Treffen in Berlin
Koordinationsrat der Muslime und Papst Benedikt XVI für mehr Dialog
Papst Benedikt XVI und der Koordinationsrat der Muslime (KRM) räumen dem Dialog einen hohen Stellenwert ein. Die Vertreter des KRM trafen sich mit dem Oberhaupt der katholischen Kirche während seiner Deutschlandreise.
Montag, 26.09.2011, 8:26 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 29.09.2011, 5:36 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Die Vertreter des KRM trafen sich am vergangenen Freitag mit Papst Benedikt XVI. Das Oberhaupt der katholischen Kirche betonte in der Apostolischen Nuntiatur in Berlin die Bedeutung des Dialogs. KRM-Sprecher Aiman Mazyek erklärte nach dem Treffen, dass das ein„wichtiges und wohltuendes Zeichen“ ist.
Die KRM-Vertreter versicherten dem Papst, dass sein beherztes Eintreten für die Freiheit des Glaubens und Religiosität Unterstützung findet. Das sei auch für Muslime das Kernelement einer modernen und pluralen Gesellschaft. Außerdem waren sich der Papst und der KRM einig darin, dass Christen und Muslime zukünftig noch deutlicher das überwiegend Gemeinsame ihrer Religionen herausstellen sollten. Die Unterschiede zwischen den beiden Religionen dürfte dabei aber nicht verdrängt werden.
Gemeinsame Stimme
Mazyek: „Wir müssen mit gemeinsamer Stimme deutlich machen, dass eine Grenzenlosigkeit und Alles-Geht-Ideologie gegen die Natur des Menschen ist, gegen die ökologische und ökonomische Vernunft.“
Die umstrittene Rede des Papstes im Bundestag wurde vom KRM ebenfalls begrüßt. Der Papst hat „unsere Abgeordnete an ihre Verantwortung vor Gott und den Menschen erinnert und zurecht gemahnt, dass sich politischer Erfolg in erster Linie im Mühen und in dem Willen zur Gerechtigkeit messen lassen muss“, erklärte Mazyek abschließend. (eb)
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