TV-Tipps des Tages

17.09.2011 – Religion, Muslime, Flüchtlinge, Integration, Türken, Südafrika

TV-Tipps des Tages sind: Tag für Tag: Aus Religion und Gesellschaft; Endlich wieder Schule: ein Flüchtlingskind in Deutschland; Durchgestartet - Drei Deutsch-Türkinnen auf Erfolgskurs; Südafrika am Scheideweg

Von Montag, 17.10.2011, 8:18 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 16.10.2011, 19:56 Uhr Lesedauer: 3 Minuten  |  

Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft – Junge Muslime diskutieren in Deutschland über ihre Reli- gion im Internet – Eine neue wissenschaftliche Studie der Universität Münster – Ausländische Hilfsorganisa- tionen dürfen nur einge- schränkt arbeiten – Menschen- rechtsverletzungen in Äthiopien – Auf den Spuren des Paulus in Kleinasien – Die ersten Sta- tionen des frühen Christentums – Teil 1 09:35-10:00 • Deutschlandfunk

Endlich wieder Schule
Dokumentation – Joseph – ein Flüchtlingskind in Deutschland – WissensZeit

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Joseph ist fünfzehn – und ganz allein in Berlin. Vor wenigen Wochen flüchtete er aus seiner afrikanischen Heimat Kenia vor dem Bürgerkrieg nach Deutschland. Aus Angst um ihn lieh sich Josephs Mutter Geld und unterstützte seine Flucht.

Seitdem hat der Jugendliche keinen Kontakt mehr zu seiner Familie. Dennoch sucht er – so oft er kann – im Internet nach Nachrichten aus der Heimat. Inzwischen wohnt Joseph in einem Wohnheim für minderjährige Flüchtlingskinder – und geht wieder zur Schule. Er weiß, dass es eine große Chance für ihn ist, hier einen guten Schulabschluss zu machen. Doch dafür muss er zuerst die deutsche Sprache lernen. Als er vor ein paar Wochen in Deutschland ankam, kannte er kein Wort. Nur noch wenige Wochen bleiben dem 15jährigen, um den Abschluss zu schaffen. Er arbeitet hart, denn er hat große Angst davor, zurückgeschickt zu werden. Wie lange Joseph in Deutschland bleiben darf, entscheidet die Ausländerbehörde. Dabei ist es nicht unwichtig, wie gut er Deutsch spricht und sich hier eingelebt hat. Wird Joseph seinen deutschen Schulabschluss noch in diesem Jahr schaffen? 10:50-11:20 • RBB Berlin, RBB Brandenburg

Durchgestartet – Drei Deutsch-Türkinnen auf Erfolgskurs
Eine Rechtsanwältin, eine Gymnasiallehrerin und eine Managerin: drei Frauen, die es in ihrem Beruf geschafft haben. Alle drei tragen türkische Namen – Sibel, Nermin und Dilek.

Die Eltern stammen aus der Türkei, sie kamen als Gastarbeiter nach Deutschland. Als Kinder und als Jugendliche haben die drei Frauen oft spüren müssen, dass ihnen viele den Erfolg in der Schule oder gar im Studium nicht richtig zutrauen.

Obwohl sie gute Noten hatte, bekam Nermin Erdogan keine Empfehlung fürs Gymnasium. Heute ist sie selbst Lehrerin an einem Sportgymnasium. Ausgrenzung und Diskriminierung hat die junge Deutsch-Türkin häufig erfahren – an der Uni und später im Referendariat. „Aber das hat mich stark gemacht“, sagt sie heute.

Geschafft hat es auch Dilek Yogurtcu. Das Motto der IBM-Managerin: „Wenn sie mich vorne rausschmeißen, komme ich hinten wieder rein“. Deutsch und Geschichte hat sie an der Universität Tübingen studiert und landete bei dem international aufgestellten Unternehmen. „Hier fühle ich mich wohl, denn Vielfalt gehört zum Konzept der Firma“. Ihre Identität, beheimatet in beiden Welten, ist ein Schlüssel ihres Erfolgs.

So sieht es auch Sibel Yüksel. Als Rechtsanwältin ist sie auf Familienrecht spezialisiert und betreut sowohl deutsche als auch türkische Klienten. Ehrenamtlich liest sie jeden Freitag Kinderbücher in einem Kindergarten vor. Damit die Kinder mit Migrationshintergrund besser Deutsch lernen – aus eigener Erfahrung weiß sie, wie wichtig das ist. 18:15-18:45 • SWR BW, SWR RP, SWR SR

Südafrika am Scheideweg
Ein Land kämpft um seinen Traum Film von Wolfgang Herles

Reportage (Gesellschaft – Politik Ausland) – Unsere Haut ist unsere Schutzhülle, die wichtigste Barriere zur Außenwelt. Was die Haut durchlässt, berührt uns im Innersten: Schönes wie Schreckliches, Lustvolles wie Gewalttätiges. Unsere Reaktion kommt prompt – ob wir wollen oder nicht. Häute werden rosig, blass oder schweißnass. Von unten spiegelt es die Haut an die Oberfläche, zeigt sich verändert, verschönert, verletzt. Die Haut als Ausdruck dessen, was wir sind. Eine Montage über alles, was unter die Haut geht. Jahrzehntelang lebte die südafrikanische Gesellschaft getrennt nach Hautfarben. Später dann wurde die Nation zum Sinnbild des kulturellen Schmelztiegel, zur Regenbogennation. Ein Vorbild für ganz Afrika. Doch wie schaut es im Inneren aus? Hat die Bevölkerung die Zeit der Rassentrennung und deren Folgen überwunden? 21:00-21:35 • ZDFkultur TV-Tipps

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