Türkische Presse Türkei
08.08.2012 – Gül, Syrien, Erdoğan, Türkei, Davutoğlu, Iran, Visumfreiheit
Die Themen des Tages sind: Gül hält Errichtung einer Pufferzone bei Bedarf für Möglich; Erdoğan bei der Tagung des hohen Rates für Wissenschaft und Technologie; Davutoğlu-Salihi Treffen; Die besten Preise beim Indischen Osian's Cinefan Film Festival; Iranischer Außenminister fordert Hilfe von der Türkei; Visumsbedingung für türkische Geschäftsmänner
Von BYEGM, TRT Mittwoch, 08.08.2012, 12:07 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 08.08.2012, 12:07 Uhr Lesedauer: 6 Minuten |
Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara
Gül hält Errichtung einer Pufferzone bei Bedarf für Möglich
Staatspräsident Abdullah Gül hält Errichtung einer Pufferzone oder eine Sicherheitszone um dem Flüchtlingsanastrom aus Syrien Halt zu gebieten ohne Parlamentsbeschluss für möglich. Den Informationen aus dem Außenministerium zu Folge müssen jedoch bei der Errichtung einer Pufferzone drei Kriterien berücksichtigt werden.
Die Rechte der Türkei zu Errichtung einer Pufferzone zum eigenen Schutz, würden bei dringenden Fällen aus Art. 104 der türkischen Verfassung sowie aus ihren internationalen Rechten wie der Charta der Vereinten Nationen herrühren.
Erdoğan bei der Tagung des hohen Rates für Wissenschaft und Technologie
Der hohe Rat für Wissenschaft und Technologie trat gestern unter Vorsitz von Ministerpräsident Erdoğan zusammen.
Bei seiner Eröffnungsrede sagt Erdoğan, dass Kreise, die sich von der Entwicklung der Türkei gestört fühlten, versuchten die Türkei mit dem Terror zu stoppen und die Route der Türkei zu ändern.
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan hat im Zusammenhang mit den in jüngster Zeit zugenommenen Terroraktivitäten gesagt, dass einige Kreise den Terror unterstützen würden. In seiner Rede beim hohen Wissenschafts- und Technologie Rat machte Erdoğan außerdem darauf aufmerksam, dass die Türkei die Terrorbekämpfung entschlossen fortsetze. Die Türkei kämpfe sowohl im Inland, als auch im Ausland gegen zahlreiche Faktoren. Einige Kreise, darunter auch der Terror, die beunruhigt von der Entwicklung der Türkei sind, seien darum bemüht, die Türkei daran zu hindern, so Erdoğan.
Davutoğlu-Salihi Treffen
Außenminister Ahmet Davutoğlu kam mit seinem iranischen Amtskollegen in Ankara zusammen. Dabei verwies Davutoğlu auf die Entwicklungen in Syrien hin und unterstrich, dass das vom Bashar al Assad geschlagener Weg gegen das eigene Volk Vorzugehen nicht der richtige sei.
Beide Außenminister bewerteten zudem die zwischenstaatlichen Beziehungen, wobei auch die in Syrien geisel genommenen iranischen Pilger zur Ansprache kamen. Salihi, der Davutoğlu zur Freilassung der Pilger um Unterstützung bat sagte, dass „sowohl der Iran als auch Syrien wichtige Staaten seien und für den Erhalt der Stabilität und des Friedens in der Region alle wichtigen Akteure in Bewegung gesetzt werden müssten.“
Davutoğlu wies in diesem Zusammenhang die vom iranischen Generalstabschef Hassan Firuzabadi gemachten Äußerungen „auch die Türkei werde folgen“ zurück.
Die besten Preise beim Indischen Osian’s Cinefan Film Festival
Die besten Preise beim indischen Osian’s Cinefan Film Festival in Neu Delhi in Indien erhielten die türkischen Film.
Zeki Demirkubuz erhielt eine Auszeichnung für den Film „Untergrund” in der Kategorie Bester Film. Auch der Film “Tepenin Ardı” (deu: Hinter dem Hügel) von Emin Alper wurde mit dem Preis des ersten besten Films ausgezeichnet. Der Preis in der Kategorie Kurzfilm ging an den türkischen Regisseur RezanYeşilbaş für seinen Kurzfilm „Sessiz“ (Leise). Der Preis in der Kategorie Kurzfilm ging außerdem an den Regisseur Olgu Baran Kubilay für seinen Film “Bus”.
Doyen des türkischen Kinos ist Tot
Das türkische Kino hat seinen großen Meister verloren. Erksan, war der Regisseur der bedeutenden türkischen Filme „Susuz Yaz-Trockener Sommer“ und „Aci Hayat-Bitteres Leben“.
Erksan wird am Dienstag beerdigt. Die erste Trauerzeremonie für Erksan wird im internationalen Lütfi Kırdar Kongress- und Ausstellungspalast veranstaltet.
