TV-Tipps des Tages
17.11.2011 – Terror, Israel, Verfassungsschutz, Islam, Migranten, Neonazi, Ausländer
TV-Tipps des Tages sind: Münchner Runde: Brauner Terror: Sind wir auf dem rechten Auge blind; Die Bombe; Der verlorene Sohn; Eine Vision lebt - Das Weimarer Dreieck; Über Jahre konnten Neonazis neun Migranten ermorden, fünf von ihnen in Bayern. Massive Kritik gibt es an den Geheimdiensten; frauTV: Rechtsradikale Frauen
Von Ümit Küçük Donnerstag, 17.11.2011, 7:18 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 16.11.2011, 23:45 Uhr Lesedauer: 5 Minuten |
Münchner Runde
Brauner Terror: Sind wir auf dem rechten Auge blind? – Ursula Heller diskutiert mit: Joachim Herrmann, Bayerischer Innenminister, CSU; Claudia Roth, Parteichefin der Grünen; Bernd Wagner, Experte für Rechtsextremismus.
Das Entsetzen ist groß in Deutschland: Über Jahre konnten Neonazis neun Migranten ermorden, fünf von ihnen in Bayern. Massive Kritik gibt es an den Geheimdiensten. Hat der Staat versagt? Die Kanzlerin will jetzt ein Verbot der rechtsextremen NPD. Wie schützen wir uns vor dem rechten Terror? Wie ist die Lage in Bayern? 08:15-09:00 • EinsExtra
Die Bombe (2/3)
Dokumentation (Gesellschaft – Verteidigungspolitik)– Film von Claus Kleber und Angela Andersen – Die Welt erlebt derzeit eine Renaissance der Atomkraftwerke. Russland, Frankreich, Deutschland und die USA mischen eifrig mit. Ein Atomkraftwerk bedeutet nicht unbedingt den Bau einer Atombombe, aber es kann als trojanisches Pferd daherkommen. Zweite Folge der dreiteiligen Reihe „Die Bombe“ von Claus Kleber und Angela Andersen über die neue atomare Bedrohung. 15:45-16:30 • 3sat
frauTV
Rechtsradikale Frauen – Der rechte Terror schockiert Deutschland. Nach der Aufklärung einer Mordserie an neun Ausländern und einer deutschen Polizistin vermuten deutsche Behörden jetzt eine terroristische Struktur innerhalb der rechten Szene. Einer der Anführer war offensichtlich eine Frau. frauTV hatte allein in diesem Jahr zusammen mit der Journalistin und Buchautorin Andrea Röpke zwei Mal auf die Radikalisierung von Frauen der rechten Szene hingewiesen. Anlässlich der aktuellen Entwicklungen wiederholt frauTV das Stück vom März dieses Jahres, in dem uns Andrea Röpke die Hintergründe der rechten Frauen schildert und erzählt, was es heißt, in der rechtsradikalen Szene zu recherchieren. (Autorin: Janine Stolpe und Andrea Röpke)
Zusammen sind wir stark
1,6 Millionen Alleinerziehende gibt es in Deutschland, 90 Prozent davon sind Frauen. Viele sind auf staatliche Hilfe angewiesen oder verzweifeln daran, Beruf und Kinder unter einen Hut zu bekommen. Acht Frauen mit insgesamt 16 Kindern wollten keine Einzelkämpferinnen mehr sein. Seit knapp zwei Jahren treffen sie sich deshalb regelmäßig und unterstützen sich bei Behördengängen, Fragen rund um den Unterhalt oder einfach auch nur mal beim Babysitten. Das wäre doch auch eine Idee für andere Alleinerziehende, dachten sich die Frauen und schrieben uns einen Brief. Fanden wir auch und lassen die starken Frauen bei frauTV ihre Geschichte erzählen. (Autorin: Eva Schötteldreier)
Sahneschnitten (Folge 3)
Diesmal steht Birgit im Mittelpunkt unserer „Sahneschnitten“-Reihe. Sie fühlte sich mit Anfang 50 einfach nicht mehr wohl in ihrem Körper. Jetzt, nach gut vier Monaten Training und Körperbewusstseinsschulung mit den Experten der Sporthochschule Köln, ist sie begeistert. Sie hat ihre Ernährungsgewohnheiten geändert, ihre Fitness trainiert – und ohne zu hungern ganz nebenbei ordentlich abgenommen. In frauTV erzählt sie, wie gut ihr das Sahneschnittenprogramm bekommt. (Autorin: Ines Jacob). 22:00-22:30 • WDR
