Umfrage belegt
Deutschland profitiert von Zuwanderern
Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung haben positive persönliche Erfahrungen mit Zuwanderern gemacht. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage der Bertelsmann Stiftung hervor.
Dienstag, 05.10.2010, 8:30 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 08.01.2020, 15:45 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Welche Erfahrungen machen die Menschen im Alltag mit Zuwanderern? Welche Vor- und Nachteile erwartet die Bevölkerung von den Zuwanderern für Deutschland? Eine repräsentative Umfrage der Bertelsmann Stiftung belegt: Bei mehr als zwei Dritteln der Befragten überwiegen positive persönliche Erfahrungen. Den größten Nutzen für Deutschland sehen die meisten in der Öffnung des Landes für andere Kulturen. Nur knapp dahinter liegt die Mehrsprachigkeit als größten Zugewinn durch Zuwanderer.
Download: Die Ergebnisse der Umfrage „Erfahrungen mit Zuwanderern in Deutschand“ als PDF.
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Direkte Kontakte zu Zuwanderern haben die Befragten mehrmals im Monat: am häufigsten in Alltagssituationen, wie beispielsweise beim Einkaufen oder Essengehen (56 Prozent), gefolgt von persönlichen Begegnungen am Arbeitsplatz (43 Prozent). Man begegnet sich seltener im Verein (20 Prozent) als in der Nachbarschaft (39 Prozent) oder im Freundeskreis (34 Prozent).
Insgesamt haben die meisten (68 Prozent) der Befragten gute persönliche Erfahrungen mit den Zuwanderern gemacht: Sowohl zufällige Zusammentreffen als auch täglicher Kontakt wird in vielen Lebensbereichen als völlig normal und positiv beurteilt.
Unzureichende Schulförderung
Beachtenswert ist, dass fast die Hälfte der Befragten die Schulförderung von Kindern aus Zuwandererfamilien für unzureichend hält. Förderungsbedarf im Kindergarten sehen gut 42 Prozent.
Die Umfrage wurde von TNS Emnid im Auftrag der Bertelsmann Stiftung am 1. und 2. September 2010 als telefonische Befragung durchgeführt. Grundgesamtheit waren Bürger der Bundesrepublik Deutschland ab 14 Jahren. 1001 Personen wurden befragt.
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