Gesucht

Nachwuchsführungskräfte aus Zuwandererorganisationen

Bertelsmann Stiftung startet Qualifizierungsprogramm für engagierte junge Migranten – Ziel: „Brückenbauer der Integration stärken“. Das Programm soll die individuellen Handlungskompetenzen von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte fördern und Migrantenorganisationen bundesweit vernetzen.

Donnerstag, 25.03.2010, 8:08 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 05.09.2010, 2:48 Uhr Lesedauer: 2 Minuten  |  

Unter dem Motto „Die Brückenbauer der Integration stärken“ startet die Bertelsmann Stiftung ein Qualifizierungsprogramm für junge Führungskräfte in Migrantenorganisationen. Zielgruppe sind junge Menschen bis zum Alter von 35 Jahren, die bundes- oder landesweit in Vereinigungen von Zuwanderern Verantwortung tragen.

Schirmherrin des Programms ist Bundestagspräsidentin a. D. Rita Süssmuth. Die Bewerbungsfrist läuft vom 1. April bis zum 15. Juni. Das einjährige Programm beginnt dann im kommenden Oktober und beinhaltet neben der Arbeit an Integrationsthemen sowie Führungs- und Kommunikationstechniken auch Treffen mit Repräsentanten aus Politik, Kultur und Gesellschaft.

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Weitere Infos zum „Leadership-Programm für junge Führungskräfte aus Migrantenorganisationen“ mit den Teilnahmebedingungen können unter www.bertelsmann-stiftung.de abgerufen werden.

Generationswechsel in Zuwanderervereinigungen
„Zurzeit findet in vielen Zuwanderervereinigungen ein Generationswechsel statt, der Chancen für einen neuen gesellschaftlichen Dialog mit diesen Organisationen eröffnet“, erläutert der Leiter des Qualifizierungsprogramms, Dr. Orkan Kösemen. Die erste Zuwanderergeneration, die bisher tonangebend war, werde von jüngeren Kräften der zweiten und dritten Generation abgelöst, die sich selbstbewusst als Teil der deutschen Gesellschaft verständen. Kösemen: „Diesen Veränderungsprozess möchte die Bertelsmann Stiftung aktiv unterstützen.“

Kösemen sieht im Engagement der Zuwanderer und ihrer Organisationen den Schlüssel für den Erfolg von Integration. In Deutschland sei lange Zeit für und über Zuwanderer gesprochen worden. „Es kommt aber darauf an, dass Menschen mit Zuwanderungsgeschichte selbst zur Sprache kommen und sich in die Gesellschaft einbringen – Zukunft kann man nur gemeinsam gestalten“, so Kösemen. Die Bedeutung der Migrantenorganisationen für den sozialen Zusammenhalt sei in der Integrationspolitik in Deutschland mittlerweile unstrittig.

Nach Abschluss des Qualifizierungsprogramms sind die Absolventen eingeladen, sich im Alumni-Netzwerk „Brückenbauer für Deutschland“ zu engagieren. Das Forum versteht sich als Ideenschmiede für eine zukunftsweisende Integrationspolitik und hat zuletzt ein Manifest über die „neun Pfeiler der Integration“ veröffentlicht. Gesellschaft

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