Türkische Presse Türkei

31.01.2012 – Çiçek, Gül, Turkmenistan, Erdoğan, Armenien, Europa, EU-Gipfel, Merkel

Die Themen des Tages sind: Beim Handel zwischen der Türkei und Turkmenistan wird heimische Währung benutzt; Rippert in der Türkei; Gül besucht den Vereinigten Arabischen Emiraten; Erdogan kritisiert die Verabschiedung des Armenier-Gesetzes das französische Parlament; Selbe Formel gegen Arbeitslosigkeit in Europa; Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel

Von Dienstag, 31.01.2012, 10:10 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 31.01.2012, 10:15 Uhr Lesedauer: 5 Minuten  |  

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Çiçek besucht Palembang
Parlamentspräsident Cemil Çiçek, hat gestern an der 7. Konferenz der Parlamentsunion der Organisation für Islamische Zusammenarbeit OIC teilgenommen. Der arabische Frühling und der vom französischen Senat verabschiedeten Armenier Gesetzentwurf waren auf der Tagesordnung der Konferenz. Die Abschlusserklärung bewertete das im französischen Senat angenommenen Leugnungsgesetz als null und nichtig. Çiçek kam nachher mit dem indonesischen Sprecher des Abgeordnetenhauses Marzuki Alie zusammen.

___STEADY_PAYWALL___

Gül Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate
Staatspräsident Abdullah Gül wurde in die Vereinigten Arabischen Emirate mit militärischen Ehren empfangen. Wie geplant kam Gül mit dem Staatschef der Vereinigten Arabischen Emirate, Khalifa Bin Zayed Al-e Nahyan zusammen. Gül und Al-e Nahyan sprachen über bilaterale Beziehungen und internationale und regionale Entwicklungen. Staatspräsident Abdullah Gül und sein Gattin Hayrünnisa Gül besuchten eine der größten Moscheen der Welt die Scheich-Zayid-Moschee. Staatspräsident Gül besuchte auch das Grabmal des Gründers der Vereinigten Arabischen Emirate Scheich-Zayid bin Sultan al Nayhan. Staatspräsident Gül wird bei seiner Reise vom Außenminister Ahmet Davutoğlu und Finanzminister Mehmet Şimşek begleitet.

Beim Handel zwischen der Türkei und Turkmenistan wird heimische Währung benutzt
Die Türkei wird nach Russland, Iran und China nun auch mit Turkmenistan Handel mit lokaler Währung durchführen. Dies wurde bei der offiziellen reise des Wirtschaftsministers Zafer Çağlayan in Turkmenistan beschlossen. Wirtschaftsminister Zafer Çağlayan kündigte an, dass der Handel zwischen der Türkei und Turkmenistan von nun an mit der türkischen Lira und Manat durchgeführt wird.

Rippert in der Türkei
Der neue Vorsitzende der Türkei-Delegation der Europäischen Union, Jean Morris Rippert hat sein Amt angetreten. Rippert besuchte als erstes Europaminister Egemen Bağış. Im Gespräch zwischen Bağış und Rippert waren der Leugnungsgesetz und die Finanzkrise in Europa auf der Tagesordnung.

Bağış zufolge liege das Finanzproblem nicht in den Regeln der Europäischen Union, sondern bei den Ländern, die sich nicht an diese Regeln hielten. Botschafter Rippert seinerseits vermerkte, sie seien in der Europäischen Union zum Opfer ihrer fehlenden Disziplin geworden. Sie könnten einige Lehren aus den Entwicklungen in der Türkei ziehen. In der Türkei seien in den letzten Jahren große Erfolge verzeichnet worden.

Tourismuseinnahmen sind im letzten Jahr deutlich angestiegen
Die türkische Statistikanstalt hat die Zahlen der Tourismuseinnahmen veröffentlicht. Nach den Angaben der türkischen Statistikanstalt sind die Tourismuseinnahmen im Jahre 2011 im Vergleich zu 2010 angestiegen. 2010 lag das Tourismuseinkommen bei 20.8 Milliarden Dollar. In 2011 erreichten die Tourismuseinnahmen 23 Milliarden 20 Millionen Dollar.

Auch die Besucherzahl stieg an. Während 2010 die Türkei 33 Millionen 27 tausend 943 Personen besuchten, stieg diese Zahl in 2011 auf 36 Millionen 151 tausend 328 Personen. Während die Besucher 2010 pro Kopf durchschnittlich 630 Dollar ausgaben, gaben die Türkei-Besucher 2011 durchschnittlich pro Kopf 637 Dollar aus.

