TV-Tipps des Tages

18.04.2011 – Russisch, Polen, Ägypten, Türken, Asyl, Zypern, Moschee

Die TV-Tipps des Tages sind: Russisch, bitte!; Sprungbrett Ausland; Schätze der Welt - Erbe der Menschheit; Mit Nachbars Hilfe; Neue Heimat Deutschland; Alt geworden in der Fremde; Morgenrot am Mittelmeer - Das Leben nach der Revolution; Inseln des Mittelmeeres;Mit Nachbars Hilfe

Von Montag, 18.04.2011, 8:18 Uhr|zuletzt aktualisiert: Samstag, 16.04.2011, 22:50 Uhr Lesedauer: 8 Minuten  |  

Russisch, bitte!
Ein Sprachkurs für Anfänger – Russisch lernen vom Fernsehsessel aus! Eine nützliche Einführung beispielsweise für Touristen, die nach Russland reisen wollen. (07:45 – 0 8:15,BR-alpha)

Sprungbrett Ausland
Zivildienst in Polen – Auf die meisten jungen Männer wartet nach der Schule erst einmal der Bundeswehr-oder Zivildienst, auch auf den 19-jährigen Simon aus Bayern. Doch er leistet seinen Zivildienst nicht in Deutschland, sondern im Polen.

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Über die deutsche Friedensdienstorganisation „Aktion Sühnezeichen“ ist er nach Lublin gekommen und arbeitet hier für ein Jahr im Kulturzentrum der Stadt. Eine seiner Aufgaben ist es, deutsche Besuchergruppen durch die Dauerausstellung zu führen. Die Arbeit macht ihm richtig Spaß, denn hier lernt er viel über das Land und die Leute – vor allem auch über die Geschichte Lublins während des Zweiten Weltkrieges. Mit der polnischen Sprache klappte es dank Sprachkurs auch immer besser und Simon und seine deutsche Mitbewohnerin haben bereits viele junge Polen kennen gelernt, mit denen sie sich oft nach der Arbeit treffen. (11:45 – 12:00, BR-alpha)

Schätze der Welt – Erbe der Menschheit
Dokumentation (Kultur) – Das Katharinenkloster, Ägypten Glaubensinsel auf dem Sinai – Film von Horst Brandenburg – Seit Moses dort die zehn Gebote erhielt, gehört der Berg Sinai in Ägypten, auch Berg Moses oder Djebel Mosa genannt, zu den heiligsten Stätten der christlichen Glaubenswelt. An seinem Fuß liegt das Kloster St. Katharina, ein griechisch-orthodoxes Zentrum, das seit dem 6. Jahrhundert besteht. Wie eine Festung liegt St. Katharina im steinernen Meer der Sinai Wüste. Die Basilika ist mit Ikonen von unschätzbarem Wert geschmückt, die Bibliothek beherbergt die wertvollste Schriftensammlung der Glaubensgeschichte und wird an Umfang nur von der des Vatikans übertroffen. Neben der Basilika steht auf dem Klostergelände eine Moschee. Die Toleranz der Glaubensrichtungen existiert dort seit der Gründung. Der Film aus der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ erzählt die Geschichte vom Kloster St. Katherina. (12:45 – 13:00, 3sat)

Mit Nachbars Hilfe
Der Film erzählt von ungewöhnlichem Engagement und bemerkenswerter Beharrlichkeit, vom Vertrauen in andere und dem Glauben an sich selbst.

„Ich hab‘ schon an dich geglaubt“, sagt Monika Schenk zu ihrem einstigen Schützling, der nun als Doktor Ozan Gökay vor ihr sitzt und Apfelkuchen isst. 13 Jahre alt war er, als sie die Vormundschaft für den türkischen Jungen übernahm, den Sohn von Fatma, die sie kennen lernte, als sie eine Putzfrau suchte – und die ihr bald zur Freundin wurde. Vom Ehemann im Stich gelassen, schuftete Fatma Gökay für ihre Kinder, die es einmal besser haben sollten in Deutschland – dann verunglückte die Familie beim Urlaub in der Türkei, die Mutter starb. Allein zurück im schwäbischen Wannweil, mussten die drei Geschwister ihren Alltag in die Hand nehmen, der Traum vom sozialen Aufstieg schien in weite Ferne gerückt. Auf der Hauptschule ermuntert der Klassenlehrer Ozan weiter zu machen, er geht auf die Berufsfachschule, dann aufs Wirtschaftsgymnasium – studiert schließlich Chemie. Finanzielle Sorgen, private Probleme und ein weiterer schwerer Schicksalsschlag werfen ihn zeitweise aus der Bahn, aber sein Wille, es zu schaffen, ist stärker. Und da sind die Menschen, die an ihn glauben, allen voran Monika Schenk, die ihn nie aufgibt. Heute arbeitet Ozan Gökay in der Krebsforschung und wird bald sein eigenes Labor aufmachen. (13:00 – 13:30, PHOENIX)

Neue Heimat Deutschland
Einwanderungsland wider Willen – Am 1. Mai 2005 ist das Zuwanderungsgesetzes für Asylbewerber in Kraft getreten. Welche Folgen es für die Betroffenen hat, zeigt dieser Film an einigen Beispielen.

