Arbeitsmarkt
Auch im Juli weniger arbeitslose Ausländer
Die Arbeitslosigkeit bei Ausländern hat sich im Juli 2011 saisonbereinigt um 2.000 verringert und beläuft sich auf 14,4 Prozent. Im Vorjahresvergleich waren das 30.000 oder 6 Prozent weniger.
Mittwoch, 17.08.2011, 8:24 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 08.01.2020, 15:45 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Im Juli 2011 hat sich die Arbeitslosigkeit bei Ausländern im Vergleich zum Vormonat saisonbereinigt um 2.000 verringert. Nicht saisonbereinigt waren 464.000 Ausländer arbeitslos gemeldet. Wie das Bundesagentur für Arbeit mitteilt, sind das im Vergleich zum Vorjahr 30.000 oder 6 Prozent weniger.
Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, belief sich im Juli 2011 für Ausländer damit auf 14,4 Prozent (+0,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat) und für Deutsche auf 6,3 Prozent (+0,1 Prozent). Damit hat sich die Quote gegenüber dem Vorjahr für Ausländer um 1 Prozent und für Deutsche um 0,6 Prozentpunkte verringert.
Ländervergleich
In Ostdeutschland beträgt die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, für Ausländer 24,1 Prozent gegenüber 13,4 Prozent im Westen. Gegenüber dem Vorjahr hat sich damit die Quote im Osten nicht verändert und im Westen um 1,1 Prozentpunkte verringert.
Bezogen auf die Bundesländer weist Berlin mit 25,8 Prozent die höchste Arbeitslosenquote unter Ausländern auf, es folgen Bremen (24,5 Prozent), Sachsen-Anhalt (23,9 Prozent) und Sachsen mit 22,6 Prozent. Die niedrigsten Quoten weisen Bayern (8,1 Prozent), Baden-Württemberg (8,7 Prozent) und Rheinland Pfalz mit 11,4 Prozent auf.
Hintergrund
Die Arbeitslosenquote der Ausländer ist nach wie vor mehr als doppelt so hoch wie die der Deutschen. Da Ausländer im Durchschnitt eine geringere Qualifikation aufweisen, haben sie schlechtere Arbeitsmarktchancen als Deutsche. Hinzu kommt, dass Ausländer in höherem Maße im vom Strukturwandel stärker betroffenen sekundären Sektor arbeiten. (es)
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