Türkische Presse Türkei
09.10.2009 – Erdogan, Armenien, Türkei, Baykal
Die türkische Presse berichtet heute unter anderem über das in der schweizerischen Stadt Zürich zwischen der Türkei und Armenien zu unterzeichnende historische Protokoll und den Brief von Ministerpräsident Erdogan an den Vorsitzenden der Republikanischen Volkspartei Baykal für ein Treffen über die Demokratische Öffnung.
Von GastautorIn Freitag, 09.10.2009, 16:07 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 18.08.2010, 22:54 Uhr Lesedauer: 5 Minuten |
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Historisches Protokoll
In Yeni Safak heißt es unter der Schlagzeile „Historisches Protokoll wird morgen unterzeichnet“, das Protokoll zur neuen Bestimmung der türkisch-armenischen Beziehungen werde morgen an der Universität Zürich unterzeichnet. An der Unterzeichnungszeremonie werde auch die US-Außenministerin Hillary Clinton teilnehmen.
Vatan schreibt unter der Schlagzeile „Die Grenzen der Türkei erkennen wir an“, trotz der scharfen Reaktionen der Diaspora und der armenischen Opposition habe der armenische Ministerpräsident Tigran Sarkisyan 24 Stunden vor der Unterzeichnung des türkisch-armenischen Protokolls gesagt, die türkisch-armenische Grenze erkenne Erivan faktisch als auch juristisch an. Ferner habe der armenische Minister vermerkt, es sei unrealistisch die Grenze zur Türkei in Frage zu stellen. Sie würden die ihnen vererbte Realität vorziehen.
Tete a tete Gespräch über die Öffnung
In Haber Türk lesen wir unter der Schlagzeile „Tete a tete Gespräch über die Öffnung“, über den Brief von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan für ein Treffen bezüglich der Demokratischen Öffnung. Im Detail heißt es, der Ministerpräsident habe den Brief, in dem Erdogan Baykal um die Bestimmung eines Termins für ein Treffen zur Informierung über die Demokratische Öffnung mit dem Satz „Ein Gespräch unter vier Augen sei wünschenswert“ abgeschlossen. Der Vorsitzende der Republikanischen Volkspartei Deniz Baykal habe die Bitte von Erdogan nicht ablehnt.
Keine Sanktionen von der EU in Hinblick auf Zypern
Das Blatt Sabah titelt mit der Schlagzeile „Keine Sanktionen von der EU in Hinblick auf Zypern“. In dem Fortschrittsbericht der Europäische Kommission, der am 14. Oktober offizielle veröffentlicht werden soll, würden die Friedenbemühungen der Türkei auf Zypern gelobt und die zyprisch-griechische Seite habe Reaktionen dagegen gezeigt.
Die Türkei erweckt Vertrauen
In Cumhuriyet heißt es unter der Schlagzeile „Die Türkei erweckt Vertrauen“, in der ausländischen Presse werde die Türkei, die Gastgeber der Jahrestagungen des Internationalen Währungsfonds, als ein Land mit Selbstvertrauen bewertet. Ferner heißt es in der Meldung unter Berufung auf die Zeitschrift FTSE Global Markets der Financial Times Gruppe, die angemessene Vorbereitung der Türkei gegen die Kreditkrise und die milderen Auswirkungen der globalen Stagnation auf die Türkei würden einen positiven Eindruck hinterlassen. Star schreibt, der Gebetsteppich des Osmanischen Sultans, Murat II. habe in dem berühmten britischen Auktionshaus Sotheby, einen Käufer für 6,5 Millionen Lira gefunden. Es wird angenommen, dass der Gebetsteppich ein Friedensgeschenk von dem iranischen Schach an Murat II. war.
Literaturnobelpreis
Zum Abschluss noch eine Meldung aus der Tageszeitung Sabah. Im Zeitungsbericht heißt es, der Literaturnobelpreis sei an die deutsche Schriftstellerin Herta Müller gegangen. Müller sei eine Autorin, die aus Rumänien auswanderte. Sie habe eine Tätig für den rumänischen Geheimdienst abgelehnt und sei nach Deutschland gezogen. Mit ihrer dichterischen Darstellung der Armen habe sie den Literaturnobelpreis gewonnen.
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