Türkische Presse Türkei

09.10.2009 – Erdogan, Armenien, Türkei, Baykal

Die türkische Presse berichtet heute unter anderem über das in der schweizerischen Stadt Zürich zwischen der Türkei und Armenien zu unterzeichnende historische Protokoll und den Brief von Ministerpräsident Erdogan an den Vorsitzenden der Republikanischen Volkspartei Baykal für ein Treffen über die Demokratische Öffnung.

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Historisches Protokoll
In Yeni Safak heißt es unter der Schlagzeile „Historisches Protokoll wird morgen unterzeichnet“, das Protokoll zur neuen Bestimmung der türkisch-armenischen Beziehungen werde morgen an der Universität Zürich unterzeichnet. An der Unterzeichnungszeremonie werde auch die US-Außenministerin Hillary Clinton teilnehmen.

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Vatan schreibt unter der Schlagzeile „Die Grenzen der Türkei erkennen wir an“, trotz der scharfen Reaktionen der Diaspora und der armenischen Opposition habe der armenische Ministerpräsident Tigran Sarkisyan 24 Stunden vor der Unterzeichnung des türkisch-armenischen Protokolls gesagt, die türkisch-armenische Grenze erkenne Erivan faktisch als auch juristisch an. Ferner habe der armenische Minister vermerkt, es sei unrealistisch die Grenze zur Türkei in Frage zu stellen. Sie würden die ihnen vererbte Realität vorziehen.

Tete a tete Gespräch über die Öffnung
In Haber Türk lesen wir unter der Schlagzeile „Tete a tete Gespräch über die Öffnung“, über den Brief von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan für ein Treffen bezüglich der Demokratischen Öffnung. Im Detail heißt es, der Ministerpräsident habe den Brief, in dem Erdogan Baykal um die Bestimmung eines Termins für ein Treffen zur Informierung über die Demokratische Öffnung mit dem Satz „Ein Gespräch unter vier Augen sei wünschenswert“ abgeschlossen. Der Vorsitzende der Republikanischen Volkspartei Deniz Baykal habe die Bitte von Erdogan nicht ablehnt.

Keine Sanktionen von der EU in Hinblick auf Zypern
Das Blatt Sabah titelt mit der Schlagzeile „Keine Sanktionen von der EU in Hinblick auf Zypern“. In dem Fortschrittsbericht der Europäische Kommission, der am 14. Oktober offizielle veröffentlicht werden soll, würden die Friedenbemühungen der Türkei auf Zypern gelobt und die zyprisch-griechische Seite habe Reaktionen dagegen gezeigt.

Die Türkei erweckt Vertrauen
In Cumhuriyet heißt es unter der Schlagzeile „Die Türkei erweckt Vertrauen“, in der ausländischen Presse werde die Türkei, die Gastgeber der Jahrestagungen des Internationalen Währungsfonds, als ein Land mit Selbstvertrauen bewertet. Ferner heißt es in der Meldung unter Berufung auf die Zeitschrift FTSE Global Markets der Financial Times Gruppe, die angemessene Vorbereitung der Türkei gegen die Kreditkrise und die milderen Auswirkungen der globalen Stagnation auf die Türkei würden einen positiven Eindruck hinterlassen. Star schreibt, der Gebetsteppich des Osmanischen Sultans, Murat II. habe in dem berühmten britischen Auktionshaus Sotheby, einen Käufer für 6,5 Millionen Lira gefunden. Es wird angenommen, dass der Gebetsteppich ein Friedensgeschenk von dem iranischen Schach an Murat II. war.

Literaturnobelpreis
Zum Abschluss noch eine Meldung aus der Tageszeitung Sabah. Im Zeitungsbericht heißt es, der Literaturnobelpreis sei an die deutsche Schriftstellerin Herta Müller gegangen. Müller sei eine Autorin, die aus Rumänien auswanderte. Sie habe eine Tätig für den rumänischen Geheimdienst abgelehnt und sei nach Deutschland gezogen. Mit ihrer dichterischen Darstellung der Armen habe sie den Literaturnobelpreis gewonnen.

Hinweis: Die “Türkische Presse Türkei” (Türkeiausgaben türkischer Tageszeitungen) wird von der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World) zur Verfügung gestellt und von der MiGAZIN-Redaktion unverändert übernommen.

