TV-Tipps des Tages

09.09.2012 – Islam, Muslime, Christen, Religion, Flüchtlinge, Ausländer

TV-Tipps des Tages sind: stationen.Dokumentation: Gesichter des Islam: Männer und Frauen; Morgenland und Abendland: Monotheismus, Grundlagen der Wissenschaft, Bürgerrechte, Justiz, Handelsmärkte und verschiedene Kunstformen… Endlich wieder Schule: Ein Flüchtlingskind in Deutschland

Von Sonntag, 09.09.2012, 8:18 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 07.09.2012, 16:50 Uhr Lesedauer: 3 Minuten  |  

stationen.Dokumentation
2/4, Gesichter des Islam: Männer und Frauen

In der Königsstadt Fés erlebt das Filmteam eine traditionelle Hochzeit, die Ehe gilt nach wie vor als verpflichtende islamische Lebensform. In Duisburg verblüfft Zerah Yilmaz, Leiterin der Begegnungsstätte der neuen Moschee in Marxloh, mit offenen Worten. In Saudi-Arabien analysiert die Studentin Maram Taibah scharfsinnig die Rolle der Frauen zwischen Ausgrenzung und Neudefinition, während im neuen Dialogzentrum des Königs junge Männer und Frauen in vorsichtigen Kontakt treten. Beim Jahrestreffen der Muslimischen Jugend Deutschland diskutieren junge Leute im hessischen Bad Orb Fragen von Beziehung und Religion.

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Der Islamwissenschaftler Tariq Ramadan spricht in London über die Rolle von Frauen und Männern im Islam. In Fés erlebt das Filmteam beim Hammelmarkt und in einem Stadthaus das traditionelle Opferfest, hört vom ersten Studiengang für weibliche Seelsorger, „Mourchidas“, begleitet die junge Designerin Faouzia Choukri als Chefin von sechs Männern und als gehorsame Tochter. Unweit der 1.000 Jahre alten Moschee lassen die Hip-Hopper der Gruppe F’assi – gläubige und in ihre Familien integrierte junge Leute – ihre Beats durch die Gassen schallen. In einem Haus für ledige Mütter in Casablanca zeigt sich eine besonders harte Seite der Lebensrealität muslimischer Frauen. 10:15-11:00 • BR

Morgenland und Abendland
Dokumentationsreihe – Monotheismus, Grundlagen der Wissenschaft, Bürgerrechte, Justiz, Handelsmärkte und verschiedene Kunstformen – der Mittlere Osten ist die Wiege grundlegender Ideen, die das moderne Weltbild bis heute prägen. Die Dokumentationsreihe erzählt nicht die Geschichte einer Nation oder eines Volkes, sondern die des gemeinsamen Erbes aller Europäer. Auf einer Reise durch die Geschichte von der Antike bis ins 20. Jahrhundert erkundet Regisseur John Fothergrill eine faszinierende Grenzregion zwischen Europa, Asien und Afrika und schildert sieben historische Ereignisse aus der Perspektive des Mittleren Ostens. Der zweite Teil der Reihe schildert die Entstehung der monotheistischen Religionen.

Heute bekennt sich ein Drittel der gesamten Weltbevölkerung zu einem einzigen Gott, seien es Juden, Muslime oder Christen. Die monotheistischen Religionen sind das Ergebnis einer außergewöhnlichen Geschichte, die im Schmelztiegel des Mittleren Ostens ihren Anfang nahm. Zahlreiche geistige wie kriegerische Auseinandersetzungen endeten damit, dass ein einziger Gott über die Vielfalt des antiken Pantheons siegte.

In der zweiten Folge der siebenteiligen Dokumentationsreihe „Morgenland und Abendland“ erfährt der Zuschauer alles über die Entstehung, die Entfaltung und die explosionsartige Ausbreitung der jüdischen und christlichen Religionen bis zu ihrem Triumph über das Römische Reich. 10:45-11:41 • arte

Endlich wieder Schule
Joseph – ein Flüchtlingskind in Deutschland – Die Flimmerstunde zeigt

Joseph ist fünfzehn – und ganz allein in Berlin. Vor wenigen Wochen flüchtete er aus seiner afrikanischen Heimat Kenia vor dem Bürgerkrieg nach Deutschland. Aus Angst um ihn lieh sich Josephs Mutter Geld und unterstützte seine Flucht. Seitdem hat der Jugendliche keinen Kontakt mehr zu seiner Familie. Dennoch sucht er – so oft er kann – im Internet nach Nachrichten aus der Heimat.

Inzwischen wohnt Joseph in einem Wohnheim für minderjährige Flüchtlingskinder – und geht wieder zur Schule. Er weiß, dass es eine große Chance für ihn ist, hier einen guten Schulabschluss zu machen. Doch dafür muss er zuerst die deutsche Sprache lernen. Als er vor ein paar Wochen in Deutschland ankam, kannte er kein Wort. Nur noch wenige Wochen bleiben dem 15-Jährigen, um den Abschluss zu schaffen. Er arbeitet hart, denn er hat große Angst davor, zurückgeschickt zu werden. Wie lange Joseph in Deutschland bleiben darf, entscheidet die Ausländerbehörde. Dabei ist es nicht unwichtig, wie gut er Deutsch spricht und sich hier eingelebt hat. Wird Joseph seinen deutschen Schulabschluss noch in diesem Jahr schaffen? 15:00-15:30 • RBB Berlin TV-Tipps

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