Ausbau geht weiter

Über 3.000 Schwerpunkt-Kitas: Sprache & Integration

Über 3.000 Kindertageseinrichtungen werden zu „Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration“ ausgebaut. Weitere sollen folgen. Dort sollen Kinder im pädagogischen Alltag gestärkt und Eltern für die Bildung der Kinder gewonnen werden.

Mittwoch, 05.10.2011, 8:26 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 07.10.2011, 5:26 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Seit März 2011 werden im Rahmen der Offensive „Frühe Chancen“ des Bundesfamilienministeriums 3.062 Kindertageseinrichtungen zu „Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration“ ausgebaut. Die Offensive richtet sich an Kindertageseinrichtungen, die auch Kinder unter drei Jahren betreuen. Gefördert werden Kitas, die überdurchschnittlich häufig von Kindern mit besonderem Sprachförderbedarf besucht werden.

In diesen Einrichtungen sollen Sprachexperten die sprachliche Bildung der Kinder im pädagogischen Alltag stärken und die Eltern für die Bildung der Kinder gewinnen. Deshalb gehören zu ihren Aufgaben neben der sprachpädagogischen Arbeit mit den Kindern die Qualifizierung und fachliche Begleitung des Kita-Teams und die Zusammenarbeit mit den Eltern.

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Bis zum Jahr 2014 stellt der Bund rund 400 Millionen Euro für die Offensive zur Verfügung. Mit dem Geld werden bis zu 4.000 Einrichtungen zu Schwerpunkt-Kitas ausgebaut. Jede geförderte Einrichtung erhält pro Jahr 25.000 Euro, jeder Einrichtungsverbund pro Jahr 50.000 Euro. Eine zweite Förderwelle mit rund 1.000 teilnehmenden Kitas soll im Frühjahr 2012 starten. (sb)

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  1. Sinan A. sagt:

    In ihrer Sprache sollt ihr sie erkennen: „Eltern für die Bildung der Kinder gewinnen.“ Und womit, müsste man zurück fragen: Mit Kantinenessen, Dauerlärm, versiffter Einrichtung und Läusen, die die Kinder nach Hause bringen?

    Noch vor einem Jahr hätte ich geschrieben: Wenn ein Förderer vor dir steht, nimm dein Kind in beide Arme und lauf davon. Aber heute ist das gar nicht mehr möglich. Der Förderer lauert praktisch überall und irgendeinen Makel findet er immer. Das „Kindeswohl“ ist sein Druckmittel. Wer sich da entzieht, lebt gefährlich. Der hat schnell eine Reihe von Behörden auf dem Hals. Das will niemand riskieren, und so fügt man sich halt. „Die Ganztagsrepublik“ meinte eine Bekannte gestern zu mir. Stimmt, Super-Nanny oder Bootcamp für alle, könnte man auch sagen.

    Migranten sind dabei ein besonders leichtes Opfer. Das war schon immer so. Alte Vertreter-Weisheit: Zuerst bei den fremdländischen Namen klingeln, die kriegt man besonders leicht immer den Finger gewickelt. Und aufpassen, dass die Kinder nicht da sind. Die sprechen zu gut deutsch und nörgeln immer rum.

    Wie ein Vertreter fällt der Akademiker heute in die Großstädte ein. Er hat beste Beziehungen, ein großangelegtes Netzwerk. Und er setzt alle Mittel ein, um seine Interessen durchzusetzen. Das ist moderner Imperialismus im Inneren.