Buchtipp zum Wochenende
Mut zur Integration: Für ein neues Miteinander – Klaus Wowereit
Berlins regierender Bürgermeister Klaus Wowereit weiß aus eigener Erfahrung: Integration braucht Mut. In seinem neuen Buch macht er sich stark für eine weltoffene Gesellschaft und skizziert seine Integrationspolitik: Motivation statt Sanktion.
Freitag, 14.10.2011, 8:24 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 18.10.2011, 3:00 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
„Als Kind habe ich allerdings auch erfahren, wie es ist, wenn man ausgegrenzt wird. Die Frage der Lehrer nach meinen Familienverhältnissen bedeutete jedes Mal eine Qual. Ich schämte mich meiner Herkunft nicht, dennoch litt ich darunter. Aber ich habe mich nicht unterkriegen lassen. Ich weiß: Integration ist anstrengend, sie geschieht nicht von allein. Integration erfordert guten Willen von allen Beteiligten. Und sie braucht Ausdauer“, schreibt Klaus Wowereit in seinem Buch.
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Perspektive geben
Klaus Wowereit diskutiert in dem vorliegenden Buch, warum es sich lohnt, für eine integrative, sozial gerechte Gesellschaft in Deutschland zu kämpfen. Er macht deutlich, dass umfassende Teilhabe für alle für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes von elementarer Bedeutung ist und beleuchtet vor allem die soziale Dimension von Integration.
Der Autor betont, dass es mit Hilfe einer klaren politischen Prioritätensetzung auf Bildung, Qualifizierung und Arbeit möglich ist, mehr Menschen eine Perspektive zu geben und den Grundstein für sozialen Aufstieg zu legen – egal bei welcher Herkunft.
Motivation statt Sanktion
Er setzt auf Motivation statt auf Sanktion, auf Anreize, auf Angebote, auf Aktivierung statt Alimentierung. Für ihn ist Integration die „neue soziale Gestaltungsfrage im 21. Jahrhundert“. Grundwerte, Tradition und Verantwortungsgefühl machen es der Sozialdemokratie zur Pflicht, diese Zukunftsaufgabe offensiv anzugehen.
Wowereit weiter: „Ich wünsche mir, dass jeder, der wirklich will, seine Chance zum Aufstieg bekommt – jeder nach seinen Wünschen, Träumen und Begabungen. Ich bin auch deswegen Politiker geworden, weil ich Menschen beim Mitmachen unterstützen will. Ein- und Aufstieg ist der Schlüssel zu erfolgreicher Integration von Menschen, ganz gleich welcher Herkunft, Hautfarbe oder Religion.“ (sds)
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Populismus pur, lol!
Herr Wowereit,Integration braucht und heisst nicht nur Mut, sondern gegenseitige Neugier,Verständis und Nähe suchen! Wir müssen diese Welt als wunderschönen Garten betrachten und jeder Staat und Politiker eine „Gärtnerrolle“ übernehmen! Damit In diesem Weltgarten Hand in Hand miteinander in Liebe und Frieden.. Alle Farben,Gerüche und Blumen gepflegt werden! Dabei dürfen wir uns unter diese bezaubernden Sonne,Mond und Sternen nicht immer mit unserem Magen, sondern mit dem Kopf bewegen,begegnen und begrüssen! Sonst ist alle Mühe umsonst!