Türkische Presse Türkei
16.04.2010 – Davutoglu, Vulkan, Island
Die türkische Presse berichtet heute unter anderem über den Vulkanausbruch in Island sowie über die Baku-Reise des türkischen Außenministers Ahmet Davutoglu. Des Weiteren wird über die Lage in Kirgisien berichtet.
Von GastautorIn Samstag, 17.04.2010, 8:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 19.08.2010, 0:21 Uhr Lesedauer: 6 Minuten |
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Entwicklungen in Kirgisistan
Die heutige Tageszeitung Zaman bringt die Entwicklungen in Kirgisistan unter der Schlagzeile „Ankara unterstützt die kirgisische Übergangsregierung“. Die Türkei habe der Übergangsregierung, die nach den blutigen Krawallen am 7. und 8. April die Macht an sich riss, ihre Unterstützung voll und ganz zum Ausdruck gebracht.
Dem Zeitungsbericht zufolge habe Staatspräsident Abdullah Gül den kirgisischen Vizepremier Almazbek Atambayev nach Ankara eingeladen. Atambayev sei mit Parlamentspräsident Mehmet Ali Sahin, Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan und Vizepremier Ali Babacan zusammengekommen. Atambayev habe sowohl politisch als auch finanziell Unterstützung von der Türkei gefordert. Ankara habe positiv auf die Bitte geantwortet.
Sanktionen gegen den Iran
In Yeni Safak lesen wir, die Türkei habe in Hinblick auf die Sanktionen gegen den Iran ein Prozess eingeleitet, bei dem Ankara an der Seite der westlichen Länder Platz nehmen werde. Außenminister Ahmet Davutoglu habe bei seinen Kontakten in Washington im Auswärtigen Ausschuss klare Botschaften an die Obama-Regierung gegeben.
Er habe gesagt, als ein Nachbarland des Iran könne die Türkei bei wirtschaftlichen Sanktionen gegen Teheran nicht wie ein weit entferntes Land handeln. Er sei fest davon überzeugt, dass mit Verhandlungen und mit der Fortsetzung des Dialogs Entwicklungen mit dem Iran erzielt werden können.
Die Türkei sei bei der Verhängung von Sanktionen gegen den Iran nicht zu Rate gezogen und informiert worden, obwohl sie provisorisches Mitglied des UN-Sicherheitsrates sei. Aus diesem Grund wisse er nicht, was das Sanktionspaket vorsehe, so Davutoglu. Angesichts dieser Worte habe der Sprecher des US-Außenministeriums Philip Crowley gesagt, bei der Beschließung der Verhängung von Sanktionen gegen Teheran würden die ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats eine Rolle spielen.
Vulkan hat Europa in Asche gehüllt
Haber Türk schreibt unter der Schlagzeile „Vulkan hat Europa in Asche gehüllt“ nach 189 Jahren sei der Vulkan in Island in den vergangenen Tagen wieder zum Ausbruch gekommen. Der Vulkan habe nicht nur Island beeinträchtigt. Die Aschewolke, die eine Höhe von 6.700 Meter erreichte, habe Großbritannien, Norwegen, Belgien, Dänemark, Finnland und Deutschland beeinträchtigt. Da die riesige Aschewolke die Sichtweite beeinträchtigte, seien eine Reihe von Flughäfen vorübergehend geschlossen und Flüge gestrichen worden. Die Asche habe den Flugverkehr in Europa Lahm gelegt.
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