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Statistik

1 119 politisch rechts motivierte Straftaten im Dezember 2011

Im Dezember 2011 wurden bislang 1 119 Straftaten dem Phänomenbereich „politisch motivierte Kriminalität – rechts“, 305 links und 43 Straftaten Ausländern zugeordnet. Das teilt die Bundesregierung mit.

Mittwoch, 29.02.2012, 8:26 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 02.03.2012, 8:46 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Unter den im Dezember 2011 gemeldeten 1 119 Straftaten des Phänomenbereichs „politisch motivierte Kriminalität (PMK) – rechts“ wurden 61 Gewalttaten registriert. Bei 244 Straftaten lag eine sog. „Hasskriminalität“ vor und bei 162 Straftaten konnte ein fremdenfeindlicher Hintergrund festgestellt werden. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervor.

70 verletzte Personen
Insgesamt wurden bei PMK-rechts „503 Tatverdächtige, davon 462 männlich, ermittelt und 7 männliche Personen festgenommen. Haftbefehle wurden nicht erlassen“, so die Bundesregierung. Weiter teilt sie mit, dass infolge dieser Straftaten insgesamt 70 Personen verletzt wurden.

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Im Ländervergleich lag Nordrhein-Westfalen in diesem Phänomenbereich mit insgesamt 179 Straftaten, gefolgt von Niedersachsen (140) und Bayern (139) mit Abstand an der Spitze. Das Flächenland mit den wenigsten Straftaten war das Saarland (9).

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Linke und Ausländer
Wie aus einer weiteren Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der CDU/CSU und FDP hervorgeht, wurden im selben Zeitraum außerdem 305 Straftaten gemeldet, die dem Phänomenbereich „politisch motivierte Kriminalität – links“ zugeordnet wurden; 180 davon ereigneten sich bei Konfrontationen gegen Rechtsextremisten bzw. der Polizei.

Tipp: Zahlen aus den Vormonaten finden Sie hier.

Bei Ausländern wurden insgesammt 43 Straftaten registriert, von denen 6 Gewalttaten waren. Die Quote der ermittelten Tatverdächtigen unter Ausländern beträgt, gemessen an den registrierten Straftaten, 32 Prozent (14 Tatverdächtige). Im Phänomenbereich PMK-links beträgt diese Quote 47 Prozent und bei PMK-rechts 45 Prozent.

Zahlen nur vorläufig
Die Bundesregierung weist darauf hin, dass die aufgeführten Zahlen keine abschließende Statistik darstellen. Aufgrund von Nachmeldungen könnten noch teilweise erhebliche Korrekturen vorgenommen werden. Die bisherige Erfahrung zeigt, dass die realen Straf- und Gewalttaten um ca. 50 Prozent höher als die vorläufig ausgewiesenen liegen. (hs) Aktuell Gesellschaft

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