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Buchtipp zum Wochenende

Sprache – Macht – Rassismus

Rassistische Sprache in Kinderbüchern, Thilo Sarrazins Ideologien oder Akif Pirinçcis Auswüchse über Ausländer - Namhafte Autoren bieten in dem Sammelband "Sprache - Macht - Rassismus" einen Einblick über die Relevanz des Wortes.

Freitag, 25.04.2014, 8:22 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 28.04.2014, 22:14 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Im Jahr 2013 erregte die Debatte um rassistische Sprache, unter anderem in Kinderbüchern, mediale Aufmerksamkeit. Die Auseinandersetzung um Sprache, Wissen und Rassismus, wie sie seit geraumer Zeit in den Sozial-, Kultur und Sprachwissenschaften diskutiert wird, gewann erneut an Relevanz.

Der vorliegende Sammelband greift ein gleichermaßen altbekanntes wie aktuelles theoretisches und gesellschaftspolitisches Thema auf. Die Auseinandersetzung mit rassistischer Sprache und rassistischem Wissen, wie sie anlässlich der jüngsten Debatten um rassistische Begriffe beispielsweise in Kinderbüchern stattfand. Im gleichen Kontext geht es um die Frage, ob und unter welchen Bedingungen Sprache bzw. Sprechen diskriminierend und verletzend sein kann.

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Weitere Zentrale Fragen sind etwa: Wie werden Rassismen sprachlich reproduziert, verfestigt und legitimiert? Welches Wissen wird transportiert? Wer spricht und wer wird gehört? Wer definiert, was verletzend ist oder nicht? Wie sind eigentlich die Begriffe „Ausländer, Einwanderer, Migrant, Person mit Migrationshintergrund oder mit Migrationserfahrung, Zuwanderer, Autochthonen, Allochthonen“ entstanden? Und was bedeutet eigentlich „Integration“ und was ist die „deutsche Leitkultur“?

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Der vorliegende Band gliedert sich in vier Themenschwerpunkte: Postkoloniale Sozialwissenschaften, Kolonialismus und Rassismus, Rassismus der Eliten sowie unterschiedliche Phänomene des Alltagsrassismus. Thematisiert werden dabei nicht nur Thilo Sarrazins Ideologien und Akif Pirinçcis Texte am Beispiel eines besonders pointierten Artikels des Weblogs Die Achse des Guten, der unter anderem von Henryk M. Broder gegründet wurde, sondern auch der Antiziganismus in Ungarn.

Kurz: In dem Sammelband „Sprache – Macht – Rassismus“ liefern namhafte Autoren nicht nur theoretisches und trockenes Wissen über rassistische Sprache im historischen Kontext, sondern verknüpfen aktuelle Themen mit griffigen Beispielen aus der Gegenwart. (bk) Aktuell Feuilleton

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