Begleitet werden vier Menschen, denen das neue Gesetz mehr oder weniger Perspektiven eröffnet: Darius H. aus Syrien muss getrennt von seiner Familie leben, weil seine Frau und seine zwei kleinen Kinder in einem anderen Bundesland geduldet sind als er selbst. Roman Achmad aus Afghanistan besucht den gesetzlich vorgeschriebenen Integrationskurs, der ihn fit machen soll für das Leben in Deutschland.

Frau Dozortseva gehört zu den jüdischen Zuwanderern aus der ehemaligen Sowjetunion. Sie steht vor der Herausforderung einer doppelten Integration: in die jüdische Gemeinde und in die deutsche Gesellschaft.

José Luis Ortega lebt seit 20 Jahren in Erlangen und ist dort auch im Stadtrat politisch aktiv. Um die deutsche Staatsbürgerschaft zu bekommen, musste er die kolumbianische abgeben. (13:45 – 14:15, BR-alpha)

Alt geworden in der Fremde
Muslime in München – Stationen – Der Film stellt Münchner Muslime vor, die darum kämpfen, in Deutschland ausreichend sozial, medizinisch und pflegerisch versorgt zu werden. Es ist ein Kampf gegen Krankheit und Depression, Sprachbarrieren und Schwierigkeiten mit Behörden.

Nicht allen so genannten Gastarbeitern, die vor über 40 Jahren als junge und gesunde Menschen von den großen Firmen zur Schaffung des Wirtschaftswunders geholt wurden, ist die Ankunft in der deutschen Gesellschaft geglückt. Vielen, die das ursprünglich vorhatten, gelang es auch nicht, die Grundlage für eine glückliche Rückkehr zu schaffen. (14:15 – 15:00, BR-alpha)

Morgenrot am Mittelmeer – Das Leben nach der Revolution
Ein WELTWEIT-Reportage – Das Morgenland verändert sich radikal, Generation Facebook und verzweifelte Bürger machten es möglich. Am Anfang stand die Turborevolution in Tunesien. Wie weit ist es mit der Zivilgesellschaft und der Demokratie dort?

Ägypten machte es erfolgreich nach, Mubarak gab nach zähem Ringen auf. Ist das Leben jetzt dort ein anderes, ein besseres? Wie finden sich die Menschen nach Jahrzehnten der Diktatur in einem ungeordneten und freien Alltag wieder? Die deutschen Touristen kommen schon wieder ins nachrevolutionäre Land am Nil. Doch welchen Umschwung finden sie an ihren Traumstränden?

Viele in Nordafrika schauen sehnsüchtig auf die Türkei. Doch: Geht es wirklich zusammen, der Islam und die Demokratie? Vier WELTWEIT-Reporter suchen die Spuren und die Möglichkeiten der Veränderung in drei Ländern-vor allem bei jungen Menschen. (14:30 – 15:00, WDR)

Inseln des Mittelmeeres
Zypern – Wo die Götter Urlaub machen – Wie leben die Zyprer ihre Kultur und Tradition, wie gehen sie mit der jahrtausendealten Geschichte um, die immer wieder sichtbar ist? Der Film porträtiert die Inselbewohner.

„Der Gedanke an die Teilung meiner Heimat hat schon immer meine künstlerische Arbeit beeinflusst“, erklärt Larkos Larkou. Der 35-Jährige ist Musiker und beschäftigt sich mit traditioneller zyprischer Musik. Nach Öffnung der Demarkationslinie im Jahr 2003 gründete er die gemischt-zyprische Band „Kyprogenia“. Für den griechischen Zyprer ist die Musik ein Weg mit der Teilung seiner Heimat umzugehen.

