Türkische Presse Türkei

26.09.2011 – Erdoğan, Türkei, Verfassung, Terror, Israel, PKK, Zypern

Die Themen des Tages sind: Erdoğan: „Grenztruppen werden im April ihren Dienst antreten; Kirgisischer Parlamentspräsident besucht die Türkei; Unterstützung für die neue Verfassung; Forschungsschiff “Piri Reis” nimmt Arbeiten auf; Kampf gegen den Terror, Verhandlungen mit der Politik; Israel-Jagd auf Facebook; Libysche Ohrfeige für Sarkozy

Von BYEGM, TRT Montag, 26.09.2011, 11:04 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 26.09.2011, 11:04 Uhr Lesedauer: 5 Minuten  |  

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Erdoğan: „Grenztruppen werden im April ihren Dienst antreten
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan, kehrte gestern nach intensiven Kontakten während der UN-Versammlung in New York, in die Türkei zurück. Erdoğan bewertete am Esenboğa Flughafen der Presse gegenüber die jüngsten Terroranschläge. Erdoğan sagte: „Wir werden unsere Entschlossenheit im Kampf gegen den Terror weiterführen.“ Erdoğan bezeichnete den Terroranschlag in der Provinz Siirt, wobei 4 Frauen getötet wurden, als „Brutalität“ und sagte, dass die Militär Operationen im Inland und über die Grenze hinaus führen werden.

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Kirgisischer Parlamentspräsident besucht die Türkei
Auf die Einladung des Parlamentspräsidenten Cemil Çiçek wird der kirgisischer Parlamentspräsident Ahmatbek Keldibekov heute Ankara besuchen. Vor seiner Reise lobte Keldibekov die türkisch-kirgisische Beziehungen und sagte: „Seit unserer Unabhängigkeit haben wir eine sehr gute Zusammenarbeit im Bereich Kultur, Wirtschaft und Politik.“ Kirgistan sehe die Türkei als ein strategischen Partner.

Unterstützung für die neue Verfassung
Die Regierung hat für eine neue Verfassung auf den Knopf gedrückt. Die Verfassungsarbeiten werden auch von der Geschäftswelt voll unterstützt.

Parlamentspräsident Cemil Çiçek hatte bekanntgegeben, dass er sich für das Thema von Professoren Rat aufsuchen werde. Die AK Partei hat angekündigt auch mit der Opposition die neue Verfassung zu konsultieren. Diese Bemühungen von Çicek und der Regierungspartei wird von der Geschäftswelt begrüßt.

Der Vorsitzender der Konföderation Türkischer Geschäftsleute und Industrieller (TUSKON) Rıza Nur Meral sagte: „Die neue Verfassung wird sich auch auf die Investoren auswirken. Die Geschäftswelt ist neben Wirtschaft und Handel auch mit Demokratie und Justiz eng miteinander verbunden. Die Probleme in diesen Bereichen werden auch uns betreffen. Die neue Verfassung muss die ganze Gesellschaft umarmen.“

Günay brachte die obere Hälfte der Herakles-Statue zurück
Die obere Hälfte der Herakles-Statue war vor 30 Jahren aus Antalya in die USA illegal geschmuggelt worden. Seitdem wurde sie im Boston Museum ausgestellt. Jetzt ist sie wieder in der Türkei. Künftig wird die Statue im Antalya Museum für Archäologie zu sehen sein.

Der Türkische Minister für Kultur und Tourismus, Ertugrul Günay, ist überglücklich die Statue wieder mit der unteren Hälfte vereint zu sehen.

Die Türkei möchte auch in Zukunft gestohlene Kulturgüter wieder zurück in die Heimat holen. Der Minister betonte, dass sie die geschmuggelten Werke mit Entschlossenheit nachfolgen und dass sie ihre Rückerstattung beantragen. Günay sagte, „Die Türkei hat die Auslieferung für rund 300 Kunstwerke beantragt. In den kommenden Monaten werden sie Zeuge sein, wie sie zurückkommen.“

IWF Treffen in Washington
Das Jahrestreffen des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank hat dieses Wochenende in Washington stattgefunden. Vizepremier Ali Babacan hat die Türkei vertretet. Mit ihrem erfolgreichen Wirtschaftswachstum wurde Türkei als Beispiel gezeigt.

Unterdessen kam Babacan auch mit Vertretern verschiedener Staaten und internationalen Firmen zusammen.

