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04.03.2013 – Migranten, Bade, NSU, Zuwanderer, Salame, Türkei, Muslime

Zuwanderer unerwünscht; Debatte über Zuwanderung wird schärfer; Gazale Salame ist zurück; Singen, tanzen, rechte Sprüche; Bis zu 20 Millionen Gefangene und Tote in 42.500 Lagern; Fehler bei der NSU-Fahndung; Hatte NSU Kontakte nach Österreich? Probleme bei Türkei-Einsatz; Das Wer-ist-Wer des Terrorismus

Von Montag, 04.03.2013, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 03.03.2013, 22:33 Uhr Lesedauer: 3 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Der erfahrene Migrationsforscher Klaus Bade hat eine lesenswerte Abrechnung geschrieben: mit Islamkritikern, die er stets in Anführungszeichen setzt. Mit der Sarrazin-Debatte. Und mit all den Hetzern auf Internetforen, die im Schutz der Anonymität ihren polemischen Mist ausschütten.

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Die Diskussion über den Zustrom sogenannter Armutsflüchtlinge aus Südosteuropa nach Deutschland wird schärfer. Der Präsident des Ifo-Wirtschaftsinstituts, Hans Werner Sinn, forderte, der Zuwanderung «einen Riegel vorzuschieben».

Acht Jahre nach ihrer Abschiebung in die Türkei ist Gazale Salame zurück bei Mann und Töchtern. Niedersachsens neuer Innenminister Boris Pistorius (SPD) will solche Familientrennungen vermeiden.

Die nordrhein-westfälische CDU unter Armin Laschet will neue Wähler gewinnen. In Hagen hat sie eine Muslima als Kandidatin für den Bundestag nominiert.

Die Grundschullehrerin Maren P. in Schleswig-Holstein war zugleich in einem rechtsextremen Verein aktiv. Das Schulamt Schleswig-Flensburg wurde schon 1998 hellhörig. Der Verfassungsschutz schaute jahrelang zu.

Der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus fordert Verteidigungsminister Thomas de Maizière dazu auf, sich umgehend um die Missstände beim Bundeswehreinsatz in der Türkei zu kümmern. Auslöser sind auch Berichte über Schikanen gegen deutsche Soldaten.

Der Vernichtungsapparat der Nazis war viel größer, als heute bekannt, erklärt das Washingtoner Holocaust Memorial Museum. Das Netzwerk der Ghettos, Zwangsbordelle und Lager für Arbeitssklaven sei so dicht gewesen, dass es bis nach München-Schwabing reichte.

Eine Liste mit Adressen aus der Garage von Beate Zschäpe hätte die Ermittler auf die Spur des NSU führen können – wenn sie im Jahr 1998 beachtet worden wäre.

Mehrfach wurde ein entsprechender Verdacht geäußert Überfälle, Einbrüche, Brandstiftungen, Entführungen, Kettensäge-Folter und Zwangsprostitution sind nur ein Ausschnitt dessen, was oberösterreichische Ermittler einer kriminellen Nazibande vorwerfen.

Bei einem Bombenanschlag in der pakistanischen Millionenmetropole Karachi sind 45 Menschen ums Leben gekommen, darunter auch Kinder. Die Detonation ereignete sich nach dem Abendgebet.

In Kahramanmaras kommt es jetzt fast zwangsläufig zu einem Zusammenprall der Kulturen. Geschäftsleute wappnen sich dagegen mit interkulturellem Training. Lieber Herr Wehrbeauftragter Königshaus, vielleicht sollten Sie das einfach auch mal probieren.

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  1. A. Degner sagt:

    „In Kahramanmaras kommt es jetzt fast zwangsläufig zu einem Zusammenprall der Kulturen. Geschäftsleute wappnen sich dagegen mit interkulturellem Training. Lieber Herr Wehrbeauftragter Königshaus, vielleicht sollten Sie das einfach auch mal probieren.“

    Königshaus war lediglich als Beobachter vor Ort. Und selbst WENN er involviert gewesen wäre hätte eine Schulung nichts an den Vorgängen geändert, da das Problem im vorliegenden Fall vor allem darin begründet ist dass das Militär ist mit der Entscheidung der türkischen Regierung NATO-Unterstützung anzufordern offensichtlich nicht einverstanden ist.