Seit 1974 ist die drittgrößte Insel des Mittelmeeres geteilt in einen griechischen Südund einen türkisch besetzten Nordteil. Die Folgen der Invasion, bei der die türkische Armee mehr als ein Drittel der Insel besetzte, sind immer noch spürbar. Jeder dritte Zyprer wurde damals zum Flüchtling im eigenen Land. Viele hoffen bis heute auf die Rückkehr in ihre alte Heimat. (15:15 – 16:00, NDR Hamburg, NDR Mecklenburg-Vorpommern, NDR Niedersachsen, NDR Schleswig-Holstein)

Mit Nachbars Hilfe
Ein türkischer Hauptschüler wird Forscher – Der Film erzählt von ungewöhnlichem Engagement und bemerkenswerter Beharrlichkeit, vom Vertrauen in andere und dem Glauben an sich selbst.

„Ich hab‘ schon an dich geglaubt“, sagt Monika Schenk zu ihrem einstigen Schützling, der nun als Doktor Ozan Gökay vor ihr sitzt und Apfelkuchen isst. 13 Jahre alt war er, als sie die Vormundschaft für den türkischen Jungen übernahm, den Sohn von Fatma, die sie kennen lernte, als sie eine Putzfrau suchte – und die ihr bald zur Freundin wurde. Vom Ehemann im Stich gelassen, schuftete Fatma Gökay für ihre Kinder, die es einmal besser haben sollten in Deutschland – dann verunglückte die Familie beim Urlaub in der Türkei, die Mutter starb. Allein zurück im schwäbischen Wannweil, mussten die drei Geschwister ihren Alltag in die Hand nehmen, der Traum vom sozialen Aufstieg schien in weite Ferne gerückt. Auf der Hauptschule ermuntert der Klassenlehrer Ozan weiter zu machen, er geht auf die Berufsfachschule, dann aufs Wirtschaftsgymnasium – studiert schließlich Chemie. Finanzielle Sorgen, private Probleme und ein weiterer schwerer Schicksalsschlag werfen ihn zeitweise aus der Bahn, aber sein Wille, es zu schaffen, ist… (18:00 – 18:30, PHOENIX)

Die vergessenen Kinder von Köln
Dokumentation – Film von Jürgen Naumann – Montag, 20. Juli 1942. Pünktlich um 15.00 Uhr verlässt der Reichsbahnzug DA 219 den Bahnhof Köln-Deutz. In den Waggons: über eintausend jüdische Menschen aus Köln, darunter auch 335 Kinder. Die meisten von ihnen kommen aus den jüdischen Schulen sowie Heimen der Stadt, sind zwischen vier Monate und 19 Jahre alt, viele von ihnen sind elternlos. Das Reiseziel Minsk in Weißrussland ist geheim. Für die Mehrzahl ist es die erste Reise ihres Lebens überhaupt; angetreten in der Hoffnung, im Osten ein neues Leben beginnen zu können.

Es soll zugleich ihre letzte Reise sein, denn als der Sonderzug am 24. Juli frühmorgens um 6.42 Uhr Minsk erreicht, wartet bereits ein Exekutionskommando, bestehend aus Mitgliedern der Waffen-SS und des Sicherheitsdienstes an tags zuvor in einem Waldstück hinter dem Vernichtungslager Maly Trostenez ausgehobenen Gruben auf sie. Die Deportierten müssen sich bis auf die Unterwäsche ausziehen, niederknien und werden kaltblütig von hinten erschossen. „Die vergessenen Kinder von Köln“ erzählt von unbeschwerter deutsch-jüdischer. (00:45 – 01:45, WDR)

Die Mega-Moschee
(03:35 -04:30, n-tv)

Neue Heimat Deutschland
Einwanderungsland wider Willen – Am 1. Mai 2005 ist das Zuwanderungsgesetzes für Asylbewerber in Kraft getreten. Welche Folgen es für die Betroffenen hat, zeigt dieser Film an einigen Beispielen.

Begleitet werden vier Menschen, denen das neue Gesetz mehr oder weniger Perspektiven eröffnet: Darius H. aus Syrien muss getrennt von seiner Familie leben, weil seine Frau und seine zwei kleinen Kinder in einem anderen Bundesland geduldet sind als er selbst. Roman Achmad aus Afghanistan besucht den gesetzlich vorgeschriebenen Integrationskurs, der ihn fit machen soll für das Leben in Deutschland.

Frau Dozortseva gehört zu den jüdischen Zuwanderern aus der ehemaligen Sowjetunion. Sie steht vor der Herausforderung einer doppelten Integration: in die jüdische Gemeinde und in die deutsche Gesellschaft.

José Luis Ortega lebt seit 20 Jahren in Erlangen und ist dort auch im Stadtrat politisch aktiv. Um die deutsche Staatsbürgerschaft zu bekommen, musste er die kolumbianische abgeben. (06:30 – 07:00, BR) TV-Tipps

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