Türkische Presse Türkei

16.02.2012 – Bosnien, Gül, Erdoğan, UN-Sicherheitsrat, Syrien, Flüchtlinge

Die Themen des Tages sind: Bakir Izzetbegovic führt intensive Kontakte in Ankara; Erdoğan: „AKWs von strategischer Bedeutung“; Davutoğlu: „Ich bin zuversichtlich was das Treffen in Tunesien anbetrifft“; Türkischer Rote Halbmond ist auf eine Flüchtlingswelle bereit; Israelische Notunterkünfte für Erdbebenopfer von Van

Von BYEGM, TRT Donnerstag, 16.02.2012, 10:27 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 16.02.2012, 10:28 Uhr Lesedauer: 3 Minuten  |  

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Bakir Izzetbegovic führt intensive Kontakte in Ankara
Der bosniakische Vertreter des dreiköpfigen Staatspräsidiums Bosnien-Herzegowinas, Bakir Izzetbegovic wurde gestern von Staatspräsident Abdullah Gül in der Çankaya Residenz empfangen. Gül und Izzetbegovic führten bilaterale Gespräche.

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Im Rahmen seiner Türkei Kontakte führte Izzetbegovic, der Sohn des legendären bosnischen Führers Aliya Izzetbegovic intensive Gespräche mit der Staatsspitze. Die Wirtschaftskooperation bildet einen wichtigen Tagespunkt der Ankara-Visite von Izzetbegovic. Unterdessen kam er auch mit Außenminister Ahmet Davutoğlu zusammen. Nach dem Treffen traten beide Politiker gemeinsamen vor die Presse. Izzetbegovic sagte, dass er Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan besuchen und ihm gute Besserung wünschen werde. Erdogan gehöre nicht nur der Türkei, sondern sei ein gemeinsamer Wert, so Izzetbegovic.

Während des Gesprächs zwischen Davutoğlu und Izzetbegovic wurden die bosnische Mitgliedschaft in der NATO und die Unterstützung für den Wirtschaftsaufschwung erörtert. Davutoğlu sagte, dass Bosnien-Herzegowina eine historische Phase erlebt und die Türkei ihnen immer beistehen wird. Davutoğlu betonte die Unterstützung der Türkei für die bosnische Mitgliedschaft in der NATO und sagte: „Die NATO Mitgliedschaft wird für den Frieden und die Stabilität in den Balkanländern Beitrag leisten. Bosnien Herzegowina wurde nach dem Kalten Krieg das größte Opfer des ethnischen Krieges. Wir möchten, dass Bosnien-Herzegowina in der neuen Phase als Land des Friedens für alle ein Beispiel wird.“

Erdoğan: „AKWs von strategischer Bedeutung“
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan unterstrich die Wichtigkeit von Atomkraftwerken (AKW). Erdoğan bezeichnete die Kernkraftpolitik der Türkei von strategischer Bedeutung. In diesem Zusammenhang soll ein Strategiepapier zum Bau von AKW ausgearbeitet werden, das als Grundlage für die Bildung von Atomkraftwerken dienen soll. Mit der Errichtung von Atomkraftwerken soll der Energiebedarf der Türkei gedeckt werden. Voraussichtlich werde Erdoğan an dem Internationalen Gipfeltreffen zur nuklearen Sicherheit in Süd Korea teilnehmen, das vom 26. bis zum 27. März stattfinden wird.

Davutoğlu: „Ich bin zuversichtlich was das Treffen in Tunesien anbetrifft“
Außenminister Ahmet Davutoğlu bewertete das für den 24. Februar anberaumte Treffen in Tunesien, zur Beendigung der Gewalt in Syrien, als einen positiven Schritt in die richtige Richtung. Davutoğlu äußerte auch seine Zuversicht über den Ausgang des Treffens, dessen Lösungsansätze nicht nur dem syrischen Volk zugutekommen sollen, sondern zugleich helfen sollen einen Ausweg aus dieser Lage zu finden. Auch sollte das Ziel der Vereinten Nationen nicht darin liegen ausschließlich eine politische Lösung anzustreben. Genauso wichtig sei auch die humanitäre Hilfe für Syrien, so Davutoğlu. In diesem Zusammenhang führte Davutoğlu weiterführende Gespräche mit seinen deutschen, brasilianischen und Saudi-arabischen Amtskollegen.

Der UN-Sicherheitsrat wird heute eine Resolution zur Beendigung der Gewalt und Verurteilung von Menschenrechtsverletzungen verabschieden.

Türkischer Rote Halbmond ist auf eine Flüchtlingswelle bereit
Die Türkei stellt sich auf eine Flüchtlingswelle aus Syrien ein. Generalsekretär des Roten Halbmonds Ahmet Lütfi Akar sagte, dass der Rote Halbmond im bezug auf eine Flüchtlingswelle aus Syrien alle erdenklichen Vorbereitungen vorgenommen hat. Akar betonte, dass sie nicht nur die Flüchtlinge in der Türkei, sondern auch die, die in der Nähe der türkischen Grenze auf syrischem Territorium leben, mit Hilfsgütern versorgen.

Derzeit beherbergt die Türkei zehntausend syrische Flüchtlinge. Aus Furcht vor einer Militäroffensive des syrischen Regimes flüchten Tausende Menschen in die Türkei. Der Rote Halbmond hat nahe der syrischen Grenze Zeltstädte errichtet. Das Hilfswerk Roter Halbmond hatte in den vergangenen Tagen zusätzliche Zelte in Aufnahmelagern aufgebaut.

Israelische Notunterkünfte für Erdbebenopfer von Van
Die aus Israel gelieferten Notunterkünfte für Erdbebenopfer von Van wurden am Montag feierlich eigeweiht. An der Eröffnungsfeier nahmen der Gouverneur von Van und Vertreter der Einsatzkraft des israelischen Verteidigungsministeriums teil. Der Zeitung Haaretz zufolge bewertete ein hochrangiger israelischer Vertreter diese Annäherung zwischen Israel und der Türkei als ein Schritt in Richtung der Versöhnung, die letztes Jahr undenkbar gewesen wäre. Türkische Presse Türkei

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