Ergebnisoffen
Deutsche Islamkonferenz tagt zum Thema Wohlfahrtspflege
Heute tagt die Deutsche Islam Konferenz ersmals seit ihrem Neustrart vor einem Jahr in großer Runde. An der Tagesordnung steht das Thema Wohlfahrtspflege für Muslime. Das Ergebnis ist offen.
Dienstag, 13.01.2015, 8:22 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 13.01.2015, 16:46 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Knapp ein Jahr nach einem Neustart der Deutschen Islamkonferenz tagt das Gremium an diesem Dienstag erstmals in größerer Runde. Zu einer Fachtagung, bei der es um das Thema Wohlfahrtspflege für Menschen muslimischen Glaubens gehen soll, werden unter anderem Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) und Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) erwartet. Bei der zweitägigen Konferenz wollen Vertreter von Bund, Ländern, Kommunen sowie von muslimischen und Sozialverbänden über Möglichkeiten institutioneller muslimischer Wohlfahrtspflege beraten.
Im Fokus der Tagung stehen die Kinder- und Jugendhilfe sowie die Altenpflege. Angesichts der älter werdenden Zuwanderergeneration sehen muslimische Verbände einen steigenden Bedarf nach Hilfen im Alter, die auf religiöse Belange Rücksicht nehmen.
Ergebnisoffene Tagung
Ob am Ende ein muslimischer Wohlfahrtsverband nach dem Vorbild der kirchlichen Verbände Diakonie und Caritas stehen kann, ist offen. Die Arbeitsgruppen innerhalb der Islamkonferenz waren zunächst beauftragt, sich einen Überblick über den Bedarf und bereits bestehende Angebote zu verschaffen.
Die Deutsche Islamkonferenz wurde 2006 vom damaligen Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) ins Leben gerufen, um den Dialog zwischen Staat und Muslimen voranzutreiben. Das Gremium legte wichtige Grundlagen für islamischen Religionsunterricht und die Ausbildung von Imamen. Immer wieder gerieten die Beratungen durch Streit über Teilnehmer und Themen ins Stocken. Bundesinnenminister de Maizière hatte zu Beginn der Wahlperiode einen Neustart versprochen und das Gremium neu geordnet. Beteiligt sind zehn muslimische Verbände sowie je nach Thema ausgewählte Experten aus Bund, Ländern und Kommunen. (epd/mig) Aktuell Politik
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