Forschungsschiff “Piri Reis” nimmt Arbeiten auf
Außenminister der Türkischen Republik Nordzyperns, Hüseyin Özgürgün, äußerte sich bezüglich der Gas- und Ölsucharbeiten des Forschungsschiff „Piri Reis“. Özgürgün sagte, dass das Forschungsschiff bereits ausgelaufen sei und dass nach der Festlegung der Koordinaten im Norden der Insel, die Sucharbeiten aufgenommen werden. Der Außenminister betonte auch die griechischen Zyprioten könnten nicht einseitig die Gas- und Ölsucharbeiten aufnehmen, dafür hätten sie kein Rechtsanspruch. Unterdessen sagte er, der zyprisch-griechischer Administrationsführer Dimitris Christofias soll die Türken nicht als Minderheit ansehen, sonst könnte es keine Einigung geben. Özgürgün betonte, sie seien entschlossen ihre Rechte weiterhin zu schützen.

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Kampf gegen den Terror, Verhandlungen mit der Politik
Radikal bringt unter der Schlagzeile „Kampf gegen den Terror, Verhandlungen mit der Politik“ die Aussage von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan über die Terrororganisation PKK. Dem Blatt zufolge sei Erdogan nach seiner Teilnahme an der UN-Vollversammlung in New York gestern in die Türkei zurückgekehrt und habe im Zusammenhang mit den Anschlägen, bei denen sechs Soldaten sowie vier Frauen ermordet wurden, gesagt, die PKK sei eine hinterhältige Organisation, die sich mit Blut ernährt.

Israel-Jagd auf Facebook
Sabah meldet unter der Schlagzeile „Israel-Jagd auf Facebook“, die Namen der der am Angriff auf das Schiff „Mavi Marmara“ teilgenommenen israelischen Soldaten seien über die sozialen Netzwerke sowie die Aufnahmen von dem Angriff von den Mitarbeitern des Nachrichtendienstes festgestellt worden. Nach dem die israelische Regierung den Forderungen der türkischen Justiz nachgekommen sei, habe der für die Ermittlungen des Mavi Marmara Angriffs verantwortliche Staatsanwalt Mehmet Akif Ekinci den Start gegeben. Zunächst seien die Aufnahmen des israelischen Angriffs von Mitarbeitern des türkischen Nachrichtendienstes genau untersucht worden. Anschließend habe auf den sozialen Netzwerken Facebook und Twitter die Jagd begonnen. Die Personalien von 174 Menschen seien an Staatsanwalt Mehmet Akif Ekinci übergeben worden, schreibt Sabah weiter.

Prüfung der Hoffnung für somalische Jugendliche
In Zaman lesen wir unter der Schlagzeile „Prüfung der Hoffnung für somalische Jugendliche“, ein großer Traum der Studenten im von einer verheerenden Dürre und Hungersnot geplagten Somalia sei ein Studium in der Türkei. An der Prüfung für die 350 Studienplätze in der Türkei hätten mehr als 10.000 somalische Jugendliche teilgenommen. Mit der Hoffnung für eine bessere Zukunft hätten Studenten aus allen Regionen des afrikanischen Landes an der zehn Tage anhaltenden Prüfung teilgenommen. Vor den insgesamt fünf Prüfungszentren hätten sich lange Warteschlangen gebildet.

Libysche Ohrfeige für Sarkozy
Milliyet berichtet unter der Schlagzeile „libysche Ohrfeige für Sarkozy“, der libysche Übergangsrat habe Frankreich, das 35 Prozent des libyschen Erdöls ohne Ausschreibung gefordert habe, zurückgewiesen. Dem Blatt nach habe der Übergangsrat erklärt, Gaddafi sei aus diesem Grund gestürzt worden und das Ankommen könne nicht fortgesetzt werden.

Arabischer Frühling beeinflusst saudischen König
Aus Yeni Safak erfahren wir unter der Schlagzeile „arabischer Frühling beeinflusst saudischen König“, in Saudi Arabien werde den Frauen das passive Wahlrecht gewährt. Der saudi-arabische König Abdullah fürchte den „arabischen Frühling“ und habe angekündigt, dass Frauen bei der nächsten Sitzung des Schura-Rates Vollmitglied werden und bei den kommenden Regionalwahlen Frauen das aktive sowie passive Wahlrecht erhalten werden. Türkische Presse Türkei

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