Charta der Vielfalt
Elf Großunternehmen gründen Verein gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz
Die bisher als Initiative bekannte „Charta der Vielfalt“ wird künftig als Verein fortgeführt. Zu den elf Gründungsmitgliedern des Vereins zählen ausschließlich namhafte Arbeitgeber wie Die Bahn, Daimler oder die Telekom.
Montag, 27.09.2010, 8:28 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 29.09.2010, 0:52 Uhr Lesedauer: 2 Minuten |
Immer mehr Arbeitgeber begegnen dem demografischen Wandel und dem Fachkräftemangel mit der verstärkten Ausbildung und Beschäftigung von Migranten. Bundesweit sind mittlerweile etwa 870 Unternehmen und Institutionen mit insgesamt fünf Millionen Beschäftigten der „Charta der Vielfalt“ beigetreten.
Allein innerhalb der vergangenen 12 Monate unterzeichneten rund 200 Arbeitgeber die Charta. Damit ist die Initiative eines der größten Netzwerke von Unternehmen und Institutionen in Deutschland. „Vielfalt ist für immer mehr Arbeitgeber ein handfester Gewinn. Sie profitieren im internationalen Wettbewerb von den Sprachkompetenzen und den kulturellen Fähigkeiten vieler Zuwanderer. Zugleich sichern sie sich angesichts der demografischen Entwicklung die Fachkräfte von morgen!“, betonte Staatsministerin Maria Böhmer vergangenen Donnerstag in Berlin auf dem Kongress „Charta der Vielfalt“. Dabei wurde die neue Trägerstruktur der Charta-Initiative vorgestellt. Als Public Private Partnership führt der Verein „Charta der Vielfalt“ ab Januar 2011 die Geschäfte der Initiative und finanziert deren Aktivitäten.
Info: Die „Charta der Vielfalt“ wurde am 13. Dezember 2006 im Bundeskanzleramt auf Initiative der Deutschen BP, von Daimler, der Deutschen Bank und der Deutschen Telekom ins Leben gerufen. Sie ist ein grundlegendes Bekenntnis zu Vielfalt, Toleranz, Fairness und Wertschätzung in der Arbeitswelt. Durch die Unterzeichnung der Charta verpflichten sich die Unternehmen oder Institutionen, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen ist.
Der Verein setzt sich für die Verankerung von Vielfalt in Wirtschaft und Gesellschaft ein. Dabei möchte er insbesondere mehr Unternehmen und Organisationen für die Idee der Charta gewinnen, den Wissens- und Erfahrungsaustausch unter den Unterzeichnern fördern und sie so bei der Umsetzung von Diversity Management unterstützen. Die elf Gründungsmitglieder des Vereins sind: die BASF SE, Bayer AG, BP Europa SE, Daimler AG, Deutsche Bahn AG, Deutsche Bank AG, Deutsche Telekom AG, E.ON AG, Ford-Werke GmbH, Henkel AG und McDonald’s Deutschland.
Staatsministerin Böhmer begrüßte die Gründung des Vereins: „Ich verspreche mir von der neuen Gestaltung, dass der Grundgedanke der ‚Charta der Vielfalt‘ noch nachhaltiger in die Unternehmen und damit in den Berufsalltag der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einfließt“.
Auf dem Kongress diskutierten die Teilnehmer in Workshops über die zunehmende Vielfalt des Arbeitsmarktes in Deutschland. Staatsministerin Böhmer gab einen Rück- und einen Ausblick. „Die Charta ist ein positives Beispiel für die Kooperation von Politik und Wirtschaft. Sie wurde von Unternehmen initiiert und von der Bundesregierung unterstützt“, so Böhmer. Ausgerichtet wurde der Kongress von der Deutschen Telekom AG in Zusammenarbeit mit der BP Europa SE, der Daimler AG und der Deutschen Bank AG. Aktuell Wirtschaft
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Alles Blöff und Augenwischerei!
In keinem anderen Land werden Ausländer und Migranten am Arbeitsplatz diskriminiert wie in Deutschland!
Es sitzen soviele ausländerfeindlich eingestellte Personaler in personalabteilungen auch großer namhafter arbeitgeber. migranten feindlichkeit hat system in deutschland!
ich und meine frau sind beide akademiker, hochmotiveirt und dennoch seid mehreren jahren arbeitslos. dem deutschen taugenischts gibt man arbeit, aber dem hochqualifizierten migranten lässt man libere arbeitslos, was ist das für eine logik???
wir werden demnächts in unsere heimat türkei zurück kehren und werden deutschland keinem empfehlen!
Ich vermute, die Personalchefs dürften Probleme mit Ihrer Grammatik und Rechtschreibung haben.
@Lionel… Genau das wollte ich auch schon schreiben. Fehler ab und an – Gott vergelts. Aber, wie heißt das doch so schön (leicht abgewandelt): Wir „Akademiker“ können alles (Englisch, Türkisch, Französisch) , außer Hochdeutsch.
Zum Artikel – ich halte das auch eher für Augenwischerei. Da setzen sich dann ein paar Leute ab und an mal zu Tee und Gebäck zusammen und reden. Bringt das was? Eher nicht.
Wenn sich diese Unternehmen jetzt alle z.B. zur „anonymen Bewerbung“ verpflichtet hätten, das wäre eine Meldung wert.