Erksan machte Filme, die zur Entwicklung des türkischen Films einen bedeutenden Beitrag leisteten. Leider kehrte er mit 53 Jahren dem Kino sein Rücken. Kino-Experten bezeichnen diesen Schritt von Erksan, als einen großen Verlust. Erksan konnte die gesellschaftlichen Tatsachen und Entwicklungen sehr gut auf die Leinwand übertragen und bildete somit ein Beispiel für das intellektuelle Kino.
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Iranischer Außenminister fordert Hilfe von der Türkei
Radikal berichtet unter der Schlagzeile „iranischer Außenminister fordert Hilfe von der Türkei“, Außenminister Ahmet Davutoğlu sei in Ankara mit seinem iranischen Amtskollegen Ali Akbar Salehi zusammengekommen. Trotz der scharfen Erklärungen Teherans und der ebenso scharfen Antwort Ankaras hätten die beiden Minister im Vorfeld des Gesprächs der Presse herzliche Bilder gegeben. Dem Blatt zufolge habe Außenminister Davutoğlu bei dem Gespräch mit Salehi auch die Reaktionen der Türkei über die Erklärungen einiger iranische Funktionäre zur Sprache gebracht.
In Syrien wird auch das kulturelle Erbe vernichtet
Aus Zaman erfahren wir unter der Schlagzeile „in Syrien wird auch das kulturelle Erbe vernichtet“, in Syrien, das Gastgeber der arabischen, osmanischen und zahlreichen anderen Zivilisationen gewesen sei, würden sich sehr viele bedeutende historische Werke befinden. Die historischen Stadtzentren von Damaskus, Aleppo und Bosra, die antiken Dörfer im Norden Syriens, die Ruinen der Burg Crac des Chevaliers und der antiken Oasenstadt Palmyra, also die sechs antiken Werke der UNESCO-Welterbeliste sowie die insgesamt 12 Werke, die als Kandidat für die UNESCO-Liste registriert worden seien, seien nun bedroht, schreibt Zaman.
Visumsbedingung für türkische Geschäftsmänner
Milliyet meldet, nach dem die niederländische Justiz die Visumsbedingung für türkische Geschäftsmänner für rechtswidrig erklärt habe, habe das Generalkonsulat in Istanbul für türkische Geschäftsmänner Schritte eingeleitet. Dem Blatt nach habe der niederländische Generalkonsul in Istanbul, Onno Kervers gesagt, das Generalkonsulat werde in den kommenden Tagen eine offizielle Erklärung veröffentlichen und von den türkischen Geschäftsmänner anstelle eines Visums künftig nur noch eine berufliche Bescheinigung anfordern. Holland sei sich bewusst, dass dieser Schritt getan werden müsse, um die Beziehungen weiter auszubauen, habe der Diplomat weiter betont.
Medwedew: „Überall herrscht Krieg und Urlaub ist unmöglich“
In Star lesen wir, der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew habe bei einem Besuch in einem Bergwerk in Sibirien auf die Klage eines Arbeiters „überall herrscht Krieg und Urlaub ist unmöglich“ geraten, den Urlaub in der Türkei zu verbringen. Weiter heißt es in der Meldung, Medwedew habe den Kumpeln des Kohlebergwerks Komsomolets bei Leninski-Kuznetsk in Sibirien einen Überraschungsbesuch abgestattet. Der russische Premier habe sich von den Funktionären über die Arbeiten sowie die Sicherheitsmaßnahmen für die Kuppel informieren lassen.
Nutzung von Mobiltelefonen
Zaman berichtet auf den Wirtschaftsseiten, in der Nutzung von Mobiltelefonen habe die Türkei im vergangenen Jahr europaweit nach Frankreich Platz zwei belegt. Dem Blatt zufolge habe in 2011 die jährliche Sprechzeit mit dem Handy durchschnittlich 261 Minuten betragen. Bis ins zweite Quartal dieses Jahres sei die Zeit bereits auf 271 Minuten gestiegen. Der Vorsitzende der Behörde für Informationstechnologien und Kommunikation, Tayfun Acarer habe betont, die Türkei habe Frankreich überholt und werde dieses Jahr den ersten Platz einnehmen.
„Korbwerferinnen verabschieden sich aus London
Hürriyet schreibt auf den Sportseiten unter der Schlagzeile „Korbwerferinnen verabschieden sich aus London“, bei den Olympischen Spielen in London habe die türkische Damen-Basketballmannschaft in Viertelfinale gegen den amtierenden Europameister 66 : 63 verloren und sei somit ausgeschieden. In dem sehr spannenden Spiel habe die türkische Spielerin Nevriye Yilmaz erneut eine herausragende Leistung gezeigt und sei mit 22 Punkten beste Werferin der Partie geworden. Türkische Presse Türkei
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