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Gül: „Wir müssen aus der Krise eine Lehre ziehen“
Staatspräsident Abdullah Gül, der gestern auf Einladung des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy, um an den Veranstaltungen der türkischen Saison in Paris teilzunehmen, nach Frankreich reiste, hielt bei der 35. UNESCO-Generalkonferenz eine Rede. Gül wies in seiner rede darauf hin, dass die Globale Krise, eine Warnung für der ganze Welt sei und allen Ländern eine Lehre erteilen müsse. Gül sagte folgendes: „In Kriseperioden müssen wir alle zusammenhalten und unsere Zusammenarbeit verstärken. Die Lösungen und Maßnahmen der Vergangenheit sind in den wirtschaftlichen, sozialen und politischen bereichen leider nicht mehr verwendbar. Darum ist es sehr bedeutend die interkulturellen Beziehungen zu verstärken und dadurch neue Entwicklungsstrategien zu finden.“

Staatspräsident Gül kam nach seiner rede bei der UNESCO mit dem Französischen Premierminister François Fillon für ein Abendessen zusammen. Bei dem Abendessen waren auch Staatsminister und Verhandlungsführer Egemen Bagış und der Staatssekretär für europäische Angelegenheiten, Pierre Lellouche anwesend. (Türkiye-Hürriyet)

Cicek: „Die ersten drei Artikel der Verfassung beschreiben unsere gemeinsamen Werte“
Staatsminister und Regierungssprecher Cemil Cicek erklärte, dass die ersten drei Artikel der Verfassung unsere gemeinsamen werte beschreiben und unabänderlich seien. Staatsminister Cicek, der an der Eröffnung des akademischen Jahres 2009-2010 der Nigde Universität teilnahm hielt eine rede. Cicek sagte: „Die Staats- und Regierungsform, unsere Nationalflagge, Sprache und Nationalhymne sind indiskutabel.“ (Cumhuriyet)

Ungarischer Außenminister in der Türkei
Außenminister Ahmet Davutoglu empfing gestern seinen ungarischen Amtskollegen Peter Balazs. In einer Pressekonferenz nach dem Treffen beantwortete Davutoglu die Fragen der Journalisten Bezüglich das Protokoll zwischen der Türkei und Armenien und sagte: „Vonseiten der Türkei haben wir keine Zweifel, dass die Protokolle unterzeichnet werden.“ (Türkiye)

Babacan ermahnte die Märkte und Investoren
Staatsminister Ali Babacan gab bekannt, dass die Besprechungen zwischen dem Internationalen Währungsfond (IMF) und der Türkei andauern und noch nichts abgemacht sei. Babacan ermahnte an seinem treffen mit dem Journalisten die märkte und Investoren und sagte: „Manche reden von 45-50 Mrd. Dollar und versuchen die Lage durcheinander zu bringen. Ich sage es noch einmal, nach den Hauptversammlungen werden die Beratungen um die finanziellen Detailfragen in die Hand genommen. Danach werden die zuständigen Vertreter die Folgen der Besprechungen bekannt geben. Die jenen die die Gerüchte folgen werden auch die Konsequenzen tragen.“(Cumhuriyet)

Papandreou wird Türkei besuchen
Griechenlands neu gewählter Ministerpräsident Georgios Papandreou wird Heute die Türkei besuchen. Papandreou wird in Istanbul an dem Inoffiziellen Treffen der Außenminister des Zusammenarbeitsprozesses der Südosteuropaeischen Länder teilnehmen.

Im Juni hat die Türkei hat die Präsidentschaft des Zusammenarbeitsprozesses der Südosteuropaeischen Länder von Moldawien übernommen. Dies wird das erste Treffen unter der Türkischen Präsidentschaft sein an dem die Außenminister von Albanien, Bulgarien, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Montenegro, Makedonien, Moldawien, Rumänien, Serbien, und Griechenland teilnehmen werden.

Papandreou wird auch mit Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan zusammen kommen. (Cumhuriyet)

Hinweis: Die “Türkische Presse Türkei” (Türkeiausgaben türkischer Tageszeitungen) wird von der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara zur Verfügung gestellt und von der MiGAZIN-Redaktion unverändert übernommen.