Deutsche Presse

11.03.2013 – Integration, NSU, Jonny K., Großbrand in Backnang, Türkei

Feuer in Backnang tötet türkische Familie; Türkei fordert Aufklärung über Brandkatastrophe von Backnang; Das Ende einer deutsch-türkischen Zeitungsära; Armutswanderung ist kein Betrug; Sollen Kirchen zu Moscheen werden dürfen? Ausländerbeiräte fordern personelle Konsequenzen nach NSU-Morden; Hauptverdächtiger im Fall Jonny K. stellt sich

Von Montag, 11.03.2013, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 11.03.2013, 11:18 Uhr Lesedauer: 3 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

In einem Mehrfamilienhaus in Backnang bei Stuttgart ist in der Nacht Feuer ausgebrochen. Dabei sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen, darunter sieben Kinder: Bisher gibt es keine Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Anschlag.

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Nach dem Tod von sieben türkischen Kindern und ihrer Mutter bei der Brandkatastrophe im baden-württembergischen Backnang hat die türkische Regierung von den deutschen Behörden schnelle Aufklärung verlangt.

Noch gehen die Frankfurter Redakteure der Hürriyet jeden Tag zur Arbeit ins Büro. Aber zu tun gibt es dort für sie nur noch wenig. Denn seit dem 1. März wird die Europa-Ausgabe der türkischen Tageszeitung nicht mehr hier, sondern im Hause des Mutterkonzerns in Istanbul produziert.

„Etwas Besseres als das Elend zu Hause findest du in Deutschland bestimmt“ – deshalb kommen die Menschen hierher. Das ist kein Sozialbetrug meint Barbara John und meint: „Wir sollten ihnen mit Gelassenheit begegnen.“

Sie kamen aus Angola und Eritrea, Ägypten und Syrien, Iran und Armenien. Und jetzt sind sie alle Schwerter, die gemeinsam mit ihren deutschen Mitbürgern am Samstag ein ebenso buntes wie fröhliches Begegnungsfest feierten.

Die bundesweite Vertretung der kommunalen Ausländer- und Integrationsbeiräte hat eine lückenlose Aufklärung der NSU-Mordserie angemahnt.

Die Position der Brandenburger Grünen ist unmissverständlich. „Der Einsatz von V-Leuten hat sich als Schwachpunkt und problematisch in der Arbeit des Verfassungsschutzes erwiesen“, heißt es in einem letzte Woche gefassten Beschluss.

Seit mehr als zwölf Jahren hat die Organisation „Exit“ vielen Neonazis beim Verlassen ihrer Szene geholfen. Weil die Bundesregierung ihre Förderung einstellen will, droht dem erfolgreichen Programm nun das Aus.

Ein weiterer flüchtiger Alex-Schläger ist gefasst. Nach Informationen der Berliner Zeitung stellte sich der 24-jährige Bilal K. am Samstagabend in Begleitung seines Anwalts den Berliner Justizbehörden.

In der Hafenstadt Port Said herrschen Empörung über die harten Urteile im Fußballkrawall-Prozess, Rachegefühle und Misstrauen gegen Polizei und Regierung.

Weil ein 28-Jähriger angeblich Mohammed beleidigt hat, wurden mehr als hundert Häuser angezündet. Die Polizei tätigte 150 Festnahmen. Vier ranghohe Beamte wurden wegen Nachlässigkeit suspendiert.

Der türkische Kulturminister Ömer Celik fordert fünf antike Schätze aus Berlin zurück und erhebt schwere Vorwürfe gegen die Stiftung Preußischer Kulturbesitz sowie gegen deutsche Archäologen.

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Feuer in Backnang tötet türkische Familie

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Nachtrag vom 10.03.2012

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