrz · 22:15-22:45 · ZDF TV-Tipps

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