Deutsche Presse

08.05.2014 – NSU Terror, Zschäpe, Asyl, Diren, Migranten, Türkei, Juden

Integrationskurse ohne Finanzierung; Firmen umwerben Arbeitnehmer mit Migrationshintergrund; Visafreiheit für Trinidad und Tobago, nicht für die Türkei; Diren Dede soll mehrfach in Garagen eingedrungen sein; NSU Terror: Die rätselhafte Erkrankung von Beate Zschäpe

Von Donnerstag, 08.05.2014, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 07.05.2014, 22:55 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Verdacht auf beginnenden Infekt: So begründet eine Ärztin die Verhandlungsunfähigkeit Zschäpes. Aber warum ist der Angeklagten übel geworden? Geht es um Briefe an einen Gesinnungsgenossen?

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Der NSU-Prozesstag am Mittwoch muss wegen Krankheit der Hauptangeklagten Beate Zschäpe komplett ausfallen. Das teilte der Vorsitzende Richter Manfred Götzl am Vormittag offiziell mit.

Was mag das für eine Nachricht gewesen sein, die bei Beate Zschäpe Übelkeit auslöste? Wegen Krankheit der Hauptangeklagten fiel ein ganzer Verhandlungstag im NSU-Prozess aus. Manche Beteiligte haben eine Theorie, was dahinter steckt.

Ein Kickers-Fan steht wegen Volksverhetzung vor dem Amtsgericht Frankfurt. Doch er war nicht der einzige Kickers-Fan, der beim Regional-Derby Eintracht II – OFC im FSV-Stadion Nazi-Parolen skandierte.

Berliner Firmen setzen auf mehr Vielfalt: Sie stellen Azubis mit Migrationshintergrund ein, werben ausländische Fachkräfte an und wollen Türken als Kunden für sich gewinnen.

Angesichts steigender Asylbewerber-Zahlen plant das Bundesinnenministerium eine deutlich schärfere Gangart gegenüber Flüchtlingen. Nach einem Gesetzentwurf des Ministeriums sollen die Behörden Asylbewerber leichter in Haft nehmen können.

Der Koalitionsvertrag ist noch voll guter Absichten: Die Integrationskurse, die jedes Jahr mehr als 100000 Zuwanderern Deutsch und etwas über das Land beibringen, hätten sich „bewährt“, sollten „qualitativ weiter verbessert“ und schneller angeboten werden, heißt es da.

Hessens Landesregierung will den Eltern bei der Rückkehr zur alten Abi-Regelung G9 mehr Wahlfreiheit geben. Doch die Pläne von Schwarz-Grün treffen auf Kritik – sogar bei den Verteidigern des „Turbo-Abis“ G8.

Protest mit dem eigenen Körper. Für seine Forderungen sterben. Hungerstreik und Durststreik. Radikaler als die Flüchtlinge vom Alexanderplatz kann man eigentlich nicht um seine Rechte kämpfen.

Der in Amerika erschossene Austauschschüler aus Hamburg soll öfter in Garagen eingebrochen sein – als Teil einer in Montana beliebten Mutprobe. Auch über den Schützen gibt es neue Erkenntnisse.

Wegen „Beleidigung des Islam“ hat ein Gericht in Saudi-Arabien den Blogger und Menschenrechtler Raif Badawi zu zehn Jahren Haft, tausend Peitschenhieben und einer hohen Geldstrafe verurteilt.

Die Einführung des islamischen Scharia-Strafrechts im Sultanat Brunei sorgt im weit entfernten Berverly Hills für lautstarke Proteste. Einige Stars und Verbände rufen zu Boykotten auf.

Grenada, Marshall Islands, Mikronesien, Santa Lucia, Samoa, Trinidad, Tobago und Tuvalu. Wer in der Türkei an Europa glaubt, las gestern in der Zeitung diese Namen und hatte das Gefühl, einen Schlag in die Magengrube zu bekommen.

Gut eine Woche nach der Abreise von Bundespräsident Joachim Gauck, legt der türkische Außenminister Ahmet Davutoğlu noch einmal nach. Niemand solle Türken als „Europäer zweiter Klasse“ behandeln.

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In USA erschossener Austauschschüler Diren D.

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