Bayern
Vernetzung soll Chancen von Migranten auf dem Arbeitsmarkt erhöhen
Die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit und das Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge wollen ihre Arbeit künftig besser koordinieren. Ziel: Erhöhung der Job-Chancen von Migranten.
Mittwoch, 30.03.2011, 8:26 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 01.04.2011, 2:35 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Um mittelfristig die gemeinsame Arbeit vor Ort noch effizienter zu gestalten, sind die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit (BA) und des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) am Dienstag zu einer gemeinsamen Arbeitstagung in Nürnberg zusammengekommen.
Michael Griesbeck, Vizepräsident des BAMF, betonte in seinem Grußwort: „Gelungene Integration von Zuwanderern ist auch an deren Beteiligung am Erwerbsleben erkennbar. Die Koordinierung und Vernetzung bestehender Angebote – auch der staatlichen – gehört zu den besonderen Herausforderungen. Entscheidendes Ziel ist es, Zugewanderte weiter zu stärken und ihre Potenziale zu aktivieren“.
Denn laut BA-Angaben waren im Februar 2011 56.635 Menschen mit Migrationshintergrund in Bayern arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 10,1 Prozent, die mehr als doppelt so hoch ist, wie der bayerische Durchschnitt von 4,6 Prozent.
Engere Zusammenarbeit
„Angesichts eines steigenden Fachkräftebedarfs müssen die Integration der bereits in Deutschland lebenden Personen sowie die Förderung neu zugewanderter Menschen effektiver gestaltet werden. Eine Bündelung der Angebote ist hierfür unerlässlich“, so Günther Schauenberg, stellvertretender Vorsitzender der BA.
Nach der neuen Übereinkunft soll künftig stärker ausgelotet werden, welche Kurse der beiden Behörden dem Betroffenen am besten helfen, einen Job zu finden. Konkret wurde eine engere Zusammenarbeit von Ausländerberatern und Jobvermittlern vereinbart, um die Chancen von Migranten auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. (sb) Aktuell Wirtschaft
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