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Gül besucht den Vereinigten Arabischen Emiraten
Zaman berichtet über den Besuch von Staatspräsident Abdullah Gül in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Dem Blatt nach sei Staatspräsident Gül gestern mit dem Oberhaupt der Vereinigten Arabischen Emirate Chalifa bin Zayid Al Nahyan zusammengekommen. Gül habe auch die Scheich Zayid Moschee besichtigt, die zu einer der größten Moscheen der Welt gehört. Im Rahmen seiner Kontakte in den Vereinigten Arabischen Emiraten habe Staatspräsident Gül auch die Zayid Universität besucht und sich dabei mit dem Rektor, den Dekanen sowie einer Gruppe von Studenten unterhalten.

Erdogan kritisiert die Verabschiedung des Armenier-Gesetzes das französische Parlament
In Sabah lesen wir unter der Schlagzeile „gebt dem giftigen Efeu kein Wasser mehr“, in seiner Rede an die Nation habe Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan wegen der Verabschiedung des Armenier-Gesetzes das französische Parlament scharf kritisiert. Erdogan habe betont, Frankreich habe somit die Vorreiterrolle bei der Auferstehung der düsteren, mittelalterlichen Denkweise übernommen. Frankreich spreche nun die Sprache der Diskriminierung, des Rassismus und Konflikts. Zudem habe Erdogan gesagt, er sei überzeugt, dass der gesunde Menschenverstand in Frankreich von dieser von Sarkozy eingeschlagenen rassistischen und diskriminierenden Richtung abweichen wird. Im Zusammenhang mit den Entwicklungen im Nahen Osten habe Ministerpräsident Erdogan in seiner Rede an die Nation an die Iraker appelliert, in Einheit und Verbundenheit ein neues sowie starkes Irak zu errichten. Auch für Syrien wünsche sich die Türkei dasselbe. Die Türkei werde die legitimen und gerechten Forderungen der Syrier im Namen von Freiheit und Demokratie auch künftig unterstützen, habe Sabah zufolge Ministerpräsident Erdogan weiter betont.

Selbe Formel gegen Arbeitslosigkeit in Europa
Aus Vatan erfahren wir unter der Schlagzeile „selbe Formel gegen Arbeitslosigkeit“, die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel habe im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit in Europa die Formel von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan vorgeschlagen. Dem Artikel der Zeitung zufolge sei die Arbeitslosenzahl in der Euro-Zone auf 23 Millionen gestiegen. Bundeskanzlerin Merkel habe gesagt, in der Euro-Zone gebe es 23 Millionen Unternehmen und 23 Millionen Arbeitslose. Wenn jedes Unternehmen eine Person einstellen sollte, würde es in der Euro-Zone keine Arbeitslosigkeit mehr geben. Vatan schreibt, im April 2010 habe Ministerpräsident Erdogan den Mitgliedern der Türkischen Kammern- und Börsenunion vorgeschlagen, jeweils eine arbeitslose Person einzustellen, um somit die Arbeitslosenquote um etwa drei Prozent zu senken.

Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel
Habertürk meldet über den Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel. Demnach hätten alle EU-Staaten außer Großbritannien und Tschechien ein Sparpaket für mehr Haushaltsdisziplin vereinbart. Die 25 Länder hätten sich in diesem Fiskalpakt zum Sparen und zur Einführung einer Schuldenbremse verpflichtetet, der automatische Sanktionen gegen Defizitsünder vorschreibe, heißt es weiter in Habertürk. Türkische Presse Türkei

Zurück zur Startseite
MiGLETTER (mehr Informationen)

Verpasse nichts mehr. Bestelle jetzt den kostenlosen MiGAZIN-Newsletter:

UNTERSTÜTZE MiGAZIN! (mehr Informationen)

Wir informieren täglich über das Wichtigste zu Migration, Integration und Rassismus. Dafür wurde MiGAZIN mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Unterstüzte diese Arbeit und verpasse nichts mehr: Werde jetzt Mitglied.

MiGGLIED WERDEN
Auch interessant
MiGDISKUTIEREN (Bitte die Netiquette beachten.)

  1. akira sagt:

    „Frankreich spreche nun die Sprache der Diskriminierung, des Rassismus und Konflikts.“

    Dieses Gesetzt ist ja gegen die Diskriminierung der Opfer…

    Also wovon redet dieser Mann?