Der verlorene Sohn
Fernsehfilm – Nach zwei Jahren Haft in Israel wird der terrorismusverdächtige Islamkonvertit Rainer Schröder nach Deutschland abgeschoben. Rainer sucht Unterschlupf bei seiner Mutter, der Handballtrainerin Stefanie Schröder, die nach dem Tod des Vaters, Rainers jüngeren Bruder Markus alleine großzieht. Stefanie ist überglücklich, dass Rainer endlich wieder zu Hause ist und nimmt ihn mit offenen Armen auf. Sie glaubt seiner Darstellung, dass er zwar immer noch bekennender Moslem ist, aber dem heiligen Krieg, dem Dschihad, abgeschworen hat. Auch wenn man Rainer nach seiner Rückkehr keinerlei Kontakte zur radikalen islamistischen Szene nachweisen kann, wird er vom Verfassungsschutz offen überwacht. Seine Arbeitssuche und eine Reintegration in die Gesellschaft werden dadurch erheblich erschwert. Auch die schwelende Aggression zwischen den ungleichen Brüdern, die nagende Sorge, die Stefanie immer wieder heimsucht, erhöhen den Druck auf die Familie. Aber Stefanie will den Kampf um ihren verlorenen Sohn nicht aufgeben. Sie will seine Andersartigkeit respektieren, sie will ihm glauben und Rainer einen Neuanfang ermöglichen. Mit einer Klage vor einem Landesgericht gelingt es Stefanie, dass Rainers Überwachung eingestellt wird. Rainer findet eine Arbeit die ihm gefällt, er gliedert sich in die Familie ein, alles scheint gut. Aber dann muss Stefanie auf grausame Weise erkennen, dass sie sich getäuscht hat. Der Film „Der verlorene Sohn“ erzählt die schwierige Integration eines ehemals Terrorismusverdächtigen, die aber mit Hilfe seiner Mutter zu gelingen scheint. 3sat zeigt von Samstag, 12., bis Donnerstag, 17. November, jeweils um 20.15 und um 22.25 Uhr, zwölf Fernsehfilme, die beim „Fernsehfilm-Festival Baden-Baden“ von einer Fachjury bewertet werden. Zuschauer können ab 12. November ihren Lieblingsfilm auf www.3sat.de wählen oder telefonisch abstimmen. Für den letzten Film, „Der verlorene Sohn“, wählen Sie bitte 0137 4141.12. Am Sonntag, 20. November, 19.10 Uhr, berichtet 3sat in „Best of – Fernsehfilm-Festival Baden-Baden 2011“ von der Preisverleihung. 22:25-23:55 • 3sat
Eine Vision lebt – Das Weimarer Dreieck
Am 29. August 1991 gründete sich anlässlich eines Treffens der Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Polens das Komitee zur Förderung der Deutsch-Französisch-Polnischen Zusammenarbeit, das „Weimarer Dreieck“.
Es ist ein loses Konsultationsforum der drei Länder, das sich zum Ziel gesetzt hat, im Sinne der europäischen Integration zusammenzuarbeiten, sich abzustimmen, gemeinsame Projekte auf wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet zu initiieren.
Nun geht das „Weimarer Dreieck“ in sein 20. Jahr und die Autoren des Films fragen, was es damit eigentlich auf sich hat, welche Wege des Miteinanders die drei Staaten gefunden haben und wie sich dies im Alltag der Menschen niederschlägt. Der Film begleitet vier junge Leute aus Lyon, Weimar, Warschau und Erfurt, die in unterschiedlichster Weise in europäische kulturelle Projekte eingebunden sind, an Theater-, Tanz- und Medienworkshops in den drei Ländern teilnehmen. Der Film will von ihren Träumen, Hoffnungen und Wünschen berichten, die sie mit dem „Gesamtkunstwerk Europa“ verbinden. 03:55-00:40 • MDR Sachsen, MDR Sachsen-Anhalt, MDR Thüringen TV-Tipps
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