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Rheinland-Pfalz 2011

Bevölkerungswachstum dank Zuwanderung aus dem Ausland

Im Jahr 2011 ist die Bevölkerung in Rheinland-Pfalz um 7.900 Personen gewachsen. Maßgeblich sind die Wanderungsverpflechtungen mit dem Ausland. Die meisten kommen aus Polen, Rumänien und Bulgarien.

Dienstag, 12.06.2012, 8:26 Uhr|zuletzt aktualisiert: Samstag, 09.06.2012, 18:34 Uhr Lesedauer: 2 Minuten  |  

Im Jahr 2011 sind 105.700 Personen nach Rheinland-Pfalz zugezogen. Das waren nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes in Bad Ems 8.600 Zuzüge mehr als im Jahr 2010 (plus 9 Prozent). Im selben Zeitraum haben sich die Fortzüge um 3.600 Personen auf 97.800 erhöht (plus 4 Prozent). Der Wanderungsgewinn hat sich damit von 2.800 auf 7.900 Personen annähernd verdreifacht.

Maßgeblich für diese Entwicklung waren – wie im vergangenen Jahr – die Wanderungsverflechtungen mit dem Ausland. Während 2010 rund 33.000 Personen aus dem Ausland nach Rheinland-Pfalz zuzogen, waren es 2011 rund 39.700 Personen (plus 20,4 Prozent). Dagegen erhöhte sich die Zahl der im Jahr 2011 ins Ausland Abgewanderten im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig um 600 auf 27.900 Menschen (plus 2,3 Prozent). Daraus ergab sich gegenüber 2010 mit 11.800 Personen ein mehr als doppelt so hoher positiver Saldo der Wanderungen über die Grenzen Deutschlands.

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Mehr als drei Viertel dieses Personenkreises – rund 9.100 Menschen – entfiel auf die Wanderungsverflechtungen mit den 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Der größte Wanderungsgewinn war gegenüber Polen (3.300 Personen) zu verzeichnen, gefolgt von Rumänien (1.500), Bulgarien (1.100), Ungarn (700) und Italien (400).

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Der Zuwachs in der Bilanz der Auslandswanderungen wird durch die Abwanderungsverluste mit den Bundesländern abgeschwächt. 66.000 Zuzügen (plus 3,0 Prozent) standen 69.900 Fortzüge (plus 4,5 Prozent) gegenüber. Damit erhöhte sich im Vorjahresvergleich der negative Saldo von 2.800 auf 3.900 Personen (plus 38,4 Prozent). Die größten Wanderungsströme gab es mit den Nachbarländern Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Württemberg sowie mit Bayern. Auf das Nachbarland Hessen entfiel die höchste negative Wanderungsbilanz (1.200). Danach folgten Bayern (1.000), Nordrhein-Westfalen (900) sowie Berlin (600). Lediglich mit Niedersachsen sowie dem Saarland konnte unter den alten Bundesländern per Saldo ein Zuwachs von jeweils rund 100 Personen festgestellt werden. Mit allen neuen Bundesländern gab es geringe Wanderungsgewinne zu verzeichnen, die insgesamt zu einem Plus von 500 Personen führten.

Die nunmehr nach den Wanderungsverlusten der Jahre 2008 und 2009 im zweiten Jahr in Folge anhaltende positive Entwicklung des Wanderungsgeschehens konnte den weiteren Rückgang der Bevölkerungszahl von Rheinland-Pfalz zwar verlangsamen, jedoch nicht aufhalten, da die Zahl der Todesfälle die Zahl der Geburten deutlich übersteigt. Im Jahr 2008 war die Zahl der Todesfälle um 10.700 höher als die Zahl der Geburten, 2011 lag dieser so genannte natürliche Bevölkerungssaldo nach vorläufigen Berechnungen bei etwa 12.700. (etb) Aktuell Gesellschaft

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