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Appell

CDU-Politiker ruft Bürger zur Aufnahme von Flüchtlingen auf

CDU Bundestagsabgeordneter ruft Bürger auf, Flüchtlinge in ihren eigenen vier Wänden aufzunehmen. Die staatlichen Möglichkeiten seien an ihre Grenzen gestoßen. Duisburg etwa wolle eine Zeltstadt für Flüchtlinge errichten.

Montag, 25.08.2014, 8:23 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 26.08.2014, 16:29 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Angesichts knapper Unterbringungsmöglichkeiten ruft der CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Patzelt zur Aufnahme von Bürgerkriegsflüchtlingen in den eigenen vier Wänden auf. Die Deutschen seien es gewohnt, dass Hilfeleistungen über staatliche Stellen oder Träger der Wohlfahrt geleistet werden, erklärte Patzelt am Freitag. Doch dabei würden Grenzen deutlich. „Deshalb rufe ich die Menschen in unserem Lande auf, über eine zeitnahe Aufnahme von Flüchtlingen, insbesondere von Müttern mit Kleinkindern, in ihren eigenen Häusern oder Wohnungen nachzudenken“, sagte der Parlamentarier aus Frankfurt (Oder).

Nach seiner Erfahrung seien sowohl der verfügbare Wohnraum, etwa Gästezimmer, als auch die materiellen Voraussetzungen vieler Bürger „so beschaffen, dass eine Aufnahme von Gästen organisatorisch wie finanziell keine wesentliche Last darstellen würde“, sagte Patzelt. Er kündigte an, seinen Vorschlag mit anderen Bundestagsabgeordneten diskutieren zu wollen.

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Duisburg plant Zeltstadt
Patzelt reagierte mit seinem Vorstoß auf die Pläne der Stadt Duisburg, Flüchtlinge in einer Zeltstadt unterzubringen. Auch Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU) äußerte Bedenken gegen eine Unterbringung in Zelten. Bund und Länder müssten dafür sorgen, dass die Flüchtlinge nach mitteleuropäischen Standards untergebracht werden. Dafür müsse der Bund auch eigene Liegenschaften wie etwa leerstehende Kasernen zur Verfügung stellen, sagte der CDU-Politiker Kauder der Zeitung „Die Welt“ (Freitagsausgabe): „Das muss ernsthaft geprüft werden.“

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Die Grünen-Parteivorsitzende Simone Peter forderte angesichts steigender Asylbewerberzahlen ein Spitzentreffen von Bund, Ländern und Kommunen, um die Unterbringung von Flüchtlingen zu koordinieren. „Traumatisierte Flüchtlinge in Zeltstädten unterzubringen, ist unwürdig“, sagte Peter der Welt. (epd/mig) Aktuell Politik

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  1. Deutschland ist eines der ärmsten Länder der Welt, deshalb ist unser total verarmter Staat nicht in der Lage, Flüchtlinge aufzunehmen, Schulen anständig auszustatten, Kindertagesstätten zu bauen oder DozentInnen an den Hochschulen so zu bezahlen, dass sie sich wenigstens eine Krankenversicherung leisten können. So erzählen es uns jedenfalls die Volksvertreter, die im Bundestag sitzen.

    Der Staat sollte sich von seinen Bediensteten, auch wenn sie als Abgeordnete gewählt worden sind, trennen dürfen, wenn sie keine sinnvollen Vorschläge zur Verbesserung des Gemeinwesens bringen. Es ist ja albern, dass jemand im Bundestag sitzen und gutes Geld verdienen darf, nur weil er duch ein Wahlsystem legitimiert wurde, welches über die Erststimme die großen Parteien bevorzugt und an dem große Teile der Bevölkerung gar nicht teilnehmen dürfen.

  2. Türke sagt:

    Die Türkei hat über 1,3 Millionen Flüchtlinge aufgenommen und Deutschland ächzt schon bei ein paar hundert.

  3. Max sagt:

    @ Türke

    Wir wollen aber mal sachlich bleiben. Wie leben denn die 1,3 Millionen Flüchtlinge in der Türkei? In einfachsten Zelten! Die meisten der Flüchtlinge wollen doch nicht in der Türkei bleiben, sondern nach Westeuropa, dahin wo Milch und Honig fließen. Namentlich Schweden, Norwegen, Österreich und natürlich Deutschland.
    Ein Blick auf den Atlas verrät überdies, das Syrien ein Nachbarland der Türkei, nicht aber Deutschlands ist. Wenn nun eine Katastrophe in Tschechien oder einem anderen Nachbarland Deutschlands stattfindet, dann fordert ja auch niemand, die Türkei möge sich an der Aufnahmebereitschaft Deutschlands orientieren.
    Zuletzt ist es ja nicht so, dass die Flüchtlingsmassen in der Türkei dort auf ungeteilte Begeisterung stößt, siehe die jüngsten Übergriffe auf Flüchtlinge in Istanbul.