Junge Islam Konferenz
Mitgestalten, Anders- und Neudenken
Nur noch wenige Tage können sich interessierte Berliner für die Junge Islamkonferenz auf Länderebene bewerben. Ziel ist es, Impulse für die Politik zu den Themen Islam und Muslime zu erarbeiten.
Donnerstag, 13.06.2013, 8:24 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 20.06.2013, 10:39 Uhr Lesedauer: 3 Minuten |
Schon seit drei Jahren begleitet die Junge Islam Konferenz (JIK) die Arbeit der Deutschen Islam Konferenz (DIK) und überreicht dieser jährlich ihre Empfehlungen zu aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen. Ab 2013 wird die JIK auch auf Länderebene fortgeführt. Und als erstes Bundesland richtet Berlin eine Junge Islam Konferenz in diesem und den kommenden drei Jahren auf Länderebene aus.
Die Stiftung Mercator und die Humboldt-Universität zu Berlin bieten in Kooperation mit der Beauftragten des Senats von Berlin für Integration und Migration 40 jungen Berlinern die Möglichkeit, sich über das Zusammenleben in der Einwanderungsstadt Berlin auszutauschen – und konkrete Impulse für die Politik zu den Themen Islam und Muslime zu erarbeiten. Zudem wählen die Teilnehmenden Delegierte, die sie zur nächsten bundesweiten JIK entsenden.
Info: Die Teilnahme an der JIK ist kostenlos. Bewerbungsfrist ist der 30. Juni 2013. Weitere Informationen zur Jungen Islam Konferenz – Berlin 2013 und die Bewerbungsunterlagen gibt es online unter www.junge-islamkonferenz.de.
Bewerbungsfrist 30. Juni
Bewerben können sich junge Berliner zwischen 17 und 23 Jahren mit und ohne muslimischen Migrationshintergrund. „Wir freuen uns sehr, dass Berlin als erstes Bundesland die Junge Islam Konferenz auf Länderebene ausrichtet“, erklärt Prof. Dr. Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator. „Mit der Ausweitung der JIK auf Länderebene wollen wir den Dialog in die Breite tragen und noch mehr jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich im Diskurs um Integration Gehör zu verschaffen und Politik aktiv mitzugestalten.“
Dr. Monika Lüke, Beauftragte des Senats von Berlin für Integration und Migration verweist auf die Bedeutung der JIK für Berlin: „Das, was Berlin ausmacht, ist die Vielfalt, vor allem der Berlinerinnen und Berliner. Um ein gleichberechtigtes Zusammenleben aller zu gewährleisten, ist essentiell, die Ideen, Anregungen und Verbesserungsvorschläge von jungen Berlinerinnen und Berlinern aufzugreifen. Die JIK-Berlin leistet dazu einen sehr wichtigen Beitrag, denn sie bietet eine Plattform für den herkunftsübergreifenden Dialog und Austausch von jungen Menschen in unserer Stadt.“
Info: Die Junge Islam Konferenz ist ein Think-Tank, Dialogforum und Multiplikatornetzwerk junger Menschen im Alter von 17 bis 25 Jahren. Sie ist ein Projekt der Stiftung Mercator und der Humboldt-Universität zu Berlin. Als bundesweites Forum bietet die Junge Islam Konferenz religiösen und nicht-religiösen jungen Menschen mit und ohne muslimischen Migrationshintergrund eine Plattform für Wissensgewinn, Austausch und Intervention in gesellschaftliche Debatten.
Mitgestalten, Anders- und Neudenken
„Berlin bietet viel Spielraum zum Mitgestalten sowie zum Anders- und Neudenken. Es bietet damit einen idealen Standort für den Start der Jungen Islam Konferenz auf Länderebene“, erklärt Esra Kücük, Projektleiterin der Jungen Islam Konferenz. „Dennoch bestehen in ihr – wie in jeder Stadt – Tendenzen, die bestehenden vielfältigen Realitäten negativ statt positiv wahrzunehmen. Diese Entwicklung wird im Rahmen des Projekts aufgegriffen.“
Ende August und Anfang September werden die ausgewählten jungen Berliner zusammenkommen, um gemeinsam im Rahmen eines Vorbereitungsseminars, eines Planspiels und eines Dialogforums über das Zusammenleben von Muslimen und Nicht-Muslimen in Berlin zu diskutieren. Anschließend wählen sie Delegierte, die ihre Interessen im kommenden Jahr bei der Bundeskonferenz der JIK vertreten werden. Einer der wichtigsten Adressaten der JIK ist die Deutsche Islam Konferenz (DIK), das zentrale Forum auf Bundesebene für den Dialog zwischen Staat und Muslimen. Aktuell Gesellschaft
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