Deutsche Presse

07.01.2013 – NSU, Türkisch, Nazis, Asyl, Türkei, PKK, Kurden, Antisemitismus

Deutschland lernt Türkisch; Ein stolzer Deutscher; Zahl der Asylbewerber um 50 Prozent gestiegen; Israel gehört nicht seiner Regierung; Offenbar nur zwei Täter schuldig am Tod von Jonny K.; Migranten nutzen verbesserte Berufsanerkennung; Assad ruft sein Volk zur Mobilmachung auf; Türkei: Öcalan-Gespräche lassen Hoffnungen wachsen

Von Montag, 07.01.2013, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 07.01.2013, 11:35 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Mehrere Berliner Sprachschulen verzeichneten einen Zuwachs von vierzig bis fünfzig Prozent, allein im vergangenen Jahr. Von einem Nachfrage-Boom sprechen außerdem die Sprachzentren an den Unis deutscher Großstädte.

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Sie sind Kinder türkischer Einwanderer, und sie glauben an den sozialen Aufstieg. Als Serap Güler und Emine Demirbüken überlegten, in welcher Partei sie sich engagieren sollten, kamen beide auf die einwanderungsskeptische CDU.

Thomas Kuban recherchiert undercover bei Rechtsextremen. Ihm ist ein Rätsel, warum der Verfassungsschutz lieber V-Leute bezahlt als verdeckte Ermittler

Nach einer Ausbildung in Deutsch als Fremdsprache steht einem die ganze Welt offen, von Island bis Italien. Es muss kein Master sein. Auch außerhalb der Universitäten werden Weiterbildungen angeboten.

Eine Woche nach einem vermutlich fremdenfeindlichen Angriff auf einen 40-Jährigen in der Diskothek Q-Dorf in der Joachimstaler Straße sind die Täter noch nicht gefasst. „Wir haben bislang noch keine heiße Spur“, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.

Zuerst bekam er eine Faust ins Gesicht, dann eine Flasche über den Kopf, vielleicht bleibt er auf einem Auge blind: Der Kenianer Jimmy C. wurde in einem Berliner Club verprügelt, womöglich war Ausländerfeindlichkeit das Motiv. Der ermittelnden Polizei wirft er nun Ignoranz und Zeitverschwendung vor.

Die Zahl der Asylbewerber in Berlin ist 2012 um 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Das berichtete die „Berliner Morgenpost“ (Sonntag) unter Berufung auf aktuelle Daten des Amts für Gesundheit und Soziales.

Wenn Deutsche Kritik an Israels Politik üben, wie Jakob Augstein es tut, folgt automatisch der Vorwurf des Antisemitismus. Eine israelische Autorin plädiert entschieden dagegen.

Reinhard Kardinal Marx betont den Segen von Religion. Sie sei nicht unvernünftig, sondern eine Quelle des Friedens und des Fortschritts. Das müsse den Menschen wieder vermittelt werden.

Die Ursache des Todes von Jonny K. könnte ein Gerinnsel sein, das das Opfer in Folge der Schlägerei erlitt. Es wird möglicherweise nur geringe Strafen geben – und das nicht einmal für alle Beteiligten.

Das Programm zur verbesserten Berufsanerkennung von Akademikern aus Nicht-EU-Staaten zeigt Wirkung: Seit dem Start im März 2012 ließen fast ein Drittel mehr Migranten ihre Bildungsabschlüsse in Österreich anerkennen.

Hunderttausende Palästinenser haben am Wochenende in Gaza erstmals seit 2007 den Jahrestag der Fatah-Gründung in einem Meer von Gelb begangen. Das könnte die Versöhnung befördern.

Syriens Präsident tut alles, um an der Macht zu bleiben. In einer Fernsehansprache kündigte Baschar al Assad eine nationale Mobilmachung an und schloss eine Verhandlungslösung mit den bewaffneten Rebellen kategorisch aus.

„Das Ende naht“, verkündet das Massenblatt. 29 Jahre Krieg und fast 40.000 Tote gehören der Vergangenheit an, hofft Posta, das auflagenstärkste Boulevardblatt der Türkei. Knapp zwei Wochen Gespräche mit Abdullah Öcalan, dem inhaftierten Gründer der PKK, haben die Stimmung in der Türkei gewandelt.

Das „Rostocker Friedensbündnis“ hat gegen die Verlegung deutscher „Patriot“-Abwehrsysteme in die Türkei protestiert. In einem am Sonntag verbreiteten offenen Brief appellierte das Bündnis an die Hafenarbeiter in Lübeck-Travemünde, die Raketen und ihre Anlagen nicht zu verladen.

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Nachtrag vom 06.01.2013

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