Türkische Presse Türkei
17.03.2010 – Gül, EU-Beitritt, Armenien
Staatspräsident Abdullah Gül hat seine Kontakte in der Demokratischen Republik Kongo beendet und ist nach Kamerun weitergereist. Des Weiteren teilte der britische Ministerpräsident Gordon Brown mit, dass sie die Türkei auf dem Weg zur EU weiterhin unterstützen werden.
Von GastautorIn Mittwoch, 17.03.2010, 15:01 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 19.08.2010, 0:07 Uhr Lesedauer: 7 Minuten |
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Visumserleichterung für türkische Staatsbürger
Das Blatt Haber Türk titelt in der heutigen Ausgabe mit der Schlagzeile „Visumserleichterung für türkische Staatsbürger bei der Einreise nach Kamerun“ und berichtet über die Afrika-Reise von Staatspräsident Abdullah Gül. Weiter heißt es, Gül wurde von Kameruns Staatspräsidenten Paul Biya in der kameruner Hauptstadt Yaounde zeremoniell empfangen. Dem Zeitungsberichtet zufolge hätten entlang der 20 Kilometer langen Strecke zum Hotel, wo Staatspräsident Gül Quartier beziehen wollte, Menschengruppen in traditioneller Landestracht mit türkischen Fahnen Spalier gestanden.
Kamerun war die zweite Station der Afrika-Reise von Staatspräsident Gül. Im Rahmen seiner Kontakte in Kamerun wurde ein Protokoll zur Visumserleichterung unterzeichnet. Laut Zeitung wurde Abdullah Gül von seinem Amtskollegen Biya der Staatsorden verliehen. Am Rande seiner Kontakte nahm Gül auch am türkisch-Kameruner Arbeitsforum teil, wo er an die Unternehmer appellierte.
Ministerpräsident Erdogan besucht England
Die Tageszeitung Yeni Safak berichtet über den England-Besuch von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan. Dem Blatt zufolge machte Erdogan darauf aufmerksam, dass die Türkei sowohl im regionalen als auch im globalen Prozess mit England in wirtschaftlicher Zusammenarbeit steht. In jüngster Vergangenheit sei in den türkisch-englischen Beziehungen ein großer Schritt nach vorne getan. Im Rahmen der Versammlung des türkisch -englischen Wirtschafts- und Handels Partnerschaftskomitees wurden auf dem türkisch-englischen Arbeitsforum die Beziehungen zwischen England und der Türkei erörtert. Laut Zeitung sagte Erdogan, die wirtschaftlichen Beziehungen seien an einem Punkt angelangt, die für Gesamteuropa ein Beispiel darstellen würden.
Erklärung aus Schweden, Botschafterin Korutürk kehrt zurück
Zaman bringt die Schlagzeile“ Erklärung aus Schweden, Botschafterin Korutürk kehrt zurück“. Die Beziehungen zwischen Ankara und Stockholm wurden nach der Annahme der Resolution über die armenischen Behauptungen zu den Vorfällen von 1915 durch das schwedische Parlament belastet, aber hätten sich in kurzer Zeit wieder normalisiert. Der Zeitung zufolge hätte der schwedische Ministerpräsident Frederik Reinfeldt in einer entsprechenden Erklärung sein Bedauern über die Annahme des Entwurfs zum Ausdruck gebracht. Reinfeldt entschuldigte sich bei Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan wegen der Annahme des Armenier-Entwurfs. Nach Angaben von diplomatischen Quellen wurde der betreffende Brief Erdogan zugeleitet. Erdogan habe die Entschuldigung angenommen. Somit wird voraussichtlich auch die türkische Botschafterin in Stockholm, Zergün Korutürk, in Kürze nach Schweden zurückkehren.
Die Terrororganisation PKK entführt Kinder
Die Zeitung Yeni Safak bringt die Schlagzeile“ Die Terrororganisation PKK entführt Kinder“. In dem Bericht heißt es, die massiven Operationen in den europäischen Ländern hätten der Terrororganisation einen großen Schlag versetzt. Nun würde die PKK zur Überwindung der Engpässe bei der Rekrutierung von neuen Mitgliedern die „Entführung“ von Kindern intensivieren. Der Zeitungsmeldung zufolge, hätte ein Vater in Belgien, dessen Kind entführt wurde sich an internationale Einrichtungen gewendet. Laut dem Blatt würden die entführten Kinder in die Ausbildungslager der Terrororganisation in den Norden des Irak gebracht werden, wo sie psychologisch ausgebildet werden. Nach der Ausbildung an der Waffe sowie der Bombenausbildung würden die Kinder auf illegalem Weg wieder in Europa eingeschleust werden. Dabei seien die Kinder für den Einsatz von Sabotagen, im Drogenhandel, im Kurierdienst, bei Selbstmordanschlägen, bei Raubüberfällen und bei der Beschaffung von Mitgliedern für die Terrororganisation sowie für verschiedene andere Dienste vorgesehen.
Gefechte zwischen Palästinensern und Israelis
Das Blatt Cumhuriyet berichtet über die Gefechte zwischen Palästinensern und Israelis und bringt dazu folgende Schlagzeile „Welle des Zorns in Ost-Jerusalem“. Der Nachricht zufolge, würde ein scharfer Wind aus den USA wehen, nachdem Israel erklärt hatte die neuen Siedlungen nicht zu räumen. Aus Verärgerung über die Einweihung einer restaurierten Synagoge in Ost-Jerusalem hätte die Hamas den gestrigen Tag zum „Tag des Zorns“ ausgerufen. Laut Zeitung hätten palästinensische Führer zu einer Intifada gegen Israel aufgerufen.
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