Binnenmarkt
Anerkennung von Berufsabschlüssen in Europa vereinfachen
Bundeswirtschaftsminister, Rainer Brüderle (FDP), setzt sich für die Verbesserung der europäischen Regeln zur gegenseitigen Anerkennung von Berufsqualifikationen ein. Berufsausweise sollen Abhilfe schaffen.
Freitag, 25.03.2011, 8:24 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 29.03.2011, 3:00 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Der Bundeswirtschaftsminister, Rainer Brüderle (FDP), hat am Mittwoch dem EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen, Michel Barnier, die deutsche Stellungnahme zur Verbesserung der europäischen Regeln zur gegenseitigen Anerkennung von Berufsqualifikationen übermittelt.
Bundesminister Brüderle: „Gerade vor dem Hintergrund der wieder anspringenden Konjunktur in Europa ist es umso wichtiger, dass wir das europäische Fachkräftepotential optimal nutzen und Hindernisse bei der Freizügigkeit in Europa beseitigen. Die europäischen Regeln zur Anerkennung von Berufsqualifikationen müssen einfacher, transparenter und nutzerfreundlicher werden. Die Bürger müssen merken, dass Europa ihnen konkrete Vorteile bringt!“
Berufsausweise als Hilfsmittel
Die deutsche Stellungnahme enthält Vorschläge, wie das Verfahren zur Anerkennung von Berufsqualifikationen bei Aufrechterhaltung eines hohen Qualifikationsniveaus entbürokratisiert werden kann. Berufsausweise können dabei eine wichtige Rolle spielen. Auch sollten noch mehr Berufsqualifikationen automatisch anerkannt werden.
„Die europäischen Vorschriften zur Anerkennung von Berufsqualifikationen sind teilweise seit Jahrzehnten nicht geändert worden. Sie sollten vollständig überarbeitet werden. Ein besonders plakatives Beispiel sind die bisherigen Regeln für Reiseleiter: 20 Jahre nach Vollendung des Binnenmarktes ist den Bürgern einfach nicht mehr zu vermitteln, dass deutsche Reiseleiter nicht ohne weiteres Reisegruppen aus Deutschland in bestimmte Länder Europas begleiten können. Hier müssen wir unbedingt pragmatische Lösungen finden“, so Brüderle abschließend. (etb) Aktuell Politik
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