UNHCR
Mehr als 800 Bootsflüchtlinge starben 2014 im Mittelmeer
Seit Beginn des laufenden Jahres sind Angaben der Vereinten Nationen zufolge bereits mehr als 800 Bootsflüchtlinge ums Leben gekommen; das ist mehr als im Gesamtjahr 2013, im Jahr 2012 waren es 500.
Freitag, 25.07.2014, 8:22 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 29.07.2014, 0:13 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Immer mehr Bootsflüchtlinge sterben bei der gefährlichen Passage über das Mittelmeer nach Europa. Seit Beginn des Jahres seien mehr als 800 Menschen ums Leben gekommen, teilte das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) am Donnerstag in Genf mit.
Im gesamten Jahr 2013 hätten 600 Männer, Frauen und Kinder die Überfahrt nicht überlebt, im gesamten Jahr 2012 waren es 500. Die Menschen flüchteten vor Gewalt und Elend, etwa in Syrien und Eritrea, erklärte das Hilfswerk. Viele Flüchtlinge starteten die Überfahrt in Libyen.
Zahl der Flüchtlinge steigt
Im laufenden Jahr seien etliche Bootsflüchtlinge ertrunken oder an Bord der Boote getötet worden. Die verzweifelten Menschen zahlten hohe Preise an Schmuggler, die sie mit wenig seetauglichen Booten über das Mittelmeer transportieren.
Im ersten Halbjahr 2014 sind laut UNHCR schon mehr als 75.000 Bootsflüchtlinge und Migranten in Italien, Griechenland, Spanien und Malta angekommen, im gesamten Jahr 2013 waren es 60.000. Im gesamten Jahr 2012 erreichten mehr als 22.000 Bootsflüchtlinge die Küsten Europas. (epd) Aktuell Politik
Wir informieren täglich über das Wichtigste zu Migration, Integration und Rassismus. Dafür wurde MiGAZIN mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Unterstüzte diese Arbeit und verpasse nichts mehr: Werde jetzt Mitglied.
MiGGLIED WERDEN- Symbol der Abschottung Einführung der Bezahlkarte für Geflüchtete sofort stoppen!
- Umbruch in Syrien Was bedeutet der Sturz Assads – auch für Geflüchtete…
- Neue Behörde Ukrainer sollen arbeiten oder zurück in die Heimat
- Debatte über Rückkehr Bamf verhängt Entscheidungsstopp für Asylverfahren…
- Kaum Auslandsüberweisungen Studie entlarvt Lüge zur Einführung von Bezahlkarten
- Jahresbericht Menschenrechtsinstitut kritisiert deutsche Migrationspolitik