Deutsche Presse

03.03.2012 – Friedrich, Sarrazin, Muslime, Migranten, Türkei, Neonazi, Moschee

Integration in Frankfurt; Moschee-Streit in Köln beigelegt; Friedrich verteidigt Studie über junge Muslime; Sarrazin fühlt sich bestätigt - das ist tragisch; Kriminologe warnt vor pauschaler Angstmache; 500 Schilder gegen Neonazis; Polizei findet Waffen bei Razzia in Nazi-Wohnungen; Ermittler durchsuchen Wulffs Haus in Großburgwedel; Erdogan erhält einen "Steiger Award" 2012

Von Samstag, 03.03.2012, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 02.03.2012, 22:13 Uhr Lesedauer: 5 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

„Schock-Studie“ hat die „Bild“ die Untersuchung genannt. Ein Fünftel der deutschen Muslime verweigert demnach die Integration. Wolfgang Frindte, federführender Autor der Studie, ist dagegen vor allem über eines schockiert: Den einseitigen Umgang der Medien und Politiker mit seinen Daten. Die Berichterstattung in den Boulevard-Medien habe Mitarbeiter seines Teams zur Verzweiflung gebracht.

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Die Studie zur Integrationsfähigkeit junger Muslime sorgt weiter für Wirbel. Migrantenvertreter und der Kriminologe Christian Pfeiffer kritisieren Innenminister Friedrich.

Die vom Bundesinnenministerium in Auftrag gegebene Studie zur Integrationsbereitschaft von Muslimen steht weiter im Kreuzfeuer der Kritik. Verbände und SPD bemängelten am Freitag besonderes den Umgang von Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) mit den Ergebnissen.

Der Innenminister bekommt von allen Seiten Schelte, weil er vor allem die negativen Ergebnisse einer Studie über junge Muslime hervorhob. Nur Sarrazin lobt den CSU-Mann.

Die von Innenminister Hans-Peter Friedrich herausgegebene Studie über die Integrationsbereitschaft unter muslimischen Mitbürgern sorgt für Verwirrung und Empörung in der Gesellschaft.

Sevim Dagdelen, Sprecherin für Migration und Integration der Fraktion Die Linke im Bundestag, erklärte am Freitag mit Blick auf die Debatte um die Veröffentlichung der Studie »Lebenswelten junger Muslime in Deutschland.

Eine der größten deutschen Moscheen in Köln soll nach monatelangem Streit zwischen dem Bauherrn und dem Architekten nun doch wie geplant zu Ende gebaut werden.

Die Frankfurter Rundschau hinterfragt, was die Kandidaten zur OB-Wahl versprechen, und vergleicht die Programme für die wichtigsten Probleme der Stadt. Heute geht es um Integration – ein wichtiges Thema in Frankfurt. Vier von zehn Frankfurtern sind Migranten. Zur Chancengleichheit fehlt einiges.

Der hessische Justiz- und Integrationsminister Hahn (FDP) hält die nordrhein-westfälische Regelung zur Einführung des Islamunterrichts an den Schulen für verfassungswidrig.

Mit einer satten Steigerung um 16 Prozent will der Bremer Senat für den Verfassungsschutz im Haushaltsentwurf für 2012 und 2013 beglücken: Während die „Zielzahl“ der Mitarbeiter laut Haushaltsplan von 39 (2011) auf 35 (2013) sinken soll, sollen die Personalausgaben von 1,8 auf 2,05 Millionen Euro steigen.

Als bundesweit erste Stadt setzt Kiel mit 500 Schildern im gesamten Stadtgebiet ein Zeichen gegen Rechtsextremismus. Oberbürgermeister Torsten Albig (SPD) befestigte am Freitag im hinteren Rathaus-Eingang das erste Schild mit der Aufschrift „Kein Ort für Neonazis – Kiel gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“.

Hausdurchsuchungen bei 17 mutmaßlichen Mitgliedern der rechtsextremen Gruppe „Die Unsterblichen“: Sie sollen an einem illegalen Fackelzug teilgenommen haben.

Die Staatsanwaltschaft Hannover hat das Haus der Familie Wulff in Großburgwedel durchsucht. Die Aktion sei „auf freiwilliger Basis“ ohne Durchsuchungsbeschluss verlaufen, sagte ein Sprecher. „Herr Wulff war kooperativ.“

Aggressive Töne aus Washington: Er werde Iran notfalls mit Gewalt am Bau von Atomwaffen hindern, warnt US-Präsident Barack Obama kurz vor einem Treffen mit Israels Premier Netanjahu. Aber auch für Jerusalem findet Obama mahnende Worte.

Serbien erhält den Status eines EU-Beitrittskandidaten. „Jetzt wartet auf uns die Errichtung einer modernen Gesellschaft“, sagt Staatschef Tadic.

Nach der Koran-Verbrennung auf dem US-Militärstützpunkt Bagram drohen den fünf verantwortlichen Soldaten einem Bericht der „Washington Post“ zufolge keine strafrechtlichen Konsequenzen.

Bochum. Der türkische Ministerpräsident Erdogan wird in diesem Jahr mit einem „Steiger Award“ geehrt. Wie die Initiatoren am Freitag mitteilten, soll Erdogan für seine Bemühungen um einen demokratischen Wandel in der Türkei ausgezeichnet werden. Weitere Preisträgerin ist u.a. Schwedens Königin Silvia.

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