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12.01.2013 – Integration, Türkei, PKK, Kurden, Muslime, Antisemitismus

In Berlin fehlen Grabstätten für Muslime; Osnabrück will einbürgern; Kurden protestieren in Frankfurt; Mehr Ausländer sollen Wahlrecht bekommen; Regierung will Verbotsantrag gegen NPD weiter erwägenM; Die norwegische Polizei hat bei den Breivik-Anschlägen Fehler gemacht; Türkei: Erdogan macht PKK für Morde verantwortlich

Von Samstag, 12.01.2013, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Samstag, 12.01.2013, 8:20 Uhr Lesedauer: 3 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

In Berlin werden Grabstätten für Muslime immer knapper. Deshalb will der Senat mehr muslimische Friedhöfe in der Bundeshauptstadt schaffen. Geplant ist unter anderem eine Erweiterung der muslimischen Begräbnisstätte am Columbiadamm neben der Sehitlik-Moschee in Neukölln.

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SPD und Grüne wollen, dass auch nicht-deutsche EU-Bürger künftig die Bremische Bürgerschaft, also das Landesparlament, wählen dürfen. Die Regierungskoalition legte einen entsprechenden Gesetzesentwurf vor.

Für die Muslime in Eschweiler war am Freitag ein besonderer Tag. Professor Dr. Izzet Er ging sogar noch weiter und sprach von einem „historischen Ereignis“.

„Die kleine Hexe“ soll ohne diskriminierende Begriffe erscheinen. Das ist keine Sprachzensur – sondern im Sinne ihres Autors Otfried Preußler.

Osnabrück will eine Einbürgerungskampagne für Ausländer starten. Er werde allen 9.400 infrage kommenden Einwohnern Osnabrücks einen Brief schreiben, sagte Oberbürgermeister Boris Pistorius (SPD).

Das türkische Generalkonsulat ist am Freitag großräumig abgesperrt. Nach den Morden an drei kurdischen Aktivistinnen in Paris demonstrieren Kurden auch in Frankfurt. Die Demonstration verläuft friedlich.

Äußerungen des Publizisten Jakob Augstein sind auf einer Antisemitismus-Liste gelandet – auch mit Verweis auf Zitate von Henryk M. Broder. Der veröffentlicht nun eine äußerst verkappte Entschuldigung.

Innerhalb der Bundesregierung gibt es offenbar weder ein Verfahren noch eine Federführung zur Beantwortung der Frage, ob man sich einem Verbotsantrag des Bundesrates gegen die rechtsextreme NPD anschließen soll.

Drei Monate hatte sich Dirk Feuerberg mit nichts anderem beschäftigt als der Berliner NSU-Affäre. Der Oberstaatsanwalt wühlte sich durch Akten und Paragrafen, befragte Behördenmitarbeiter, durchforstete Festplatten.

Drei Monate hatte sich Dirk Feuerberg mit nichts anderem beschäftigt als der Berliner NSU-Affäre. Der Oberstaatsanwalt wühlte sich durch Akten und Paragrafen, befragte Behördenmitarbeiter, durchforstete Festplatten.

Der türkische Premier Erdogan macht die PKK für die Morde verantwortlich. Nach dem Mord an den drei kurdischen Aktivistinnen in Paris beschuldigt der türkische Regierungschef Erdogan Mitglieder der PKK.

Gerade erst haben die Friedensverhandlungen zwischen dem türkischen Staat und der PKK begonnen, da werden sie von einem Mord an kurdischen Aktivistinnen in Paris gefährdet. So ein Sabotageakt ist sowohl von türkischen als auch von kurdischen Hardlinern denkbar.

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